Victor Fox (Jazzmusiker)

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Victor Fox (* 2000) ist ein deutscher Jazzmusiker (Tenorsaxophon, Bassklarinette, Komposition).[1]

Leben und Wirken

Fox, der in Seligenstadt aufwuchs, spielt seit seinem neunten Lebensjahr Saxophon;[2] er wurde in der Bigband der Musikschule Seligenstadt ausgebildet und trat 2014 als Solist des Kammerorchesters der Stadtkapelle Seligenstadt auf. Von 2011 bis 2017 gehörte er zum Landesjugendjazzorchester Hessen.[1] Zwischen 2016 und 2018 war Fox Mitglied des Bundesjazzorchesters als Erster Tenorsaxophonist, wo er laut Offenbach Post mit Abstand jüngster Musiker seit Gründung der Formation war.[3] Mit dem Orchester tourte er 2017 durch Ecuador, Indien und England und ist auf dessen Alben Cuban Fire (2016), Verley uns Frieden (2018) und 30 Jahre Bundesjazzorchester dokumentiert. Fox studierte nach einem Jungstudium an der Universität Mainz bei Claudius Valk.[4][5]

Seit 2014 arbeitet Fox im Trio First Circle mit dem Bassisten Roger Kintopf und dem Schlagzeuger Felix Ambach. Das Trio gewann 2015 bei der Bundesbegegnung Jugend jazzt den Studiopreis des DLF und den Sonderpreis der UDJ für seine herausragenden Kompositionen.[2][6] 2017 erschien nach ihrem ersten Album Conversations with the Unknown das Folgealbum GLÄÜÖ. In der Pascal Klewer Bigband trat er mit Peter Brötzmann, Evan Parker, Kit Downes und Christian Lillinger auf und war an dem Album Chasing Memories (2019) beteiligt. Im Quartett Feed the Rich spielte er mit Leandro Irarragorri am Klavier, Calvin Lennig am Bass und Finn Wiest am Schlagzeug.[7] Weiterhin bildet er ein Duo mit Roger Kintopf (silence I, 2019) und gehört auch zu dessen Quartett Structucture, zum Daniel Oetz Salcines Quartett, zu Maximilian Shaikh-Yousefs SH4iKH 9, zum Quartett von Victor Gelling und zum Ensemble Nichts von Nachtigallen.[4]

Preise und Auszeichnungen

Fox gewann Victor Fox 2014 den Musikwettbewerb der Sparkasse Langen Seligenstadt. Im gleichen Jahr wurde er Landessieger Hessen bei Jugend jazzt. Im Folgejahr erhielt er dort einen Solistenpreis und war gleichzeitig jüngster Sieger seit Bestehen des Wettbewerbs. 2018 wurde er Kulturförderpreisträger der Stadt Seligenstadt.[8]

Diskographische Hinweise

Weblinks

Einzelnachweise