Steinberg (Staig)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Steinberg
Gemeinde Staig
Koordinaten: 48° 18′ 1″ N, 10° 0′ 4″ O
Eingemeindung: 1. April 1972
Eingemeindet nach: Weinstetten
Postleitzahl: 89195
Vorwahl: 07346
Kirche St. Pankratius

Steinberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Staig im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.

Das Dorf mit circa 800 Einwohnern liegt zum größten Teil auf einer Hochfläche an der östlichen Hangkante des Weihungtals. Auf der Gemarkung von Steinberg liegt der Wohnplatz Essendorf.

Geschichte

400 Meter nordwestlich von Steinberg befinden sich römische Bautrümmer. Am Südwestrand des Ortes sind Reste eines mittelalterlichen Burgstalls vorhanden.

Steinberg wird 1437 erstmals überliefert. Der Ort gehörte zur Grafschaft Kirchberg und gelangte als Lehen an die Ulmer Familie Roth, die vor 1440 den Ort mit Niedergericht und Kirchenpatronat je zur Hälfte an die Gmünder und Ulmer Familie von Stainhus und an die Ulmer Familie Haid verkaufte. 1440 kam die Hälfte der von Steinhus an die Grafen von Kirchberg, 1466 an die Haid und in der Folge der ganze Ort an die Ulmer Rembold, die ihn 1503 an Kloster Gutenzell verkauften. Dieses veräußerte ihn 1522 an das Kloster Wiblingen.

Fortan übte das Kloster die Landeshoheit und das von den Fuggern angefochtene Niedergericht aus. Die Blutgerichtsbarkeit übten die Fugger aus.

Im Jahr 1806 kam der Ort an Württemberg und wurde dem Oberamt Wiblingen unterstellt.

Am 1. April 1972 wurde die ehemals selbständige Gemeinde Steinberg nach Weinstetten eingemeindet, das am 9. Oktober 1972 in Staig umbenannt wurde.[1]

Persönlichkeiten

  • Gerhard Maier (1855–1926), in Steinberg geborener Zisterzienser, Abt des Klosters Sittich

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Pankratius, erbaut 1819 mit spätgotischem Turm der Vorgängerkirche

Weblinks

Commons: Steinberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 458.