Verbandsgemeinde Gebhardshain

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Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Gebhardshain
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Gebhardshain hervorgehoben

Koordinaten: 50° 45′ N, 7° 49′ O

Basisdaten (Stand 2017)
Bestandszeitraum: 1968–2017
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Fläche: 48,99 km2
Einwohner: 10.797 (31. Dez. 2015)
Bevölkerungsdichte: 220 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: AK
Verbandsschlüssel: 07 1 32 5005
Verbandsgliederung: 12 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Rathausplatz 1
57580 Gebhardshain
Lage der Verbandsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)

Die Verbandsgemeinde Gebhardshain war eine Verwaltungseinheit in der Rechtsform einer Gebietskörperschaft im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehörten zwölf eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz war in der namensgebenden Gemeinde Gebhardshain.

Zum 1. Januar 2017 wurde die Verbandsgemeinde Gebhardshain aufgelöst, die zugehörenden Gemeinden wurden der neuen Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain zugeordnet.

Verbandsangehörige Gemeinden

Ortsgemeinde Fläche (km²) Einwohner
Dickendorf 1,45 357
Elben 2,38 335
Elkenroth 8,15 1.819
Fensdorf 2,17 393
Gebhardshain 5,97 1.911
Kausen 3,61 762
Malberg 4,31 976
Molzhain 2,91 533
Nauroth 6,86 1.123
Rosenheim (Landkreis Altenkirchen) 4,10 767
Steinebach/Sieg 4,55 1.241
Steineroth 2,53 580
Verbandsgemeinde Gebhardshain 48,98 10.797

(Einwohner am 31. Dezember 2015)[1]

Geschichte

Die Verbandsgemeinde entstand am 1. Oktober 1968 als Nachfolgerin der im Jahre 1816 gebildeten Bürgermeisterei Gebhardshain (seit 1927 Amt).

Bevölkerungsentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahlen, bezogen auf das Gebiet der Verbandsgemeinde Gebhardshain bei ihrer Auflösung, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 1.915
1835 2.474
1871 3.235
1905 4.744
1939 6.422
1950 6.837
Jahr Einwohner
1961 7.955
1970 9.182
1987 9.595
1997 11.059
2005 11.230
2015 10.797

Politik

Verbandsgemeinderat

Der letzte Verbandsgemeinderat Gebhardshain bestand aus 28 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[3]

Wahl SPD CDU FDP FWG Gesamt
2014 5 15 8 28 Sitze
2009 5 15 2 6 28 Sitze
2004 5 17 1 5 28 Sitze
  • FWG = Freie Wählergruppe Verbandsgemeinde Gebhardshain e.V.

Bürgermeister

  • 1907–1913: Hermann Josef Doetsch
  • 1964‒1975: Hermann Hendricks (bis 1968 Amtsbürgermeister des Amtes Gebhardshain)
  • 1975‒1984: Roland Schons
  • 1984‒2002: Günter Schneider
  • 2002–2016: Konrad Schwan (* 1953) (CDU)[4]

Seit dem 1. Juli 2002 war der am 28. Oktober 2001 im ersten Wahlgang mit einem Stimmenanteil von 51,11 % gewählte CDU-Kommunalpolitiker Konrad Schwan Bürgermeister. Am 27. September 2009 wurde er für eine zweite bis zum 30. Juni 2018 währende Wahlperiode im Amt bestätigt. Der Stimmenanteil betrug diesmal 82,4 %.

Wappen

Blasonierung: „In rotem Feld drei silberne Rauten schrägrechts, begleitet von je drei goldenen Lilien oben und unten.“

Bedeutung: Das Wappen der Verbandsgemeinde Gebhardshain nimmt das Wappen der Familie von Gevertzhagen auf, die seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts in mehreren Urkunden erwähnt ist und die in der Umgebung von Gebhardshain begütert war.[5]

Wahlkreise

Bei Landtagswahlen gehörten die der Verbandsgemeinde Gebhardshain angehörenden Gemeinden zum Wahlkreis 02-Altenkirchen, bei Bundestagswahlen zum Wahlkreis 198-Neuwied.

Literatur

  • Konrad Fuchs: Geschichte der Verbandsgemeinde Gebhardshain. 1815–1970. Krach, Mainz 1982, ISBN 3-87439-082-9.

Einzelnachweise