Statthalter der habsburgischen Niederlande

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Die habsburgischen Niederlande waren die Burgundischen Niederlande bis Karl V., die Spanischen Niederlande vor und die Österreichischen Niederlande nach dem Spanischen Erbfolgekrieg und umfassten im Wesentlichen das heutige Belgien, anfangs auch die heutigen Niederlande. Im Lauf der Französischen Revolution wurden diese Gebiete von Frankreich erobert und kamen danach nicht wieder an Österreich zurück.

Die Habsburger ließen dieses Gebiet durch Generalstatthalter und Generalkapitäne regieren, die entweder der eigenen Familie oder dem kaisertreuen katholischen Hochadel entstammten. Eine Ausnahme bildete die Ära zwischen 1596 und 1621, als die Spanischen Niederlande unter der selbstständigen Herrschaft Albrecht VII., Erzherzog von Österreich, und seiner Gemahlin, Isabella Clara Eugenia, Infantin von Spanien, standen. Das Paar regierte als Titular-Herzog und Titular-Herzogin von Burgund.

Spaniens König Philipp II. hatte Tochter und Schwiegersohn die Niederlande als Brautmitgift überlassen. Albrecht war zuvor Kardinal-Erzbischof von Toledo (und als solcher auch Statthalter der Spanischen Niederlande) gewesen, hatte dann aber den geistlichen Stand verlassen. Nachdem Albrecht kinderlos starb, fielen die Spanischen Niederlande vertragsgemäß an Spanien zurück; Albrechts Witwe regierte fortan als spanische Statthalterin.

Burgundische Niederlande (Siebzehn Provinzen)

Gegen Farnese wurde Matthias von Österreich 1578 von den aufständischen Provinzen zum Statthalter gemacht. Er spielte aber politisch keine Rolle und konnte sich nicht durchsetzen. Er trat 1581 zurück, unmittelbar bevor sich die Republik der Sieben Vereinigten Niederlande von Spanien unabhängig erklärte.

Spanische Niederlande

  • 1706–1714 Besetzung durch die Briten und die Vereinigten Niederlande

Durch den Vertrag von Rastatt 1714 gehen die Südlichen Niederlande an die österreichische Linie des Hauses Habsburg.

Österreichische Niederlande

Einzelnachweise

  1. Vgl. Heinrich Benedikt: Als Belgien österreichisch war. Herold, Wien, München 1965, S. 12 ff.