Titan(III)-oxid

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Kristallstruktur
Struktur von Aluminiumoxid
_ Ti3+ 0 _ O2−
Allgemeines
Name Titan(III)-oxid
Andere Namen

Titansesquioxid

Verhältnisformel Ti2O3
Kurzbeschreibung

dunkelvioletter Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1344-54-3
EG-Nummer 215-697-9
ECHA-InfoCard 100.014.271
PubChem 123111
Eigenschaften
Molare Masse 143,73 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,49 g·cm−3 (25 °C)[1]

Schmelzpunkt

1839 °C[2]

Siedepunkt

3000 °C[3]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser, Salzsäure und Salpetersäure[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Titan(III)-oxid ist eine anorganische chemische Verbindung des Titans aus der Gruppe der Oxide.

Vorkommen

Das Mineral Tistarit ist eine sehr seltene und bisher einzige bekannte natürliche Bildung von Titan(III)-oxid.[4]

Gewinnung und Darstellung

Titan(III)-oxid kann durch Reaktion von Titan mit Titan(IV)-oxid bei 1600 °C gewonnen werden.[5]

Es kann auch durch Reaktion von Kohlenmonoxid mit Titan(IV)-oxid bei 800 °C hergestellt werden.[6]

Eigenschaften

Titan(III)-oxid ist ein dunkelviolettes bis schwarzes Pulver, das unlöslich in Wasser ist.[3] Es löst sich in Schwefelsäure unter Violettfärbung der Säure. Bei Erwärmung mit Flusssäure und Königswasser erfolgt eine Zersetzung. Seine Kristallstruktur ist trigonal, isotyp zu der von Korund mit Raumgruppe R3c (Raumgruppen-Nr. 167)Vorlage:Raumgruppe/167 (a = 514,8 pm, c = 1363,6 pm).[5] Die Verbindung existiert im Bereich von TiO1,49 bis TiO1,51. Unterhalb von 200 °C ist es ein Halbleiter, darüber metallisch leitend.[7]

Verwendung

Titan(III)-oxid wird als Ausgangsmaterial für Interferenzschichten, Dünnschichtwiderstände und Kondensatoren verwendet.[8]

Einzelnachweise

  1. a b c d Datenblatt Titanium(III) oxide, −100 mesh, 99.9% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 20. Mai 2013 (PDF).
  2. a b c Der BibISBN-Eintrag [[Vorlage:BibISBN/Skriptfehler: Das Modul gab einen nil-Wert zurück. Es wird angenommen, dass eine Tabelle zum Export zurückgegeben wird.]] ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen [{{fullurl:Vorlage:bibISBN/Skriptfehler: Das Modul gab einen nil-Wert zurück. Es wird angenommen, dass eine Tabelle zum Export zurückgegeben wird.|action=edit&section=new&preload=Vorlage%3ABibISBN%2FVorlage&nosummary=1}} <span title="Vorlage:bibISBN/Skriptfehler: Das Modul gab einen nil-Wert zurück. Es wird angenommen, dass eine Tabelle zum Export zurückgegeben wird. (Seite nicht vorhanden)">neuen Eintrag] an.
  3. Chi Ma, George R. Rossman: Tistarite, Ti2O3, a new refractory mineral from the Allende meteorite. In: American Mineralogist. Band 94, S. 841–844 (englisch, rruff.info [PDF; 530 kB; abgerufen am 14. Februar 2022]).
  4. a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1366.