Sven Schröder
Sven Schröder (* 25. März 1964 in Ost-Berlin) ist ein parteiloser deutscher Politiker (PRO, AfD). Am 29. April 2019 hat er seinen Austritt aus der AfD erklärt.[1][2][3][4][5]
Leben
Nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule ließ er sich 1980 bis 1982 zum Facharbeiter des Maurerhandwerks ausbilden. Er trat dann 1990 eine Ausbildung zum Versicherungsfachmann an und arbeitete als Versicherungsagent. 1999 wurde er Vertriebsleiter bei Hausbauunternehmens. Seit 2002 ist er Projektmanager für den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern.
Von November 2013 bis April 2019 war er Mitglied der AfD. Er war u. a. stellvertretender Sprecher des Landesfachausschusses Energie und Umwelt, Beisitzer im Kreisvorstand Potsdam-Mittelmark und im Landesvorstand der AfD Brandenburg und Verantwortlicher für die interne Kommunikation im Landesverband.
Bei der Landtagswahl in Brandenburg 2014 war er Direktkandidat im Landtagswahlkreis Potsdam-Mittelmark II (Wahlkreis 18). Er erreichte 9,9 Prozent und zog über die Landesliste (Listenplatz 4) in den Landtag Brandenburg ein, dem er bis 2019 angehörte.[6] Dort war er von Dezember 2014 bis April 2019 Vorsitzender des Ausschusses für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft.
Laut Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel habe er bei seiner Nominierungsrede im Mai 2014 auf Nachfrage bestätigt, dass er Mitglied der Kleinpartei Bürgerbewegung pro Deutschland, die als rechtsextrem gilt, gewesen sei.[7] Er habe dies allerdings bis dahin nicht angegeben, da er bei Pro Deutschland eher von einem Verein als einer Partei ausgegangen war.[7]
Am 25. September 2016 kandidierte er für die Wahl zum Landrat des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Mit 16,3 % (3. Platz) erreichte er nicht die Stichwahl.[8]
Schröder ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er wohnt in Borkheide.
Weblinks
- Biografieseite für die 7. Wahlperiode beim Landtag Brandenburg
- Sven Schröder bei der AfD Brandenburg
Einzelnachweise
- ↑ Macht der Völkischen „Ein Wort zu viel kann in der AfD das Aus jeder Karriere sein“, Die Welt 29. April 2019
- ↑ Brandenburg Parteiaustritt Landtagsabgeordneter Sven Schröder verlässt die AfD, Märkische Allgemeine 29. April 2019
- ↑ Brandenburger Landtag Landtagsabgeordneter Sven Schröder erklärt Austritt aus AfD, Berliner Zeitung 29. April 2019
- ↑ Brandenburger Landtag Abgeordneter Sven Schröder verlässt die AfD, RBB 29. April 2019
- ↑ Landtagsabgeordneter Schröder erklärt AfD-Austritt, t-online 29. April 2019
- ↑ Ergebnisse nach Wahlkreisen: Wahlkreis 18 – Potsdam-Mittelmark II, Landeswahlleiter Brandenburg, 22. September 2014.
- ↑ a b Melanie Amann, Maik Baumgärtner, Markus Deggerich, Ann-Katrin Müller, Sven Röbel, Steffen Winter: Obenauf und untendurch. In: Der Spiegel 39/2014, S. 26–28.
- ↑ Endgültiges Ergebnis der Landratswahl am 25. September 2016 im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Landeswahlleiter Brandenburg, abgerufen am 29. Dezember 2016.
Personendaten | |
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NAME | Schröder, Sven |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (PRO, AfD) |
GEBURTSDATUM | 25. März 1964 |
GEBURTSORT | Ost-Berlin |