St. Martin (Lüderode)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
St. Martin
Innenansicht

Die denkmalgeschützte römisch-katholische Pfarrkirche St. Martin steht in Lüderode, einem Ortsteil der Gemeinde Sonnenstein im Landkreis Eichsfeld von Thüringen. Mit der Kirche St. Michael in Weißenborn bildet sie die Kirchengemeinde Weißenborn-Lüderode, die zum Dekanat Leinefelde-Worbis im Bistum Erfurt gehört.

Beschreibung

Die gestreckte Saalkirche mit vier Achsen besteht aus einem 1577 gebauten Baukörper im Osten und einem 1693 gebauten im Westen. Ein Chor mit dreiseitigem Abschluss und ein Anbau für die Sakristei schließen sich im Osten an. Der breite Kirchturm im Westen hat einen achteckigen spitzen Helm über einen vierseitigen Geschoss aus Fachwerk, in dem sich die Glockenstube mit drei Kirchenglocken befindet.

Krell-Orgel

Der Innenraum ist über einem Gesims mit einem verputzten Tonnengewölbe überspannt, das durch Gurtbogen gegliedert ist. Der Chorbogen steht auf Konsolen. Der Hochaltar ist von 1703. Vom barocken Nebenaltar ist ein geschnitztes Marienbildnis, von der Kanzel eine Statuette des Moses erhalten. Eine Prozessionsmadonna stammt ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert, ebenso der Beichtstuhl. An der äußeren Südseite ist ein Grabstein mit einer weiblichen Figur eingemauert, darüber befindet sich eine Figur des Jesus Christus. Die Orgel hat Louis Krell gebaut.

Literatur

  • Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 1358–1359.

Weblinks

Commons: St. Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 31′ 44,5″ N, 10° 25′ 39,4″ O