Wägitalersee

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Wägitalersee
Wägitalersee mit Blick nach Innerthal
Lage: Kanton Schwyz
Zuflüsse: Aberenbach, Ziggenbach, Schlierenbach u. a. Bergbäche
Abfluss: Wägitaler Aa
Größere Orte am Ufer: Innerthal
Koordinaten 712558 / 216445Koordinaten: 47° 5′ 22″ N, 8° 55′ 16″ O; CH1903: 712558 / 216445
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp: Gewichtsstaumauer
Bauzeit: bis 1924
Höhe über Talsohle: 66 m
Höhe über Gründungssohle: 111,6 m
Bauwerksvolumen: 237'000 m³
Kronenlänge: 150 m
Kronenbreite: 4 m
Betreiber: AG Kraftwerk Wägital, Siebnen
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 900 m ü. M.
Wasseroberfläche 4,18 km²
Stauseelänge 5,0 kmdep1
Gesamtstauraum: 150 Mio. m³
Einzugsgebiet 42,7 km²
Bemessungshochwasser: 105 m³/s
Besonderheiten:

bis 1929 welthöchste Gewichtsmauer und Talsperre (danach Diablo-Staumauer)

Der Wägitalersee ist ein Stausee im Schweizer Kanton Schwyz, der zum zweistufigen Kraftwerk Wägital gehört.

Lage

Der See liegt im oberen Teil des Wägitals und ist von den Bergen Gross Aubrig, Fluebrig, Zindlenspitz, Brünnelistock und Bockmattli umgeben. Der Speichersee liegt komplett in der Gemeinde Innerthal – der zugleich einzigen Ortschaft am See – und ist über eine Strasse von Siebnen aus erreichbar. Über eine Ausbuchtung des Sees führt die Schrähbachbrücke, ein frühes Werk des Eisenbetonbaus aus dem Jahr 1924 des Ingenieurs Robert Maillart. Um den See führt eine Wander- und Bikerroute.

Geschichte

Vor dem Bau der Talsperre im Jahre 1924 stand auf dem Gebiet des Wägitalersees ein Badehotel, das zu einem regen Bade- und Kurbetrieb führte.

Wegen des Baus der damals höchsten Gewichtsstaumauer «Schräh» musste das Dorf Innerthal aufgegeben werden. Die Kirche wurde gesprengt. Das Dorf wurde am heutigen Standort neu aufgebaut.

Die Geschichte rund um den Bau der Talsperre inspirierte Beat Hüppin zum historischen Roman Talwasser (2016).

Galerie

Siehe auch

Weblinks

Commons: Wägitalersee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien