Theodor Baumann (Bauingenieur)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Theodor Baumann (* 1941) ist ein deutscher Bauingenieur.

Baumann studierte Bauingenieurwesen an der TU München, an der er bei Hubert Rüsch 1971 promovierte und 1965 bis 1971 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Massivbau bei Rüsch und Herbert Kupfer war.

Baumann arbeitete ab 1971 bei Dyckerhoff & Widmann, wo er 1989 Leiter des technischen Büros in München wurde. Zu seinen Projekten gehörte dort die Skye Bridge von 250 m Spannweite von Skye zum schottischen Festland, die 1995 eröffnet wurde. Außerdem entwickelte er bei Dyckerhoff mit Dieter Hilliges (* 1937) ein Beton-Tragsystem für Magnetschwebebahnen.[1][2]

2007 erhielt er die Emil Mörsch Denkmünze, die höchste deutsche Auszeichnung für Leistungen im Stahlbetonbau.

Schriften

  • mit Hubert Rüsch: Schubversuche mit indirekter Krafteinleitung – Versuche zum Studium der Verdübelungswirkung der Biegezugbewehrung eines Stahlbetonbalkens, DAfStb Heft 210, Ernst und Sohn 1970
  • mit Herbert Kupfer: Versuche zur Schubsicherung und Momentendeckung von profilierten Stahlbetonbalken,DAfStb Heft 218, 1972
  • Tragwirkung orthogonaler Bewehrungsnetze beliebiger Richtung in Flächentragwerken aus Stahlbeton, DAfStb Heft 217, Ernst und Sohn 1972
  • Skye Bridge- eine Freivorbaubrücke mit besonderen gestalterischen und technischen Anforderungen, Schriftenreihe des Österreichischen Betonvereins, Heft 25, 1996

Einzelnachweise

  1. US Patent 20050115455A1: Theodor Baumann, Guideway for a magnetic levitation train. Patenthalter war die Walter Bau AG, die 2001 mit der Dywidag fusionierte.
  2. Theodor Baumann, Dieter Hilliges: Elevated guideways for systems of tracked transport (Aufgeständerte Fahrwege für spurgeführte Verkehrssysteme). In: IABSE Reports. Band 64, 1991, S. 469–474, mit kurzer Biografie.