Tanja Gulder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Tanja Gulder (* 1978[1]) ist eine deutsche Chemikerin und seit 2020 Professorin für organische Chemie an der Universität Leipzig.

Leben

Ihr Chemiestudium an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg schloss Tanja Gulder 2004 mit einer Diplomarbeit im Arbeitskreis von Gerhard Bringmann ab. Nach ihrer Promotion 2008 im gleichen Arbeitskreis ging sie bis 2010 für einen Postdoc-Aufenthalt zu Phil Baran an das Scripps Research Institute in La Jolla. Nach Ihrer Rückkehr leitete sie bis 2014 eine Nachwuchsgruppe an der RWTH Aachen und danach bis 2017 eine an der Technischen Universität München. 2018 trat sie dort eine Heisenberg-Professur für biomimetische Katalyse an.[2] Im selben Jahr lehnte sie einen Ruf an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg auf eine W3-Professur ab.[3] 2020 trat sie eine Professur für organische Chemie an der Universität Leipzig an.

Forschungsgebiete

Schwerpunkt der Arbeiten von Tanja Gulder und ihrer Arbeitsgruppe ist die Entwicklung katalytischer Systeme durch Imitation der Natur (Biomimetik). Insbesondere die Nachahmung von Halogenasen für zur selektiven Halogenierung sind dabei ein Schwerpunkt.

Veröffentlichungen und Patente

Gulder hat an knapp 50 wissenschaftlichen Publikationen mitgearbeitet, darunter befindet sich unter anderem eine Veröffentlichung in Science.[4] Weiterhin ist sie Miterfinderin von zwei Patenten.[5][6]

Auszeichnungen und Preise (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://wwwt3.ch.tum.de/fakultaet/personen/ehemalige/g/prof-dr-tanja-gulder/
  2. a b Biomimetische Katalyse. In: DFG - GEPRIS. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  3. Personalien - November 2017. Universität Heidelberg, abgerufen am 17. Mai 2020.
  4. Aarón Gutiérrez Collar, Tanja Gulder: Peptidic catalysts for macrocycle synthesis. In: Science. Band 366, Nr. 6472, 20. Dezember 2019, ISSN 0036-8075, S. 1454–1454, doi:10.1126/science.aaz9325 (sciencemag.org).
  5. Espacenet – search results. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  6. Espacenet – search results. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  7. Klaus-Grohe-Stiftung | Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  8. Frühere Gewinner - Thieme Chemistry - Georg Thieme Verlag. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  9. bis 30.06.2014 gefördert. DECHEMA, abgerufen am 17. Mai 2020.
  10. Die Natur als Vorbild: Entwicklung bioinspirierter Katalysatoren zur selektiven oxidativen Halogenierung und deren Anwendung zur Darstellung biomedizinischer Wirkstoffe. DFG - GEPRIS, abgerufen am 17. Mai 2020.