Villafranca di Verona

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Villafranca di Verona
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Villafranca di Verona (Italien)
Staat Italien
Region Venetien
Provinz Verona (VR)
Lokale Bezeichnung Viłaranca de Verona
Koordinaten 45° 21′ N, 10° 51′ OKoordinaten: 45° 21′ 10″ N, 10° 50′ 30″ O
Höhe 54 m s.l.m.
Fläche 57,43 km²
Einwohner 33.501 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 37069
Vorwahl 045
ISTAT-Nummer 023096
Bezeichnung der Bewohner villafranchesi
Schutzpatron Peter und Paul
Website http://www.comune.villafranca.vr.it/

Villafranca di Verona ist eine Stadt in der Provinz Verona. Sie liegt im Südwesten der Region Venetien, nahe der Grenze zur Lombardei.

Geographie

Villafranca liegt 20 km südlich von Verona und ist mit 33.501 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) die zweitgrößte Stadt der Provinz. Sie liegt links an dem zum Tartaro fließenden Tione und besteht aus den Ortsteilen (Frazioni) Alpo, Dossobuono, Pizzoletta, Rizza, Rosegaferro, Quaderni und Caluri.

Geschichte

Stadtmauer
Castello Villafranca

Durch ihre Lage an der Via Postumia war der Ort im Römischen Reich, 15 v. Chr. als römisches Lager gegründet, gut erschlossen. Am 9. März 1185 wurde Villafranca von der Stadt Verona als Kolonie gegründet und erhielt Steuerfreiheit zugesprochen, was sich im Namen Villafranca (Freistadt) niederschlug.[2] Die Kolonie wurde mit 180 freien Bauernfamilien besiedelt und diente auch defensiven militärischen Zwecken, nämlich zur Verteidigung gegen Mantua.[3] Dafür wurde eine große quadratisch angelegte Stadtmauer mit Türmen und Gräben errichtet. Die Stadt entwickelte sich durch Seidenhandel und Seidenindustrie.

Am 11. Juli 1859 wurde hier der Vorfrieden von Villafranca geschlossen, der den Sardinischen Krieg beendete. Am 17. September 1943 erschossen Angehörige der Reichs-Grenadier-Division „Hoch- und Deutschmeister“ der Wehrmacht in der Stadt 10 italienische Soldaten, weil diese angeblich eine deutsche Kolonne beschossen hatten.[4]

Töchter und Söhne der Stadt

Verkehr

Der Flughafen Verona-Villafranca ist für die Region Gardasee durch seine internationalen Flugverbindungen von Bedeutung.

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. Philip Jones: The Italian city-state. From commune to signoria. Clarendon Press, Oxford 1997, ISBN 0-19-822585-7, S. 488.
  3. Michael Moissey: The Cambridge Economic History of Europe from the Decline of the Roman Empire. Band 1: The agrarian life of the Middle Ages. Cambridge 1966, ISBN 9780521045056, S. 357.
  4. Gerhard Schreiber: Die italienischen Militärinternierten im deutschen Machtbereich, 1943 bis 1945. Verraten–verachtet–vergessen. Verlag Oldenbourg, München 1990, ISBN 3-486-55391-7, S. 116.

Weblinks

Commons: Villafranca di Verona – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien