Sylvie Testud

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Sylvie Testud 2011

Sylvie Testud (* 17. Januar 1971 in Lyon) ist eine französische Schauspielerin.

Leben

Berühmt wurde Sylvie Testud 1996 durch ihre Rolle der Lara in Caroline Links Film Jenseits der Stille. Sie spielte eine Tochter gehörloser Eltern, die dem Musizieren verfällt. Dafür erhielt Testud 1997 beim Deutschen Filmpreis für die beste darstellerische Leistung das Filmband in Gold.

Drei Jahre später wurde sie für ihre Rolle in Die Gefangene (2000) für den Europäischen Filmpreis als Beste Darstellerin nominiert.

Sylvie Testud (2008)

2004 erhielt sie den César als beste Darstellerin für ihre Rolle der Amélie in Stupeur et tremblements von Alain Corneau, einer Verfilmung des Romans Mit Staunen und Zittern. 2009 spielte sie die Hauptrolle in dem Film Lourdes, in dem sie eine an Multipler Sklerose erkrankte junge Frau verkörpert, die bei einer Pilgerreise zu dem titelgebenden französischen Wallfahrtsort am eigenen Leib eine „Wunderheilung“ erlebt. Diese Darstellung brachte ihr den Europäischen Filmpreis ein. Testud spricht neben ihrer Muttersprache Französisch auch fließend Spanisch, was ihr die Rolle der Schweizer Ärztin Henriette Faber in dem kubanischen Historiendrama „Insumisas“ einbrachte.[1]

Testud schreibt seit einigen Jahren auch Bücher, in denen sie teilweise ihr Leben als Schauspielerin verarbeitet. Nach dem autobiographisch ausgerichteten Titel Il n’y a pas beaucoup d’étoiles ce soir (2003) erschienen im Verlag Fayard auch einige Romane von ihr. Sie hat zwei Kinder, einen 2005 geborenen Sohn und eine 2011 geborene Tochter.[2]

Filmografie (Auswahl)

Buchveröffentlichungen

  • 2003: Il n’y a pas beaucoup d’étoiles ce soir (Autobiographie)
  • 2005: Le ciel t’aidera (Roman)
  • 2006: Gamines (Roman)
  • 2011: Chevalier de l’ordre du mérite (Roman)
  • 2014: C’est le métier qui rentre (Roman)

Weblinks

Commons: Sylvie Testud – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. EcuRed: Insumisa. Abgerufen am 7. August 2020.
  2. Paris Match, 26. Januar 2011