Tolfenpyrad

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Strukturformel
Strukturformel von Tolfenpyrad
Allgemeines
Name Tolfenpyrad
Andere Namen

4-Chlor-3-ethyl-1-methyl-N-[4-(4-methylphenoxy)-1H-benzyl]pyrazol-5-carboxamid

Summenformel C21H22ClN3O2
Kurzbeschreibung

weißes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 129558-76-5
EG-Nummer 603-342-4
ECHA-InfoCard 100.114.451
PubChem 10110536
ChemSpider 8286062
Eigenschaften
Molare Masse 383,87 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

87,8–88,2 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (< 0,087 mg·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
07 – Achtung 09 – Umweltgefährlich

Achtung

H- und P-Sätze H: 302+332​‐​410
P: 273​‐​501 [2]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Tolfenpyrad ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Pyrazol-5-carbonsäureamide und ein Insektizid, welches im Jahr 2000 von Mitsubishi Chemical (heute Nihon Nōyaku) eingeführt wurde.[1]

Verwendung

Tolfenpyrad wird gegen zahlreiche Schadinsekten im Gemüse-, Obst- und Zierpflanzenanbau eingesetzt. Es ist besonders wirksam gegen Läuse und Thripse.[3] Außerdem besitzt Tolfenpyrad eine fungizide Nebenwirkung.

Zulassung

In den Staaten der EU und in der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Eintrag zu Tolfenpyrad. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 19. Januar 2015.
  2. a b c Datenblatt Tolfenpyrad bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. Mai 2017 (PDF).
  3. Hachi-Hachi Insecticide
  4. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Tolfenpyrad in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 26. März 2016.