Stirpe

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Stirpe
Stadt Erwitte
Koordinaten: 51° 37′ 19″ N, 8° 18′ 28″ O
Höhe: 94 (87,5–105) m ü. NN
Fläche: 5,56 km²
Einwohner: 1060 (Dez. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 191 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 59597
Vorwahl: 02943
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Über dieses Bild
Lage von Stirpe in Erwitte
Kapelle St. Agatha in Stirpe
Kriegerdenkmal in Stirpe

Stirpe ist der zweitgrößte Stadtteil der Stadt Erwitte im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen.

Lage

Stirpe liegt etwa zwei Kilometer westlich von Erwitte und sechs Kilometer südlich von Lippstadt.

Geschichte

Im Jahre 1265 wird Stirpe als Stederdorp erstmals urkundlich erwähnt, als die Äbtissin Agnes von Meschede dem Kloster Benninghausen Güter des Ortes schenkte. Nordwestlich befand sich die abgegangene Burg Brockhof.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Stirpe überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Am 1. Januar 1975 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Stirpe im Zuge der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen ein Ortsteil der Stadt Erwitte.[2]

Ortsvorsteher

Michael Andreas Peitz[3][4] (CDU)

Kapelle

Die Kapelle St. Agatha ist im Wesentlichen in zwei Bauabschnitten entstanden. Im Jahr 1895 wurden Turm, Chor und Umfassungsmauern des Querhauses in Bruchstein erbaut. Letzteres wurde wahrscheinlich 1922 expressionistisch eingewölbt. 1928 wurde das Kirchenschiff hinzugefügt und das Querhaus dem Neubau angeglichen. Der spätbarocke Hochaltar, ein sogenannter Tabanakelaltar, wurde zwischen 1730 und 1740 geschaffen. Er ist mit aufgesetzten Ornamenten, Rankenkammen und Bandwerk geschmückt und zeigt die Madonna mit Kind und eine Weltkugel, sowie den Hl. Josef mit den Jesusknaben. Gekrönt wird er von der Hl. Agatha, der Kapellenpatronin.[5]

Feste

Eine Woche nach Pfingsten findet in Stirpe das alljährliche Schützenfest statt.

Weblinks

Commons: Stirpe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stirpe – Einwohnerzahl 2017. In: m.kreis-soest.de. Abgerufen am 29. August 2021.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 334.
  3. Stadt Erwitte - Ortsvorsteher/innen. Abgerufen am 18. Dezember 2020.
  4. CDU Erwitte - Ratsmitglieder. Abgerufen am 18. Dezember 2020.
  5. Stadt Erwitte: Informationstafel an der Kapelle St. Agatha in Stirpe (Stand: 11. Juli 2011)