Tebipenempivoxil
Strukturformel | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||
Freiname | Tebipenempivoxil | |||||||||
Andere Namen |
2,2-Dimethylpropanoyloxymethyl(4R,5S,6S)-3-[1-(4,5-dihydro-1,3-thiazol-2-yl)azetidin-3-yl]sulfanyl-6-[(1R)-1-hydroxyethyl]-4-methyl-7-oxo-1-azabicyclo[3.2.0]hept-2-en-2-carboxylat (IUPAC) | |||||||||
Summenformel | C22H31N3O6S2 | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
| ||||||||||
Arzneistoffangaben | ||||||||||
ATC-Code | ||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 497,63 g·mol−1 | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
| ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Tebipenempivoxil ist ein Arzneistoff, der zur Gruppe der Carbapeneme gehört und peroral wirksam ist.[2] In Japan erhielt es im Februar 2009 die Zulassung zur Behandlung bestimmter Infektionskrankheiten bei Kindern. Tebipenempivoxil wird dort von der Firma Meiji Seika unter dem Namen Orapenem vertrieben.[3] In Europa besteht keine Zulassung.
Pharmakologie
Tebipenempivoxil ist ein Prodrug des Tebipenems,[4] eines Arzneistoffs aus der Gruppe der β-Laktam-Antibiotika, der durch Hemmung der Bakterienzellwandsynthese bakterizid wirkt.
Wirkungsspektrum
Tebipenempivoxil ist in Japan für die Behandlung von Kindern zugelassen, da diese orale Antibiotika oftmals besser vertragen als Infusionen. Angezeigt ist die Behandlung mit Tebipenem bei durch Erreger wie Pneumokokken und Haemophilus influenza – die vielfach gegenüber anderen Antibiotika Resistenzen entwickeln – verursachte Infektionskrankheiten wie Mittelohrentzündung, Lungenentzündung und Sinusitis.[3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Takao Abe, Masataka Kitamura: Process Development of Oral Carbapenem Tebipenem Pivoxil, TBPM-PI. In: Takayuki Shioiri, Kunisuke Izawa, Toshiro Konoike (Hrsg.): Pharmaceutical Process Chemistry. Wiley-VCH, 2010, ISBN 978-3-527-63367-8, S. 257–272, doi:10.1002/9783527633678.ch13.
- ↑ a b Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Japan Pharmaceuticals & Healthcare Report Q1 2010. Market Report.
- ↑ M. Nakashima et al.: Effect of diet on the pharmacokinetics of tebipenem pivoxil fine granules in healthy male volunteers. In: Jpn J Antibiot., 2009 Apr, 62(2), S. 136–142, PMID 19673355.