Sven Mattke

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Svenk Mattke in Leipzig (2022)

Sven Mattke (* 1979 in Nordhausen, Kreis Nordhausen[1][2]) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Sven Mattke wuchs in seinem Heimatort Ellrich und seiner Geburtsstadt Nordhausen auf.[3] Nach seinem Abitur am Herder-Gymnasium in Nordhausen machte er zunächst eine Ausbildung zum Krankenpfleger.[3] Am Theater Nordhausen war er als Statist bei mehreren Opernproduktionen aktiv und entschied sich dann für die Schauspielerei als Beruf.[3]

Von 2003 bis 2007 absolvierte er sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.[1] 2005 gewann er mit der Inszenierung Nit-Wits nach James Stern (Regie: Jutta Hoffmann) den Ensemble-Publikumspreis beim Theatertreffen Deutschsprachiger Schauspielschulen in Frankfurt am Main.[1] Während seines Studiums spielte er am Schauspiel Kiel, am Thalia Theater Hamburg und auf Kampnagel.

Nach seinem Studium war er ab 2007 zunächst festes Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Dort spielte er u. a. den Gymnasiasten Ernst Röbel in Frühlings Erwachen, den Harold in Harold und Maude und den Lakai Jascha in Der Kirschgarten.[1] 2010 ging er für zwei Spielzeiten an das Hessische Landestheater Marburg, wo er als Don Karlos, als Amtsschreiber Wilhelm in The Black Rider und als Hugo in Jean-Paul Sartres Theaterstück Die schmutzigen Hände, das 2011 als beste Inszenierung bei den Hessischen Theatertagen ausgezeichnet wurde, zu sehen war.[1]

Im Juni/Juli 2012 spielte er in einer Produktion des Neuen Schauspiels Erfurt beim Sommertheater in der Erfurter Barfüßerkirche den Romeo.[4]

Ab der Spielzeit 2013/14 war Sven Mattke bis zum Ende der Spielzeit 2015/16 festes Ensemblemitglied am Mainfranken Theater Würzburg.[3][5] Er debütierte dort als Valere in Der Geizige.[6] In der Spielzeit 2014/15 spielte er am Mainfranken Theater in der Uraufführung Sturm (nach Motiven der Novelle von Ernst Jünger), ein Solo-Abend, der dramaturgisch und darstellerisch auf Mattkes Interpretation konzipiert worden war.[3][7][8]

Zur Spielzeit 2016/17 ging er als fixes Ensemblemitglied an das Landestheater Linz nach Oberösterreich. Seit 2018 ist er als freischaffender Schauspieler tätig.

In der Spielzeit 2017/18 gastierte er am Theater Nordhausen und trat bei den Thüringer Schlossfestspielen Sondershausen in dem Musical Die Comedian Harmonists von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink auf.[9][10][11] In der Spielzeit 2018/19 gastierte er am Theater Erlangen in den Rollen Flake/1. Gemüsehändler/Richter in einer Inszenierung des Brecht-Stücks Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui.[12]

Von 2020 bis 2022 verkörperte er am Hansa-Theater in Hamburg den amerikanischen Schriftsteller Cliff Bradshaw in dem Musical Cabaret.[13][14]

2021 gastierte er am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin in den Rollen Edgar Beans/Isidor Straus/J. H. Rogers in [[Titanic – Das Musical|].[15] In der Spielzeit 2021/22 gehörte er als Andy zur Uraufführungsbesetzung von Bang Boom Bang (nach dem Film von Peter Thorwarth) an der Burghofbühne Dinslaken.[16]

Sven Mattke wirkte auch in einigen Fernsehproduktionen mit. In der 10-teiligen belgischen Fernsehserie In Vlaamse velden (2014), einer Familiensaga, die zur Zeit des Ersten Weltkriegs spielt, hatte Mattke seine erste größere Fernsehproduktion.[3] Er verkörperte ab Folge 3 den verletzten, von einem Schrapnell getroffenen, deutschen Feldwebel Hans-Peter Breitlinger, der im Haus der Familie einquartiert wird, um die sich die Familiengeschichte dreht.[3] Im November 2018 war er in der ARD-Serie Familie Dr. Kleist in einer Nebenrolle zu sehen, als Thomas Seegen zu sehen, der gemeinsam mit seinem Lebensgefährten in ein Busunglück verwickelt wird.

Außerdem wirkte er beim NDR in diversen Hörspielproduktionen mit. Sven Mattke lebt in Leipzig.[1][2]

Theater (Auswahl)

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Sven Mattke bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 8. November 2018.
  2. a b Sven Mattke. Vita und Profil bei CASTFORWARD. Abgerufen am 8. November 2018.
  3. a b c d e f g Ellricher Schauspieler Sven Mattke spielt in belgischem Fernsehen. Porträt: In: Thüringer Allgemeine vom 23. August 2014. Abgerufen am 8. November 2018.
  4. "Romeo und Julia" in Erfurt: Die Kräuter der Hoffnung. Aufführungskritik. In: Thüringische Landeszeitung vom 1. Juli 2012. Abgerufen am 8. November 2018.
  5. Sven Mattke, Schauspielensemble. Interview mit Sven Mattke. Offizielle Internetpräsenz Mainfranken Theater Würzburg. Abgerufen am 8. November 2018.
  6. Mainfranken Theater: Sven Mattke ist neu im Ensemble. In: Mainpost (Artikelanfang). Abgerufen am 8. November 2018.
  7. Nacktbaden im Mainfranken Theater. In: Mainpost vom 12. Januar 2015 (Artikelanfang). Abgerufen am 8. November 2018.
  8. In den Stahlgewittern des Großen Krieges. In: Mannheimer Morgen vom 23. Oktober 2014 (Artikelanfang). Abgerufen am 8. November 2018.
  9. KULTURSZENE AKTUELL: Nicht nur flotte Sprüche und Musik. Aufführungskritik. nnz-onlime.de vom 23. Juni 2018. Abgerufen am 8. November 2018.
  10. Eine Inszenierung, die sticht. Aufführungskritik. Der Kritiker vom 25. Juni 2018. Abgerufen am 8. November 2018.
  11. Jeder könnte Hans sein. Aufführungskritik. In: Thüringer Allgemeine vom 22. Juni 2018. Abgerufen am 8. November 2018.
  12. Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui. Produktionsdetails und Besetzung. Abgerufen am 8. November 2018.
  13. Cabaret. Produktionsdetails und Besetzung bei Musicalzentrale.de. Abgerufen am 30. September 2022.
  14. Tim Fischer glänzt in „Cabaret“ im Hansatheater. Aufführungskritik. In: WELT vom 4. März 2022. Abgerufen am 8. November 2018.
  15. Titanic. Schiffbruch unter freiem Himmel. Produktionsdetails und Besetzung bei Musicalzentrale.de. Abgerufen am 30. September 2022.
  16. Boom Bang (UA). Abgerufen am 30. September 2022.