Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik

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Das Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) ist ein Institut des Fachbereichs 1 Physik, Elektro- und Informationstechnik und des Fachbereichs 3, Mathematik und Informatik, der Universität Bremen. 2021 arbeiteten im TZI nach eigenen Angaben >180 wissenschaftliche Mitarbeiter in mehr als 100 nationalen und internationalen Projekten[1] und es wurden (Stand 2021) über 8,6 Millionen Euro Drittmittel eingeworben.[2] Das TZI wird u. a. von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.[3]

Geschichte

Das TZI wurde 1995 unter Federführung von Professor Otthein Herzog als Institut im Fachbereich Mathematik und Informatik gegründet. Mit Beschluss des Akademischen Senates der Universität Bremen am 13. Juli 2005 wurde das Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnologie (ikom) als neuer Bereich in das TZI eingegliedert, so dass nun auch Arbeitsgruppen des Fachbereichs Physik, Elektro- und Informationstechnik beteiligt sind.

Zwei Leitthemen, die jeweils von interdisziplinären Teams erforscht werden, strukturieren die anwendungsorientierte Projektarbeit: Empowering Digital Media und Everyday Activity Science and Engineering Innovation (EASE Innovation).

Anwenderzentrierte Systeme die leicht bedienbar, sicher, robust und in vielfältigen menschlichen Umgebungen einsetzbar sind, stehen im Fokus vom Leitthema Empowering Digital Media. Ein Beispiel ist die Creative Unit „Intra-operative Information“: Hier arbeiten Wissenschaftler aus den Bereichen Informatik, digitale Medien, kognitive Systeme, Computergrafik und Radiologie mit Ärzten in verschiedenen Kliniken zusammen, um neue Technologien für den Operationssaal zu entwickeln. Andere Anwendungsbereiche sind beispielsweise Gesundheitsspiele für den Einsatz in der Physiotherapie oder die Wartung von Maschinen mithilfe von Computern, die am Körper getragen werden.

Das Leitthema EASE Innovation widmet sich zukunftsweisenden Technologien und Methoden der Künstlichen Intelligenz und Robotik mit dem Ziel menschengerechter Veränderungen in der digitalen Welt. Dabei strebt EASE Innovation den Technologietransfer in die Wirtschaft und Gesellschaft an. Mit diesem Ziel werden anwendungsnahe Forschungsprojekte durchgeführt, beispielsweise im Zuge des europäischen Rahmenprogramms „Horizon 2020“. Zu den Forschungspartnern zählen renommierte internationale Universitäten, Forschungsinstitute, Konzerne, aber auch mittelständische Unternehmen und Start-ups.

Weiterhin ist das TZI Initiator des Sonderforschungsbereichs (SFB) EASE (Everyday Activity Science and Engineering) der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Im Rahmen des SFB wird gemeinsam mit weiteren Instituten der Universität Bremen, der TU München, der Universität Bielefeld, dem DFKI und der DLR mit neuen Ansätzen daran gearbeitet, dass Roboter abstrakte Anweisungen selbständig umsetzen – sie ermöglichen ihnen sozusagen das Lernen.

Struktur

Das TZI wird von einem Vorstand geführt. Der aktuelle Vorstand (2022)[4] ist:

  • Prof. Dr. Rainer Malaka (Direktor)
  • Prof. Dr. Michael Beetz
  • Prof. Dr. Anna Förster
  • Prof. Dr. Gabriel Zachmann

Unterstützt wird der Vorstand durch die Forschungsmanagerinnen

  • Dr. Karsten Sohr
  • Sabine Veit
  • Dr. Gerald Volkmann

Die im Jahr 2022 bestehenden Arbeitsgruppen im TZI sind in folgende Leitthemen strukturiert[5]:

  • Everyday Activity Science and Engineering Innovation (EASE Innovation)
  • Empowering Digital Media

Einzelnachweise

  1. TZI Jahresbericht 2009. Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik, S. 3, abgerufen am 2. September 2015.
  2. TZI Jahresbericht 2008. Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik, S. 4, abgerufen am 2. September 2015.
  3. TZI Projekte. Übersicht. Deutsche Forschungsgemeinschaft, abgerufen am 2. September 2015.
  4. Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik - Universität Bremen. Abgerufen am 22. Juni 2022 (deutsch).
  5. Forschung - Universität Bremen. Abgerufen am 22. Juni 2022 (deutsch).

Weblinks

  • TZI – Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik