Stater
Stater (altgriechisch στατήρ) ist der Name verschiedener Geldstücke der Antike. Der Stater gilt als die wichtigste griechische Münze. Der Name bedeutet so viel wie derjenige, der wiegt und weist damit auf die früheste Funktion von Münzen als genormte Gewichte hin. Deswegen ist der Stater in erster Linie ein Normal- oder Einheitsstück, der eine Gewichtseinheit bestimmt. In der attischen Münzprägung ab etwa 530/20 v. Chr. bildet zum Beispiel das Tetradrachmon den Stater, was in Prägestätten, die sich am attischen Beispiel orientierten, in der Regel übernommen wurde.
Die meistverbreiteten Stater-Münzen sind die nach attischem Münzfuß geprägten Goldstücke Philipps II. und Alexanders des Großen von Makedonien.
Der griechische Stater im antiken Münzsystem
- 1 Stater = 2 Drachmen
Der Obolus ist die kleinste Einheit, die jedoch gelegentlich in weitere Einheiten aufgespalten wurde, bis hin zum Achtelobolus (Chalkus).
Siehe auch: Alte Maße und Gewichte (Antike)
Bekannte Stater-Münzen
- Der attische Goldstater, meist im 5. Jahrhundert v. Chr. geprägt, wiegt etwa 8,6 g.
- Der altägyptische Goldstater, im 4. Jahrhundert v. Chr. eingeführt.
- Der Kyzikener Stater, etwa 16 g schwer, war ein aus Elektron (Gold-Silber-Legierung) geprägtes Stück.
- Der äginetische Stater ist das silberne Didrachmon von 12,3 g.
- Der thasitische Silberstater, etwa 10 g
- Keltischer 1/24 Stater
- Der Dareikos war eine im Achämenidenreich geprägte Goldmünze mit 8,42 g.
Siehe auch: Alte Maße und Gewichte (Antike)
Literatur
- Heinrich Chantraine: Stater. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 5, Stuttgart 1975, Sp. 344 f.