Star Cruises
| Genting Hong Kong Limited (vormals Star Cruises Ltd.)
| |
|---|---|
| Star-Cruises-Logo.svg | |
| Rechtsform | Aktiengesellschaft |
| ISIN | BMG3924T1062 |
| Gründung | 10. November 1993 |
| Sitz |  Hongkong
|
| Leitung | Tan Sri Lim Kok Thay, CEO |
| Branche | Kreuzfahrt |
| Website | www.starcruises.com |
Star Cruises ist das drittgrößte Kreuzfahrtunternehmen der Welt nach der Carnival Corporation & plc und Royal Caribbean Cruises Ltd. und dominiert den asiatisch-pazifischen Markt. Zum Unternehmen gehören die Marken Norwegian Cruise Line, NCL America und Cruise Ferries, die alle zusammen auf 22 Kreuzfahrtschiffe mit über 35.000 Betten kommen. Die Aktien des Unternehmens werden an der Hong Kong Stock Exchange und der Börse von Singapur gehandelt.
Geschichte
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Star Cruises wurde als Tochter der Genting Group in Malaysia,[1] am 10. November 1993 in Bermuda gegründet und hat den Stammsitz in Hongkong.[2] Die ersten Schiffe des Unternehmens waren zwei Fähren aus dem Bestand der in Konkurs gegangenen schwedischen Rederi AB Slite, die Star Pisces und die Star Aquarius. In den darauf folgenden Jahren kaufte Star Cruises einige andere gebrauchte Schiffe. Im Jahr 1998 erhielt Star Cruises den ersten eigenen Neubau, die SuperStar Leo, der im darauf folgenden Jahr das Schwesterschiff SuperStar Virgo folgte.
Im Jahr 2000 kaufte Star Cruises die Norwegian Cruise Line (NCL) mitsamt deren Töchtern Orient Lines und Norwegian Capricorn Line und wurde damit das erste globale Kreuzfahrtunternehmen. Die Norwegian Capricorn Lines wurde kurz danach in die Star Cruises integriert und taucht seither nicht mehr als Markenname auf. Da sich die Norwegian Cruise Line als profitabler als die unter dem eigenen Markennamen Star Cruises fahrenden Schiffe erwies, gibt es seit den 2000er Jahren den Trend, neue Schiffe für die NCL zu bauen und die dadurch ersetzten älteren Schiffe der Star-Cruises-Flotte in Asien zuzuordnen. So hatte Star Cruises vor dem Kauf der NCL mehrere Neubauten in Planung oder in Bau, die jedoch später Tochter NCL zugeordnet wurden. Zu den Neubauten gehören die Superstar Libra, heute Norwegian Star, sowie dieSuperStar Scorpio, heute Norwegian Dawn.
Bereits Ende Juli 1999 hatte Star Cruises eine Absichtserklärung mit der Meyer Werft in Papenburg über zwei Schiffe der SuperStar Sagittarius II-Klasse mit einer Tonnage von 112.000 BRZ bekanntgegeben, deren Ablieferung für Ende 2003 und Anfang 2005 geplant war.[3] Im Jahr 2000 wurden die Schiffe wieder abbestellt und stattdessen wurden 2005 die Schiffe Norwegian Jewel und Pride of Hawaii für Norwegian Cruise Line in Dienst gestellt.[4]
Im Jahr 2001 gründete Star Cruises eine neue Tochter, Cruise Ferries, die zunächst mit einem Schiff, der Wasa Queen, kurze Kreuzfahrten von Hongkong nach Xiamen unternahm. Im August 2007 gab Star Cruises bekannt, dass ein 50 %-Anteil an NCL an die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft Apollo Management verkauft wurde.
2016 und 2017 sollten zwei Neubauten für 3364 Passagiere von der Meyer Werft in Fahrt kommen, das erste sollte den Namen Genting World erhalten. Tatsächlich wurden die Schiffe aber schließlich für die Schwestermarke Dream Cruises als Genting Dream und World Dream in Dienst gestellt. Da der erste Neubau als Genting World in Fahrt kommen sollte, wurde bereits im Mai 2014 die bisherige Genting World in The Taipan umbenannt.[5]
Im Mai 2016 bestellte Star Cruises bei der Lloyd Werft Bremerhaven zwei mit 201.000 BRZ vermessene Schiffe der Global-Klasse mit geplanter Ablieferung 2019 und 2020. Im Zuge der Gründung der MV Werften sollen die Neubauten nun jedoch bei diesen Werften, nicht auf der Lloyd Werft, entstehen und ebenfalls für Dream Cruises in Fahrt kommen.
Im Januar 2022 meldete der Mutterkonzern Genting Hong Kong Insolvenz an.[6]
Ehemalige Flotte
| Name | Baujahr | Vermessung | Dienstzeit bei Star Cruises |
Bauwerft | Status/Bemerkungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Star Aquarius/ Lankapuri Star Aquarius[7] |
1989 | 40.012 BRZ | 1993–2001 | Wärtsilä Marine, Turku | Heute Pearl of Scandinavia bei DFDS. |
| Megastar Taurus | 1989 | 3.264 BRZ | 1994–2015 | Flender-Werke | Heute National Geographic Islander II bei Lindblad Expeditions.[8] |
| Star Pisces | 1990 | 40.053 BRZ | 1994–2022 | Masa Yards, Turku | Gebaut als Kalypso für Rederi AB Slite. 2022 in Alang verschrottet. |
| MegaStar Aries Genting World The Taipan[9] |
1991 | 3.264 BRZ | 1994–2012 2012–2014 2014–2022 |
Flender Werft, Lübeck | Seit 2022 Doulos Hope bei OM Ships.[10][11] |
| SuperStar Gemini | 1992 | 19.093 BRZ | 1995–2009 | Union Naval de Levante, Valencia | Heute Gemini. |
| SuperStar Capricorn | 1973 | 28.551 BRZ | 1997–1998 2001–2004 |
Oy Wärtsilä Ab, Helsinki | Von 1998 bis 2001 als Hyundai Keumgang an Hyundai Merchant Marine verchartert. 2021 in Aliağa verschrottet. |
| SuperStar Express Langkawi/ SuperStar Express |
1997 | 5.517 BRZ | ab 1997 | Austal Ships, Fremantle | Heute Avemar Dos bei Baleària.[12] |
| SuperStar Sagittarius | 1972 | 18.455 BRZ | 1998 | Wärtsilä, Helsinki | 2022 als Dragon in Gadani verschrottet. |
| SuperStar Leo | 1998 | 75.338 BRZ | 1998–2004 | Meyer Werft, Papenburg | Heute Norwegian Spirit bei Norwegian Cruise Line. |
| SuperStar Virgo | 1999 | 75.338 BRZ | 1999–2019 | Heute Explorer Dream bei Dream Cruises. | |
| SuperStar Europe SuperStar Aries |
1982 | 37.049 BRZ | 1999–2000 2000–2004[13] |
Bremer Vulkan, Bremen-Vegesack | Heute Blue Sapphire. |
| MegaStar Capricorn[14] | 1991 | 4.200 BRZ | 2000 | Nuovi Cantieri Apuania Marina di Carrara |
Heute Caledonian Sky. |
| MegaStar Sagittarius[15] | 1991 | 4.280 BRZ | 2000–2001 | Heute Spirit of Oceanus für Cruise West. | |
| SuperStar Taurus | 1980 | 25.611 BRZ | 2000–2001 | Oy Wärtsilä AB | Heute Celestyal Crystal bei Louis Cruise Lines. |
| Norwegian Star 1 | 1973 | 28.518 BRZ | 2001–2002 | Oy Wärtsilä Ab, Helsinki, Finnland | 2021 in Alang verschrottet. |
| SuperStar Libra | 1987 | 42.285 BRZ | 2005–2018 | Wärtsilä Marine Perno Werft, Turku | Anschließend Unterkunftsschiff bei MV Werften Wismar. 2022 in Aliağa verschrottet. |
| SuperStar Aquarius | 1993 | 51.309 BRZ | 2007–2022 | Chantiers de l’Atlantique, Saint-Nazaire | Gebaut als Windward für Kloster Cruise. |
| SuperStar Gemini | 1992 | 50.764 BRZ | 2012–2022 | Gebaut als Dreamward für Kloster Cruise. | |
| Cruise Ferries | |||||
| Wasa Queen[16] | 1975 | 12.343 BRZ | 2001–2009 | Dubegion-Normandie, Nantes | 2013 in Alang verschrottet. |
Einzelnachweise
- ↑ Group Profile – Star Cruises Limited (Memento vom 6. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Star Cruises 2004 Annual Report (Memento vom 4. Februar 2012 im Internet Archive)
- ↑ Star Cruises will zwei Schiffe bauen. Abgerufen am 4. März 2014.
- ↑ SuperStar Sagittarius II. Abgerufen am 10. November 2013.
- ↑ “Genting World” heißt der erste Star-Cruises-Neubau von der Meyer-Werft. 29. Oktober 2014, archiviert vom Original am 31. Oktober 2014; abgerufen am 30. Oktober 2014.
- ↑ Cruise operator Genting Hong Kong files to wind up company as cash runs out. 18. Januar 2022, abgerufen am 29. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Fakta om Fartyg: M/S Athena. Abgerufen am 11. März 2021 (schwedisch).
- ↑ M/S LADY D. Abgerufen am 14. März 2018.
- ↑ M/S Aurora II. Abgerufen am 14. März 2018.
- ↑ Hilfs- und Missionswerk OM kauft weiteres Schiff. 25. Februar 2022, abgerufen am 29. Mai 2022.
- ↑ DNV GL: Doulos Hope. Abgerufen am 29. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Fakta om Fartyg: HSC SuperStar Express. Abgerufen am 12. März 2021 (schwedisch).
- ↑ Fakta om Fartyg:M/S Europa. Abgerufen am 12. März 2021 (schwedisch).
- ↑ M/S Renaissance Six. Abgerufen am 11. März 2021 (schwedisch).
- ↑ M/S Renaissance Five. Abgerufen am 11. März 2021 (schwedisch).
- ↑ Fakta om Fartyg: M/S Bore Star. Abgerufen am 12. März 2021 (schwedisch).
