Stewart Raffill

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Stewart Raffill (* 27. Januar 1942) ist ein US-amerikanischer Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben

Raffill wanderte von England in die USA aus und feierte dort erste Erfolge. Er war ab Mitte der 1960er Jahre zunächst als Tiertrainer bei verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen aktiv. Beginnend mit The Tender Warrior aus dem Jahr 1971, mit den Hauptdarstellern Michael Douglas und der damals noch unbekannten Jodie Foster, wandte er sich dem Drehbuchschreiben und der Regie zu.

Raffills Liebe zu wilden Tieren und der Natur veranlassten ihn 1974 zu weiteren Filmen wie Wenn der Nordwind weht und Die Abenteuer der Familie Robinson in der Wildnis. Kevin Thomas lobt Raffill in der Los Angeles Times angesichts von The Sea Gypsies als einen geschickten und einfallsreichen Filmemacher, der in seinen Naturfilm die herrlichen Landschaften und die Tierwelt den Zuschauern näher bringt und damit ein neues Genre charakterisiert. Insbesondere die gelungenen Außenaufnahmen, machen seine Filme sehenswert. vgl.[1] Weltweit wurden seine Filmproduktionen zu Kassernschlagern in den Kinos.[2]

In den 1980er Jahren wandte sich Raffill dem amerikanischen Science-Fiction-Abenteuer-Film zu. Es entstanden Produktionen wie Das Philadelphia Experiment, Mick, mein Freund vom anderen Stern und auch Phantasiefilme wie Mannequin 2 – Der Zauber geht weiter. In diesem Genre reichte er jedoch nicht an seine Erfolge der Naturfilme heran. So wurde ihm 1989 sogar die Goldene Himbeere für die Schlechteste Regie verliehen.

Filme (Auswahl)

  • 1966: Robin Crusoe, der Amazonenhäuptling (Lt. Robin Crusoe, U.S.N.) – Tiertrainer
  • 1967: Schmeißt die Affen raus (Monkeys, Go Home!) – Tiertrainer
  • 1971: The Tender Warrior – Drehbuch, Regie und Tiertrainer
  • 1972: Flucht in die Wildnis (Napoleon and Samantha) – Drehbuch, Produktionsbeteiligung und Tiertrainer
  • 1974: Wenn der Nordwind bläst (When the North Wind Blows) – Drehbuch, Produktion und Regie
  • 1975: Die Abenteuer der Familie Robinson in der Wildnis (The Adventures of the Wilderness Family) – Regie und Drehbuch
  • 1976: Die Erbschaft in Oregon (Across the Great Divide) – Regie und Drehbuch
  • 1981: Satisfaction (High Risk) – Regie und Drehbuch
  • 1984: Das Philadelphia Experiment (The Philadelphia Experiment) – Regie
  • 1984: Krieg der Eispiraten (The Ice Pirates) – Regie und Drehbuch
  • 1988: Mick, mein Freund vom anderen Stern (Mac And Me) – Regie und Drehbuch
  • 1991: Mannequin 2 – Der Zauber geht weiter (Mannequin Two: On the Move)
  • 1994: Verschollen – Abenteuer in Afrika (Lost in Africa) – Regie und Drehbuch
  • 1994: Teenage T-Rex: Der Menschen-Dinosaurier (Tammy and the T-Rex) – Regie und Drehbuch
  • 1998: Allein auf der Pirateninsel (The New Swiss Family Robinson) – Regie und Drehbuch (Fernsehfilm)
  • 1999: Abenteuer im Land der Grizzlys (Grizzly Falls) – Regie
  • 2005: Gestrandet im Paradies (Survival Island) – Regie und Drehbuch
  • 2010: Standing Ovation – Regie und Drehbuch

Auszeichnungen

Für den Film Mick, mein Freund vom anderen Stern erhielt Raffill 1989 die Goldene Himbeere für die Schlechteste Regie.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LA Times 3. Mai 1978
  2. Variety Magazine Ausgabe 1/29/80 und 1/30/80