Taczanowski

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Das Wappen der Grafen und Herren von Taczanowski: Jastrzębiec
Schloss Taczanowo um 1860, Sammlung Duncker
Schloss Taczanow (erbaut im späten 18. Jh.; erweitert 1853–57 und 1922)
Datei:Taczanow Tor.jpg
Neugotisches Tor (1853–54), Schlossgut Taczanow
Schloss Podrzecze bei Gostyń, Polen
Polnische Heimatarmee Grab von Hubert Taczanowski (1924–1944), gefallen im Warschauer Aufstand

Taczanowski ist der Name einer aus Großpolen stammenden Adelsfamilie, die zur Wappengemeinschaft der Jastrzębiec gehört. Die Familie Taczanowski führt ihren Namen nach dem Ort Taczanowo im ehemaligen Kreis Krotoschin in der Provinz Posen, wo die Familie im Jahr 1437 erstmals urkundlich erwähnt wurde.

Erhebung in den preußischen Grafenstand ad personam am 17. Mai 1854 in Charlottenburg mit Diplom vom 6. September 1854 für den königlich preußischen Kammerherrn Alfons von Taczanowski, Majoratsherr auf Taczanowo.

Die Erhebung in den Grafenstand wurde am 21. März 1857 in Berlin auf den jeweils erstgeborenen Nachkommen (Primogenitur) erweitert, der gemäß Erlass vom 8. März 1858 jeweils zugleich auch erbliches Mitglied im preußischen Herrenhaus war. Beides war aber geknüpft an den am 14. Januar 1856 gestifteten Fideikommiss-Besitz Taczanowo.

Der österreichische Zweig der Familie wird Dassanowsky genannt.

Wappendevise: Plus penser que dire

Namensträger

Literatur

  • Gothaisches Taschenbuch der gräflichen Häuser, Perthes Verlag, Gotha 1857–1870
  • P. P. Paprocki, Herby Rycerstwa polskiego, Kraków 1858
  • Genealogisches Taschenbuch der Ritter- und Adelsgeschlechter (Brünner Taschenbuch), Brünn 1890
  • Teodor Żychliński, Złota księga szlachty polskiej, Poznań 1879–1908
  • Stefan Graf von Szydlow-Szydlowski und Nikolaus R. von Pastinszky, Der polnische und litauische Hochadel, Budapest 1944
  • Simon Konarski: Armorial de la noblesse polonaise titrée, Paris 1958
  • Günther Berger, “Die Familie v. Dassanowsky: Die kaisertreue österreichische Linie des polnischen Grafenhauses Taczanowski zu Taczanow,” Krone und Reich: Zeitschrift des Verbandes der Österreicher zur Wahrung der Geschichte Österreichs, 1/2 1999, 13–15.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XIV, Band 131 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2003, ISSN 0435-2408.