Staustufe Heidelberg
Staustufe Heidelberg | ||
---|---|---|
Lage | ||
| ||
Koordinaten | 49° 24′ 55″ N, 8° 43′ 3″ O | |
Land: | Deutschland | |
Ort: | 69118 Heidelberg | |
Gewässer: | Neckar | |
Gewässerkilometer: | km 26,14 | |
Daten | ||
Bauzeit: | 1929 | |
Schleuse | ||
Typ: | Kammerschleuse | |
Nutzlänge: | 109,00 und 107,70 m | |
Nutzbreite: | 12 m | |
Höhe Oberwasser: | 107,87 m | |
Durchschnittliche Fallhöhe: |
2,60 m | |
Sonstiges | ||
Zugehöriges Kraftwerk: | Laufwasserkraftwerk 3,1 MW |
Die Staustufe Heidelberg ist eine Flussstaustufe und besteht in Fließrichtung des Neckars aus einer Doppelschleuse am linken Ufer, einem Wasserkraftwerk und einem dreifeldrigen Wehr am rechten Ufer. Bei der Gestaltung des Bauwerks wurde die besondere Lage in der Nähe der Heidelberger Altstadt berücksichtigt.
Lage
Die Staustufe Heidelberg ist vom Rhein aus gesehen die dritte Anlage ihrer Art.
Bootsschleppe
Auf der rechten Neckarseite steht eine Bootsschleppe zur Verfügung. Das Gleis ist 100 m lang. Es befindet sich auf der den Schleusenkammern gegenüberliegenden Flussseite.
Geschichte
Im Zuge des von Otto Konz geleiteten Projekts zur Errichtung des Neckarkanals kam es in Heidelberg zu starkem Widerstand, da eine Beeinträchtigung des historischen Stadtbildes befürchtet wurde. Die von Paul Bonatz 1926 vorgeschlagene Anlage mit dem Wersteg an der Oberwasserseite, niedriger Stauhöhe und vollständiger Natursteinverblendung besänftige die Gegner des Neckarkanals. Die Empfehlungen von Bonatz wurden auch bei weiteren Staustufen am Neckar angewandt, erst beim Bau der Staustufe Aldingen wurde wieder davon abgewichen.[1]
Zwischen 1996 und 1998 wurde die Anlage um ein unter der Wasseroberfläche befindliches Kraftwerk ergänzt.[2]
Literatur
- Technische Beschreibung PDF 146 KB
- Fernanda de Maio: wasser werke. Paul Bonatz: Die Neckarstaustufen. Vorwort von Alberto Ferlanga. Verlag Merz + Solitude, Stuttgart, 1999, 2. Aufl. - 2001. ISBN 3-929 085-53-4 (bebildert; Sprache: Deutsch, Italienisch; mit ausführlicher Bibliografie; mehr zu Paul Bonatz im Wikiartikel)
Weblinks
- Bundesanstalt für Wasserbau, Historisches Bildarchiv, Staustufe Heidelberg/Neckar
Einzelnachweise
- ↑ Unser Neckarkanal. (PDF) In: https://www.denkmalpflege-bw.de. Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Baden-Württemberg, abgerufen am 12. Juni 2022.
- ↑ Neckarstaustufe Heidelberg. In: https://www.rhein-neckar-industriekultur.de. Abgerufen am 12. Juni 2022.