Stadt Kiel
Motorschiff Stadt Kiel
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Die Stadt Kiel ist ein Traditionsschiff mit Heimathafen Kiel und ein technisches Kulturdenkmal des Landes Schleswig-Holstein. Sie hat eine Länge von 28,13 m, eine Breite von 7,30 m und ist mit 253 BRT vermessen. Sie verfügte ursprünglich über 400 Sitzplätze, ist heute aber nur noch für bis zu 100 Passagiere ausgelegt.
Geschichte
Die Stadt Kiel lief am 26. Mai 1934 auf der Germaniawerft vom Stapel und war in den darauffolgenden Jahren als Fahrgastschiff bei der Fördeschifffahrt im Einsatz. Ein gleichartiges Schiff fuhr als Heikendorf.
1943, während des Zweiten Weltkrieges, wurde die Stadt Kiel durch einen Bombenangriff versenkt, konnte jedoch geborgen und anschließend im dänischen Svendborg instand gesetzt werden, dabei wurde sie auch um drei Meter verlängert. Ab 1946 war das Schiff wieder in der Kieler Förde im Liniendienst. 1954 wurde es bei der Kröger-Werft in Rendsburg umgebaut und fuhr später als Charter- und Ausflugsschiff auf der Kieler Bucht, z. B. auf Fahrten „Rund um das Feuerschiff“, als Fähre Sonderburg–Eckernförde und sogar im Öresund. 1976 wurde die Stadt Kiel vom bisherigen Eigner KVAG verkauft und wechselte dann noch mehrmals den Eigentümer.
Im Jahr 1983 kaufte der Förderverein MS Stadt Kiel e.V. das Schiff und holte es von Lübeck-Travemünde, wo es inzwischen lag, wieder nach Kiel zurück. Auch mit ABM wurden umfassende Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten vorgenommen. Seit 1994 ist das Schiff Denkmal.[1] Heute werden mit dem Schiff Passagierfahrten in der südwestlichen Ostsee durchführt.
Literatur
- Tim Schwabedissen: MS Stadt Kiel. Vom Hafendampfer zum Museumsschiff. Husum-Verlag, Husum 2001, ISBN 3-89876-009-X
- Stadt Kiel. In: Schiffahrt international, Heft 6/1983, S. 250, Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1983, ISSN 0342-491 X
Weblinks
- Website des Vereins
- Die Stadt Kiel oder ihr Schwesterschiff in einem Film-Schwenk über die Förde 1938 (bei 9:20–9:25 Minuten): https://www.youtube.com/watch?v=xySKClQ8HtE
Fußnoten
- ↑ „Stadt Kiel“ ist wieder fit. In: Täglicher Hafenbericht vom 4. März 2013, S. 3