Stéphanie Mörikofer
Stéphanie Mörikofer-Zwez, geborene Zwez-Irlet (geboren 1943) ist eine habilitierte[1] Schweizer Biochemikerin und FDP-Politikerin. Sie wurde 1993 als erste Frau in die Aargauer Kantonsregierung gewählt.[2] Bis 1999 leitete sie das Gesundheitsdepartement.[3] Danach übernahm sie bis 2001 das Finanzdepartement.[4]
Leben
Stéphanie Mörikofer studierte nach ihrer Matura an der ETH Zürich Biochemie, im Jahr 1970 doktorierte sie an der Universität Bern mit einer Dissertationsschrift unter dem Titel Heterogenität der Erythrocytenkatalase: Beziehungen zwischen Sulfhydrylgruppen.[5] Anschliessend arbeitete sie für drei Jahre als Gymnasiallehrerin für Chemie an der Kantonsschule Schaffhausen. Später dozierte sie an der Universität Basel.[6] 1985 legte sie ihre Habilitationsschrift vor. Sie ist mit dem Rechtsanwalt Oskar Mörikofer, ebenfalls langjähriges FDP-Mitglied, verheiratet und hat zwei Kinder und vier Enkelkinder. Das Paar lebt in Kaiseraugst. Ihre Schwester ist die vier Jahre jüngere Kunstkritikerin, Publizistin und Kuratorin Annelise Zwez.
Politische Tätigkeit
Stéphanie Mörikofer trat 1973 in die FDP ein und absolvierte eine klassische Parteikarriere in unterschiedlichsten Funktionen. Ihr Weg führte sie 1985 in den Grossen Rat des Kantons Aargau und schließlich 1993 in den Aargauer Regierungsrat.[5] Sie machte sich als kämpferische Politikerin einen Namen. 2000 wurde sie überraschend abgewählt.[7] Von 2002 bis 2011 war sie Präsidentin des Spitex Verbands Schweiz[8] und von 2002 bis 2008 Präsidentin der Schweizerischen Diabetesgesellschaft.
Weiterführende Literatur
- Esther Girsberger: Abgewählt – Frauen an der Macht leben gefährlich. Xanthippe Verlag, Zürich 2004, ISBN 978-3952286821.[9]
Siehe auch
Weblinks
- Stéphanie Mörikofer-Zwez im Aargauer Staatsarchiv
- Stéphanie Mörikofer-Zwez bei researchgate
- Interview mit Stéphanie Mörikofer-Zwez und Margrit Fischer von Urs Rauber: „Frauen sollen rivalisieren“. In: NZZ am Sonntag, 7. November 2004, abgerufen am 8. Mai 2020.
Einzelnachweise
- ↑ Schuld sind vor allem die andern. In: uvk-konstanz.de. Abgerufen am 7. Mai 2020.
- ↑ SDA: Gallati (SVP) neu in der Aargauer Regierung. In: bluewin.ch. Teleclub Programm AG, 24. November 2019, abgerufen am 8. Mai 2020.
- ↑ Noemi Lea Landolt: "Stellt die Drögeler wieder auf die Strasse": Wie sich der Aargau um seine Süchtigen kümmerte. In: aargauerzeitung.ch. 15. Februar 2020, abgerufen am 8. Mai 2020.
- ↑ Stéphanie Mörikofer wird Vorsteherin des Finanzdepartements. In: Kanton Aargau – ag.ch. Staatskanzlei, 30. Juni 1999, abgerufen am 7. Mai 2020.
- ↑ a b Was macht eigentlich Alt-Regierungsrätin Stéphanie Mörikofer? Abgerufen am 30. April 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Aargau Solothurn - Stéphanie Mörikofer: "Gemischte Teams arbeiten erfolgreicher". 19. August 2016, abgerufen am 30. April 2020.
- ↑ Stephanie Mörikofer überraschend abgewählt. In: Bieler Tagblatt – bielertagblatt.ch. 27. November 2000, abgerufen am 7. Mai 2020.
- ↑ Spitex wählt neuen Präsidenten. Abgerufen am 30. April 2020.
- ↑ Andreas Keiser: Fallengelassene Hoffnungsträgerinnen. In: swissinfo.ch. 29. November 2004, abgerufen am 8. Mai 2020.
Personendaten | |
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NAME | Mörikofer, Stéphanie |
ALTERNATIVNAMEN | Mörikofer-Zwez, Stéphanie; Zwez-Irlet, Stéphanie (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Biochemikerin und Politikerin |
GEBURTSDATUM | 1943 |