Unterhöll (Weiden in der Oberpfalz)
Unterhöll Stadt Weiden in der Oberpfalz Koordinaten: 49° 39′ 36″ N, 12° 13′ 16″ O
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Höhe: | 514 m ü. NHN |
Einwohner: | 10 (9. Mai 2011)[1] |
Postleitzahl: | 92637 |
Vorwahl: | 0961 |
Unterhöll (das Haus links im Bild gehört zu Mitterhöll)
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Unterhöll ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Weiden in der Oberpfalz im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz.
Geographische Lage
Unterhöll liegt 2,3 km südwestlich von Letzau, 4 km südöstlich von Weiden in der Oberpfalz und 700 m nordwestlich von Muglhof zwischen der Staatsstraße 2166 im Nordosten und der Bundesstraße 22. Unterhöll befindet sich im unteren Ende des Hölltales, das sich von Letzau nach Südwesten bis nach Bechtsrieth erstreckt. Unterhöll liegt am Gleitsbach, der durch das Hölltal nach Bechtsrieth fließt und südlich von Engleshof in die Luhe mündet.[2]
Geschichte
Zunächst wurde nicht zwischen Ober-, Mitter- und Unterhöll unterschieden. Alle drei Siedlungen im Hölltal bildeten die Gemeinde Höll, auch als Höllmühle oder Mühle in der Höll bezeichnet.[3]
Im Jahr 1553 wurde der Wald Die Höll bei Letzau in einem Vertrag zwischen Ulrich von Heideck und Willibald von Wirsberg zu Waldthurn genannt.[4] Eine Mühle zu Letzau, womit die Höllmühle gemeint war, wurde bereits in den statistischen Beschreibungen von 1630, 1666, 1743 und 1806 erwähnt.[3]
Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte Höllmühle zu Letzau, während Unterhöll zu Muglhof gehörte.
Unterhöll gehörte zum 1808 gebildeten Steuerdistrikt Muglhof. Der Steuerdistrikt Muglhof bestand aus den Dörfern Matzlesrieth, Muglhof, Oedenthal und den Einöden Ober-, Mitter- und Unterhöll.[3]
Bei der Gemeindebildung 1821 gehörte Unterhöll mit 20 Familien zur Gemeinde Muglhof. Die Gemeinde Muglhof bestand aus den Ortschaften Muglhof mit 25 Familien, Mitterhöll mit 20 Familien, Oberhöll mit zwei Familien und Unterhöll mit 25 Familien.[3]
Von 1818 bis 1830 bestand die Gemeinde Muglhof aus Muglhof, Ober-, Mitter- und Unterhöll. 1830 wurde die Gemeinde Trauschendorf mit Oedenthal nach Muglhof eingemeindet. 1838 wurde die Gemeinde Matzlesrieth nach Muglhof eingemeindet.[3]
1838 wurde das Landgericht Weiden in der Oberpfalz gebildet. Dabei gelangte Unterhöll mit der Gemeinde Muglhof aus dem Landgericht Vohenstrauß zum Landgericht Weiden.[5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern 1972 kam Unterhöll als Teil der Gemeinde Muglhof in die kreisfreie Stadt Weiden.[5]
Einwohnerentwicklung in Unterhöll ab 1861
Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1861 | 15 | k. A.[5] |
1871 | 14 | 7[6] |
1885 | 19 | 4[7] |
1900 | 20 | 4[8] |
1913 | 16 | 4[9] |
1925 | 20 | 3[10] |
Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1950 | 19 | 3[11] |
1961 | 18 | 3[12] |
1970 | 12 | k. A.[13] |
1987 | 10 | 3[14] |
2011 | 10 | k. A.[1] |
Einzelnachweise
- ↑ a b ZENSUS2011 - Zensusatlas. In: atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 15. September 2019.
- ↑ Unterhöll bei Bayernatlas. Abgerufen am 19. Dezember 2019
- ↑ a b c d e Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 39: Vohenstrauss, S. 210, 216, 227, 228
- ↑ Heinrich Ascherl: Geschichte der Stadt und Herrschaft Neustadt a.d. Waldnaab. Herausgeber: Stadt Neustadt a. d. Waldnaab, 1982, S. 44
- ↑ a b c Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 47: Neustadt an der Waldnaab, Weiden, S. 393, 442
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 912, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 859 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 891 (Digitalisat).
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 332 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 899 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 765 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 565 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 118 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 242 (Digitalisat).
- ↑ https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/landesbeschreibungen-orte