Stefan Marx (Fußballspieler)

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Stefan Marx
Stefan Marx (links) mit Steffen Heidrich in 1990
Personalia
Geburtstag 29. September 1969
Geburtsort LeipzigDDR
Größe 175 cm
Position Abwehr / Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1976–1988 1. FC Lokomotive Leipzig
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1988–1990 1. FC Lokomotive Leipzig 17 (0)
1991 1. FC Markkleeberg 6 (0)
1995–1997 VfL Herzlake 40 (1)
1997–1999 Kickers Emden 4 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1986–1988 DDR Junioren 10 (1)
1990 DDR Olympia 1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Stefan Marx (* 29. September 1969 in Leipzig) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Sportliche Laufbahn

Vereinskarriere

Der Defensivspieler stammte aus der Nachwuchsabteilung des 1. FC Lokomotive Leipzig, in der Stefan Marx 1976 mit dem Fußballsport begann,[1] und ihm gelang bei Lok der Sprung in die höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs. Er debütierte am letzten Spieltag der Oberligasaison 1988/89 beim 2:1-Heimsieg der Leipziger gegen den FC Carl Zeiss Jena. Im Winter 1990/91 wechselte er nach 17 Erstligapartien aus der nunmehr als NOFV-Oberliga firmierenden Spielklasse zum 1. FC Markkleeberg, der in der letzten eigenständigen Spielzeit des ostdeutschen Zweitligafußballs in Ligastaffel B antrat und am Ende in dieser den 7. Rang belegte.

Nach der Zusammenführung von ost- und westdeutschem Fußball im gesamtdeutschen Ligafußball spielte Stefan Marx unter anderem in der drittklassigen Regionalliga: von 1995 bis 1997 beim VfL Herzlake und von 1997 bis 1999 bei Kickers Emden.

Auswahleinsätze

Beim vermutlich letzten Match einer DDR-Olympiaauswahl gegen einen anderen Verband spielte Stefan Marx an der Seite von Jürgen Rische, Thomas Linke und André Hofschneider im Juli 1990 gegen die USA-Nationalelf.

Zuvor hatte der Lok-Akteur bereits zehn Einsätze in der Juniorenauswahl des DFV verzeichnen können. Mit der DDR-Elf holte Marx 1988 bei der U-18-EM in der ČSSR die Bronzemedaille. Im Anschluss resümierte das Fachblatt fuwo zu seiner Leistung im Match gegen die UdSSR: „Schöpfte bei seinem einzigen Einsatz seine Möglichkeiten aus, gefiel durch Offensivdrang, muß bei Vorstößen allerdings noch mehr Übersicht und Cleverneß im Abschluß an den Tag legen.“[2]

Literatur

  • Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, Seite 313.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Manfred Binkowski: Mit EM-Courage um WM-Platz und Medaille. In: fuwo – Die neue Fußballwoche. 19. Juli 1988, Seite 12/13.
  2. Manfred Binkowski: Endrundenerfahrener Jähnig war unser Trumpf-As beim Turnier. In: fuwo - Die neue Fußballwoche. 2. August 1988, Seite 4.