Vöckinghausen

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Vöckinghausen
Stadt Hamm
Koordinaten: 51° 39′ 9″ N, 7° 54′ 43″ O
Eingemeindung: 1. Januar 1968
Eingemeindet nach: Uentrop
Postleitzahl: 59071
Vorwahl: 02385

Vöckinghausen ist ein bis heute ländlich geprägter Ortsteil der westfälischen Stadt Hamm.

Geographie

Lage

Vöckinghausen liegt im Osten der Stadt Hamm. Unmittelbar rund 200 Meter südlich des Dorfes fließt die Ahse, 200 Meter östlich des östlichen Dorfrandes verläuft die Bundesautobahn A2. Die Grenze zum Kreis Soest verläuft rund 2,3 Kilometer östlich des Ortes. Die südlichen Gemarkungen (meist Grünland) sind Teil des Naturschutzgebietes Ahsemersch.

Nachbargemeinden

Vöckinghausen grenzte im Jahr 1967 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Gemeinden Uentrop, Frielinghausen, Norddinker, Süddinker, Osttünnen und Braam-Ostwennemar (alle heute zu Hamm). Der ort seinerseits besteht aus unterschiedlichen Teilgebieten, die oft nach einzelnen Hoflagen benannt sind, u. a.ː

  • Im Osterfeld
  • Auf Hartleifs Hof
  • Borgholz
  • Borgkamp

Geschichte

Die Gemeinde Vöckinghausen gehörte bei der Errichtung der Ämter in der preußischen Provinz Westfalen zum Amt Rhynern im Kreis Hamm. Anlässlich der Auskreisung der Stadt Hamm am 1. April 1901 wurde aus dem Kreis der Landkreis Hamm. Nach einer Gebietserweiterung im Jahr 1929 wurde dieser im Oktober 1930 in Kreis Unna umbenannt.[1]

Am 1. Januar 1968 wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Braam-Ostwennemar (großenteils), Frielinghausen, Haaren, Norddinker, Schmehausen, Vöckinghausen und Werries in die Gemeinde Uentrop eingegliedert.[2] Mit der Gemeindegebietsreform, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, wurde die Gemeinde Uentrop mit 12.238 Einwohnern auf 39,46 km² in die kreisfreie Stadt Hamm eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1849[4] 141
1910[5] 103
1931[6] 128
1956[7] 132
1961[8] 106
2022[9] 80

Verkehr

Straßen

Die Landesstraße L 670 verbindet Vöckinghausen mit Hamm und Soest. Die nächste Autobahnauffahrt „Hamm-Uentrop“ auf die A2 ist, trotz der Lage unmittelbar an der Autobahn, rund zehn Straßenkilometer entfernt. Über den Heitkampweg und eine Brücke über die Autobahn besteht ein direkte Verkehrsverbindung mit dem Nachbarort Norddinker.

Öffentlicher Personennahverkehr

Vöckinghausen wird von der Taxibuslinie T 28 der Stadtwerke Hamm bedient. Sie verbindet den Ort mit Werries, Braam-Ostwennemar und Norddinker.

Sonstige Infrastruktur / Wirtschaft/ Kultur

In Vöckinghausen dominiert die Landwirtschaft, die allerdings mittlerweile auf wenige Vollerwerbsbetriebe konzentriert ist. Darüber hinaus erwähnenswert ist nur eine Pfauenzucht. Das kulturelle Angebot ist eher überschaubar. Ein Angebot mit rudimentärem kulturellem Angebot (Gasthäuser mit Ausschank von Bier, Schützenverein, Treckerverein u. ä.) bietet der benachbarte und größere Ort Norddinker.

Einzelnachweise

  1. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 196, 317.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 65.
  3. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 125.
  4. M. F. Essellen: Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben. Verlag Reimann GmbH & Co, Hamm 1985, ISBN 3-923846-07-X, S. 143.
  5. www.gemeindeverzeichnis.de: Einwohnerzahlen 1910
  6. Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931.
  7. Otto Lucas: Kreis-Atlas Unna. Unna/Münster 1957
  8. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 259.
  9. Daten ermittelt aus Einwohner NRW – Online-Rechner