Verlegerviertel
Verlegerviertel Kreisfreie Stadt Darmstadt Koordinaten: 49° 51′ 52″ N, 8° 38′ 20″ O
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Fläche: | 1,14 km² |
Einwohner: | 6867 (30. Jun. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 6.003 Einwohner/km² |
Lage des Verlegerviertels innerhalb von Darmstadt
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Das Verlegerviertel bezeichnet einen Statistischen Bezirk im westlichen Darmstadt. Er grenzt im Norden an die Rheinstraße, im Westen an den Haardtring, im Osten an den Donnersbergring / Hindenburgstraße und im Süden an die Bessunger Straße.
Geschichte
Das Verlegerviertel befindet sich auf dem Areal des ehemaligen alten Exerzierplatzes. Der Exerzierplatz (auch Alter Exert) reichte von der Rheinstraße bis zur Eschollbrücker Straße. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände nicht mehr vom Militär benötigt. Die Stadt Darmstadt und der Architekt Kurt Jahn begannen, die Reste der alten Kasernen zu sanieren und neu zu nutzen. Auf dem Areal entstand einer der ersten Industrieparks Deutschlands. Im Verlegerviertel wurde „rauchlose Industrie“ angesiedelt. Im Jahr 1950 übersiedelte das Darmstädter Echo in das Verlegerviertel. In den folgenden Jahren folgten diverse andere Verlage und Fabriken. Seit den 1960er-Jahren befindet sich die Hochschule Darmstadt bzw. ihre Vorgängereinrichtungen auf dem Areal.
Auf dem 16.500 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Druckerei Prinovis, zwischen Haardtring und Berliner Allee, entsteht bis zum Jahr 2017 das Berliner Carree (Quartier für Wohnen und Arbeiten).[2]
Infrastruktur (Auswahl)
Sehenswürdigkeiten (Auswahl)
- Albert-Schweitzer-Anlage
- Ehemalige Großherzogliche Landwirtschaftskammer
- Akazienpark
- Schepp Allee
- HDA Hochhaus
- Ingelheimer Garten
Einzelnachweise
- ↑ Gesamtbevölkerung nach Geschlecht und Art der Wohnung am 30. Juni 2020. Hauptwohnung Verlegerviertel. In: Statistische Berichte, 1. Halbjahr 2020, S. 27. Wissenschaftsstadt Darmstadt, Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung, abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Im Darmstädter Verlagsviertel entsteht das Berliner Carree mit neuen Wohnungen, Büros und Läden (Memento vom 19. September 2016 im Internet Archive) In: Darmstädter Echo vom 16. April 2016.
Literatur
- Günter Fries et al.: Stadt Darmstadt. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen.) Vieweg, Braunschweig 1994, ISBN 3-528-06249-5, S. 543–558.
- Roland Dotzert et al.: Stadtlexikon Darmstadt. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-1930-3, S. 938–942.