Vera Haller

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Vera Haller (* 4. Juli 1910 in Budapest; † 25. Februar 1991 in Lugano, heimatberechtigt in Gontenschwil) war eine ungarisch-schweizerische Tänzerin und Malerin. Ihr Werk umfasst Malerei, Zeichnungen, Druckgrafiken, Lithografien und Siebdrucke.

Leben und Werk

Vera Haller-Racs liess sich von 1929 bis 1931 in Salzburg an der Isadora-Duncan-Schule zur Tänzerin ausbilden. Die Ausbildung schloss sie als diplomierte Ballettlehrerin erfolgreich ab. 1932 kehrte sie nach Budapest zurück und arbeitete als Bühnenbildnerin. In Budapest lernte sie den Schweizer Filmeditor Hermann Haller kennen. 1935 heiratete das Paar und Vera Haller erhielt dadurch das Schweizer Bürgerrecht. Ab 1938 lebte das Ehepaar in Zürich, wo Vera Haller 1944 die Zeichen- und Malakademie von Henry Wabel besuchte. 1951 besuchte sie die Académie de la Grande Chaumière in Paris. 1956 und 1958 erhielt Haller ein Kunststipendium der Stadt Zürich. Ihr Atelier hatte sie bis in die 1960er-Jahre in Zürich. Ihre Werke stellte sie in zahlreichen Gruppenausstellungen aus.[1]

Haller reiste um die Wende der 1940/1950er-Jahren oft nach New York. Dort lernte sie den Schriftsteller und Kunstkritiker James Fitzsimmons kennen. Diesen heiratete sie in den 1960er-Jahren. Das Ehepaar zog 1961 nach Lugano und fünf Jahre später nach Mezzovico-Vira. Ihr Gesamtwerk vermachte Vera Haller der Stadt Zürich. Da die Stadt kein Interesse an der Schenkung hatte, verkaufte der einzige Erbe 1992 der Gemeinde Mezzovico-Vira die Sammlung und das Atelier.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vera Haller In: Schweizer Kunst, Bd. 1975, Heft 1, S. 15 (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich), abgerufen am 5. August 2022.