St. Magnus (Schachtebich)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
St. Magnus

Die katholische Dorfkirche St. Magnus steht in der Gemeinde Schachtebich im Landkreis Eichsfeld in Thüringen.

Geschichte

Deckengemälde

Das Gotteshaus wurde 1719 errichtet. Die Weihe führte 1735 der Weihbischof Christoph Ignatius von Gudenus aus Erfurt durch. 1892 wurden die Altportale zugemauert und ein überdachtes Westportal angelegt. Es folgte 1900 der Anbau der Sakristei.

Bau und Ausstattung

Das Kirchenschiff ist ein steinsichtiger dreiachsiger Saalbau mit dreiseitig geschlossenem Chor und Rundbogenfenstern. Die flache bemalte Decke mit Längenunterzug sichert den Raum nach oben. Das Schiff hat eine Westempore. In den barocken Altar sind im oberen Bereich Mittelschrein und Flügel eines spätgotischen Flügelaltars aus dem Ende des 15. Jahrhunderts integriert, die möglicherweise aus der nicht erwähnten Vorgängerkirche stammen. Dargestellt sind biblische Szenen und Heiligenfiguren. Weitere Heiligenskulpturen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts schmücken die Kirche. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1700, der Taufstein aus dem Jahr 1788. Die Deckengemälde Heilige Familie und Rosenwunder der heiligen Elisabeth malte Norbert Krohmer um 1928.

Die Orgel fertigte die Firma Wetzel aus Hannover 1932.

Die drei Glocken wurden in Hemelingen/Bremen (Glockengießerei Otto), Gescher und Apolda gegossen. Die OTTO-Glocke wurde im Jahr 1889 gegossen und gehört damit zu den wenigen historischen Glocken von Otto, die beiden Weltkriege überlebt haben.[1][2]

Der Dachreiter mit Schweifhaube und offener Laterne befindet sich an der Westseite.[3]

Weblinks

Commons: St. Magnus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gerhard Reinhold: Otto-Glocken. Familien- und Firmengeschichte der Glockengießerdynastie Otto. Selbstverlag, Essen 2019, ISBN 978-3-00-063109-2, S. 588, insbesondere Seite 504.
  2. Gerhard Reinhold: Kirchenglocken – christliches Weltkulturerbe, dargestellt am Beispiel der Glockengießer Otto, Hemelingen/Bremen. Nijmegen/NL 2019, S. 556, insbesondere S. 471, urn:nbn:nl:ui:22-2066/204770 (Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen).
  3. Die Kirche auf www.kath-kirche-arenshausen.de (Memento des Originals vom 31. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kath-kirche-arenshausen.de Abgerufen am 27. Mai 2014

Koordinaten: 51° 24′ 4,8″ N, 10° 3′ 4,9″ O