Theodor Petri

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Theodor Petri 1871
Grabstein

Theodor Petri (* 11. Dezember 1846 oder 1848 in Detmold; † 13. Januar 1903 ebenda) war ein Bürgermeister der Stadt Detmold.

Leben und Wirken

Theodor Petri kam am 11. Dezember 1846 oder 1848 als Sohn des geheimen Oberregierungsrates Moritz Leopold Petri in Detmold zu Welt. Er besuchte das Gymnasium Leopoldinum und schlug im Anschluss die Militärlaufbahn ein. Als Offizier des 55. Infanterieregiments nahm er 1870 am Frankreichfeldzug teil. Er wurde dafür mit dem Ehrenkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Als Premier-Leutnant schied Theodor Petri aus dem Militär aus und wechselte in den kommunalen Dienst. Er war von 1879 bis 1881 erster Kämmerer der Stadt Detmold und ab 1881 Bürgermeister. Bei der Wahl im Jahr 1888 fehlte ihm eine Stimme und er verlor den Posten an den Regierungsreferendar Paul Steinberg. Bis 1892 arbeitete er als Verwalter der herrschaftlichen Ziegelei in Hiddesen, dann wurde er erneut zum Bürgermeister gewählt. Theodor Petri starb am 13. Januar 1903 im Amt.

Er war verheiratet mit Gesine Berta Annie Krüer (* 9. September 1856 in Hamburg; † 15. Juni 1945 in Detmold). Ihr Sohn, Hermann Konrad Petri (1885–1963), war Oberregierungsrat und später stellvertretender Landrat von Detmold.[1]

Ein wesentlicher Verdienst Theodor Petris war die Wasserversorgung Detmolds. Am 11. Dezember 1899 wurde das Wasserwerk an den Berlebecker Quellen eingeweiht. Bis zu diesem Zeitpunkt erfolgte die Wasserversorgung der Stadt ausschließlich durch Brunnen.

Literatur

  • Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe (Hrsg.): Geschichte der Stadt Detmold (= Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe. Band 10). Maximilian-Verlag, Detmold 1953, S. 357, 386.
  • Biographie Theodor Petri. (PDF; 5,7 kB) Abgerufen am 24. Mai 2013.

Einzelnachweise