Tettenborn (Adelsgeschlecht)
Die von Tettenborn sind ein altritterliches, thüringisches, später freiherrliches Uradelsgeschlecht aus der Grafschaft Hohenstein mit gleichnamigem Stammsitz Tettenborn bei Nordhausen.
Geschichte
Die Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1237 mit den Brüdern Heinrich und Bertold von Tettenborn.[1] Die Stammreihe beginnt Cuno von Tettenborn († 1315 (1335?)) auf Tettenborn.[2]
Die Tettenborn sind geschlechts- und wappenverwandt mit den von Liebenroth (Liebenrode), von Bleicherode und von Rüxleben.
Besitzungen
Güter der Familie waren unter anderem in Gangloffsömmern, Gehofen, Kannawurf, Nausitz (1608–1693), Rathstock (1845–1857)[3], Seehausen, Steinsee (bei Liebenrode, ca. 3 km von Tettenborn entfernt), Weißenfels, Zscheiplitz (1798–1847).
Persönlichkeiten
- Hans von Tettenborn (1708–1779), preußischer Generalleutnant
- Friedrich Karl von Tettenborn (1778–1845), russischer General in den Befreiungskriegen, Ehrenbürger der Stadt Hamburg
- Leopold von Tettenborn (1853–1917), deutscher Verwaltungsbeamter
Wappen
Das Stammwappen zeigt in Silber eine schrägrechte schwarze Wolfsangel (auch drei Wolfsangeln 2:1 möglich). Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein goldenes Zepter zwischen offenem schwarzen Flug.[4]
Literatur
- Arbeitsgemeinschaft Heimat- und Geschichtsgruppe Tettenborn: Chronik des Dorfes Tettenborn – Stammsitz der Freiherren von Tettenborn – ISBN 978-3-86805-450-7, 2009
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Bd. 9, Leipzig 1870, S. 169
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon, Bd. 4, Leipzig 1837, S. 264
- Clemens Freiherr von Hausen: Vasallenschlechter der Markgrafen zu Meißen…, In: Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde, Herausgegeben vom Verein Herold in Berlin, Band 20, 1892, S. 129
- Luneburg Mushard: Bremisch- und Verdischer Ritter-Sahl Oder Denckmahl Der Uhralten Berühmten Hoch-adelichen Geschlechter Insonderheit der Hochlöblichen Ritterschafft In Denen Hertzogthümern Bremen und Verden. Bremen 1720, S.518
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XIV, Band 131 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2003, ISSN 0435-2408, S. 374–375
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Staatsarchiv Wolfenbüttel, Walkenrieder Urkundenbuch, S. 157, Nr. 216
- ↑ GHdA, Adelslexikon, Bd. XIV, 2003
- ↑ www.schlossarchiv.de Rathstock
- ↑ GHdA, Adelslexikon, Bd. XIV, 2003