Thomas Dietrich

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Thomas Dietrich (* 3. Februar 1958 in Bergneustadt) ist ein deutscher Theaterregisseur und -darsteller. Er lebt in Neu-Ulm.

Leben

Dietrich wuchs in Hannover auf. Er studierte an der Universität Hannover (jetzt Gottfried Wilhelm Leibniz Universität) Germanistik, Philosophie und Pädagogik für das Höhere Lehramt. Nach dem 1. Staatsexamen 1982 schloss er sein Studium 1983 als Magister mit der Arbeit „Woyzeck – Wozzeck. Ein Vergleich von Schauspiel und Oper“ ab. Während der Zeit in Hannover sang er in mehreren professionellen und semiprofessionellen Chören Hannovers und der Umgebung. Zudem spielte er in verschiedenen Theatergruppen.

Theaterkarriere

Seit 1969 steht Dietrich regelmäßig auf der Bühne, zunächst im Kinderchor der Staatsoper Hannover, später dort als Statist und im Extrachor. Von 1979 bis 1991 nahm er regelmäßig am Internationalen Jugend-Festspieltreffen Bayreuth teil, zunächst als Chorsänger, später als Regisseur und Dozent. Er arbeitete nach dem Studium zunächst an der Staatsoper Hannover als Leiter der Statisterie und dann am Ulmer Theater anfänglich als Regieassistent und Darsteller, später als Disponent und Spielleiter und inszenierte dort Operetten, Opern und Beiprogramme. Außerdem übernahm er Rollen im Musik- und Sprechtheater. In dieser Zeit legte er seine Bühnenreifeprüfung im Fach Schauspiel ab.

Seit 1991 ist er hauptsächlich freiberuflich als Regisseur tätig, jedoch unterbrochen von 1994 bis 1996, als er als Intendant[1] das Theater Neu-Ulm leitete und dort auch Regie führte. Nach der Ulmer und Neu-Ulmer Zeit übernahm er wieder freiberuflich ein weites Spektrum von Tätigkeiten bei unterschiedlichen Theaterproduktionen. In den Jahren 2007 bis 2010 war er auch als Stagemanager für die Zirkus-Tourneen von „Afrika! Afrika!“ und „india“ tätig. Gastinszenierungen und Gastspiele in allen Sparten führten ihn u. a. nach Amsterdam, Augsburg, Barcelona, Basel, Bayreuth, Bern, Biel, Braunschweig, Bremerhaven, Hannover, Heidenheim, Illertissen, Innsbruck, Kassel, Landshut, Luzern, Münster, Passau, Regensburg, Rendsburg, Stralsund, Weißenhorn und Würzburg. Seit 1989 ist er für die Sommeroper Selzach,[2][3], seit 2000 für die Solothurner Formation "fe-m@il" (Musik und Theater), von 2009 bis 2017 für die Operette Möriken-Wildegg, 2012 bis 2016 für die Opera Brevis Würenlos und von 2014 bis 2016 auch für die Gartenoper Langenthal u. a. in der Schweiz als Regisseur tätig. Im Herbst 2015 trat Thomas Dietrich in den Kammerchor der Uni Ulm ein, wo er auch als Assistent des Chroleiters angestellt ist. Seit 2017 ist er Dozent an der Jugendkunstschule Biberach. Dort hat er u. a. "Frühlings Erwachen" (Wedekind) mit Jugendlichen zur Aufführung gebracht hat.

Inszenierungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ADK Hameln Dozenten Akademie der darstellenden Künste Hameln
  2. www.bielertagblatt.ch: Sommeroper Selzach mit Offenbachs Hoffmanns Erzählungen, abgerufen am 17. März 2014
  3. Kritik der Dietrich-Inszenierung "Hoffmanns Erzählungen auf der Webseite des Vereins Berner Kulturagenda, abgerufen am 17. März 2014
  4. a b c d e Programmheft Ulmer Theater
  5. Programmheft Weißenhorn
  6. a b c d e f g Programmheft Theater Neu-Ulm
  7. Programmheft Stralsund
  8. Theapolis Angaben in einer Vita auf Theapolis
  9. Programmheft Viktoria und ihr Husar. Operette in drei Akten. Premiere Passau: 27. Januar 2001, Isar-Post und Verlagsgesellschaft, Altheim, 2001.
  10. Muse und Leidenschaft, Passionsspielhaus, Selzach kulturagenda.be
  11. urs-schmassmann.ch (Memento des Originals vom 18. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.urs-schmassmann.ch urs-schmassmann.ch
  12. darius-merstein.de darius-merstein.de
  13. media.wix.com media.wix.com
  14. Muse und Leidenschaft, Passionsspielhaus, Selzach kulturagenda.be
  15. Die Herzogin von Chicago moeriken-wildegg.ch, abgerufen am 17. März 2014
  16. bernerzeitung.ch
  17. Online Merker
  18. Gartenoper Langenthal