Ulrich Fickel
Ulrich Fickel (* 18. April 1941 in Mühlhausen) ist ein deutscher Pädagoge und ehemaliger Politiker (LDPD, später FDP).
Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Erweiterten Oberschule absolvierte Fickel ein Hochschulstudium, das er mit der Prüfung zum Diplom-Fachlehrer und mit der Promotion zum Dr. rer. nat. beendete. Anschließend arbeitete er als Lehrerausbilder an der Pädagogischen Hochschule Erfurt/Mühlhausen.
Partei
Fickel trat 1966 in die LDPD ein und war von 1981 bis 1989 Kreisvorsitzender seiner Partei in Mühlhausen. Nach der politischen Wende in der DDR ging die LDPD in der FDP auf; Fickel wurde zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der FDP Thüringen gewählt. Von 1997 bis 2013 war er Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Abgeordneter
Bei der ersten Landtagswahl im wieder errichteten Land Thüringen am 14. Oktober 1990 wurde Ulrich Fickel auf Platz 3 der Landesliste der Thüringer FDP in das Landesparlament gewählt und war vom 25. Oktober 1990 bis zum 9. November 1994 Mitglied des Thüringer Landtages.
Minister
Fickel wurde am 8. November 1990 als Minister für Wissenschaft und Kunst in die von Ministerpräsident Josef Duchač geführte Landesregierung des Freistaates Thüringen berufen und gehörte auch der von Ministerpräsident Bernhard Vogel geleiteten Nachfolgerregierung an; zugleich bekleidete er das Amt des stellvertretenden Ministerpräsidenten. Nachdem die FDP bei den Landtagswahlen 1994 den erneuten Einzug in den Landtag verfehlte, schied Fickel am 30. November 1994 aus der Regierung aus und wurde als Wissenschaftsminister von Gerd Schuchardt abgelöst. Anschließend zog er sich aus der aktiven Politik zurück.
Literatur
- Helmut Müller-Enbergs: Fickel, Ulrich. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Personendaten | |
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NAME | Fickel, Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pädagoge und Politiker (LDPD, FDP), MdL, Thüringer Landesminister |
GEBURTSDATUM | 18. April 1941 |
GEBURTSORT | Mühlhausen/Thüringen |