Verein für eine offene Kirche

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Der Verein für eine offene Kirche ist ein Verein, der in Liechtenstein ein alternatives kirchliches Leben zu jenem des Erzbistums Vaduz anbietet. Der Verein wurde am 2. Februar 1998 als Reaktion auf die Errichtung des Erzbistums Vaduz und die Ernennung von Wolfgang Haas zum Erzbischof von Vaduz gegründet. Der anfängliche Charakter einer Protestgruppierung gegen das neue Erzbistum wich im Lauf der Jahre dem Bestreben, als Teil der Römisch-katholischen Kirche in Liechtenstein ein vielfältiges kirchliches Angebot für alle Interessierten zu bieten. Der Verein gibt seit 1998 die Zeitschrift „Fenster“ heraus. Er ist vernetzt mit dem Kloster St. Elisabeth Schaan und fühlt sich mit Bischof Erwin Kräutler eng verbunden, der oft im Rahmen der Angebote des Vereins tätig ist.

Papst Franziskus initiierte zur Vorbereitung der Weltbischofssynode 2023 in allen Diözesen einen Synodalen Prozess, bei dem aus jedem Bistum eine Stellungnahme erwartet wird, um die Meinungen in der gesamten Breite der Weltkirche zu dokumentieren. Im Erzbistum Vaduz verweigerten Erzbischof Wolfgang Haas und die katholischen Priester die Mitwirkung. Der Verein für eine offene Kirche führte daraufhin eine Umfrage und Diskussionsveranstaltungen durch, deren Ergebnisse im Juni 2022 vorgestellt wurden und an die Kirchenleitung weitergeleitet werden sollen. Der Verein beklagte die Verweigerung einer ernsthaften Beteiligung der Laien und äußerte die Hoffnung, dass bei einem Bischofswechsel das Bistum Vaduz wieder mit einem Nachbarbistum und einer Bischofskonferenz verbunden werde.[1]

Weblinks

Einzelnachweise