Waffensystemunterstützungszentrum 1
Waffensystemunterstützungszentrum 1 | |
---|---|
Aufstellung | 1. Januar 2013 |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Stärke | rund 80 |
Unterstellung | Luftwaffentruppenkommando |
Standort | Manching |
Netzauftritt | WaSysUstgZ 1 |
Führung | |
Kommandeur | Oberst Christian Lörch[1] |
Das Waffensystemunterstützungszentrum 1 (WaSysUstgZ 1)[2] ist ein Verband der Einsatzlogistik der Luftwaffe. Es ist seit dem 1. Juli 2015 dem Luftwaffentruppenkommando unterstellt und nimmt zusammen mit dem Waffensystemunterstützungszentrum 2 (WaSysUstgZ 2) logistische und Systembetreuungs-Aufgaben im Rahmen der Materialverantwortung des Inspekteurs der Luftwaffe wahr.
Geschichte
Das Waffensystemunterstützungszentrum 1 wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 aufgestellt[3] und folgte dem zum 31. Dezember 2012 aufgelösten Luftwaffeninstandhaltungsregiment 1 (LwInsthRgt 1) nach. Zur Aufstellung übernahm das Zentrum nicht nur Personal aus dem aufgelösten LwInsthRgt 1, sondern auch aus dem ebenfalls aufgelösten Waffensystemunterstützungszentrum in Landsberg am Lech.
Unterstellte Dienststellen
Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr und dem Befehl zur Stationierung der Bundeswehr in Deutschland vom 26. Oktober 2011 wurde bislang folgende Struktur eingenommen.
- Waffensystemunterstützungszentrum 1 (WaSysUstgZ 1) in Manching (Fliegerhorst)
- Stab WaSysUstZ 1 in Manching (Fliegerhorst) auf dem Gelände von Airbus Defence and Space
- Instandsetzungskooperation Triebwerke (InstKoop Twk).
- Standort Erding (Fliegerhorst Erding) mit MTU Aero Engines. Instandsetzung Triebwerke Turbo-Union RB199 des Panavia Tornado und Eurojet EJ200 des Eurofighter Typhoon.
- Standort München mit MTU Aero Engines. Instandsetzung Triebwerk Rolls-Royce Tyne der Transall C-160.
- Instandsetzungskooperation Kampfflugzeuge (InstKoop KpfFlz) in Manching (Fliegerhorst) mit Airbus Defence and Space. Instandsetzung Eurofighter und Tornado.
- Waffensystemunterstützungsteam Kampfflugzeuge (WaSysUstgT KpfFlz) in Manching (Fliegerhorst) für Eurofighter und Tornado.
- Waffensystemunterstützungsteam Unmanned Aircraft System (WaSysUstgT UAS) in Manching (Fliegerhorst) für unbemannte Luftfahrzeuge
- Instandsetzungskooperation Triebwerke (InstKoop Twk).
- Instandsetzungszentrum 11 (InstZ 11) in Erding (Fliegerhorst Erding). Instandsetzung Austauschteile von Eurofighter, Tornado, Tiger und NH-90. Der Umzugsbeginn des Instandsetzungszentrums 11 nach Manching (Fliegerhorst) hat im März 2021 begonnen.[4] [5]
- Instandsetzungszentrum 12 (InstZ 12) in Ummendorf. Oberflächenbehandlung mit einer hochmodernen Galvanik-Anlage und Instandhaltung von Hydraulik-Geräten.[6]
- Instandsetzungszentrum 13 (InstZ 13) in Landsberg am Lech (Welfen-Kaserne)[7]. Instandsetzung von Avionik.
- Systemzentrum 14 (SysZ 14) in Manching (Fliegerhorst). Systemunterstützung der Kampfflugzeuge Eurofighter und Tornado.
- International Weapon System Support Center (DDO/DtA IWSSC) in Hallbergmoos. Internationale Systemunterstützung Eurofighter.
- Stab WaSysUstZ 1 in Manching (Fliegerhorst) auf dem Gelände von Airbus Defence and Space
Kommandeure
Die Kommandeure der ursprünglich in Erding und seit 2018 in Manching stationierten Regimenter oder regimentsähnlichen Verbände seit der Aufstellung 1956 waren:
Name | Von | Bis | |
---|---|---|---|
Luftwaffenversorgungsregiment 1 | |||
Oberst Wilhelm Stemmler | 1. Dezember 1956 | 20. April 1960 | |
Luftwaffenparkregiment 1 | |||
Oberst Hermann Huppenbauer | 21. April 1960 | 16. April 1963 | |
Oberst Walter Feuerrohr | 17. April 1963 | 31. März 1966 | |
Luftwaffenversorgungsbereich 1 | |||
Oberst Albert Busse | 1. April 1966 | 30. September 1970 | |
Oberst Wilhelm Wagner | 1. Oktober 1970 | 30. September 1973 | |
Luftwaffenversorgungsregiment 1 | |||
Oberst Claus Thierschmann | 1. Oktober 1973 | 31. Dezember 1975 | |
Oberst Sigmund Grammer | 1. Januar 1976 | 30. März 1979 | |
Oberst Georg Dassler | 1. April 1979 | 31. März 1981 | |
Oberst Dieter Klepzig | 1. April 1981 | 30. September 1986 | |
Oberst Hans-Joachim Meißner | 1. Oktober 1986 | 30. September 1989 | |
Oberst Josef Priller | 1. Oktober 1989 | 31. März 1991 | |
Oberst Jürgen Breidenbach | 1. April 1991 | 31. Dezember 1993 | |
Oberst Uwe Heinze | 1. Januar 1994 | 31. Oktober 1996 | |
Oberst Herbert Glunz | 1. November 1996 | 30. September 1998 | |
Oberst Klaus Zäpfel | 1. Oktober 1998 | 31. März 2000 | |
Oberst Peter Ikier | 1. April 2000 | 30. September 2001 | |
Luftwaffeninstandhaltungsregiment 1 | |||
Oberst Ralf Mertel | 1. Oktober 2001 | 31. August 2003 | |
Oberst Richard Drexl | 26. August 2003 | 1. Dezember 2006 | |
Oberst Herbert Hardt | 1. Dezember 2006 | 14. Mai 2009 | |
Oberst Michael Rethmann | 15. Mai 2009 | 31. Dezember 2012 | |
Waffensystemunterstützungszentrum 1 | |||
Oberst Thomas Hambach | 1. Januar 2013 | 9. April 2014 | |
Oberst Markus Alder | 9. April 2014 | 1. Februar 2017 | |
Oberst Stefan Schmid-Schickhardt | 1. Februar 2017 | 1. April 2021 | |
Oberst Christian Lörch | seit 1. April 2021 |
Weblinks
- Waffensystemunterstützungszentrum 1 auf der offiziellen Website der Luftwaffe
Einzelnachweise
- ↑ Kommandeur. Lw, abgerufen am 16. Juli 2021.
- ↑ Yumpu.com: Manching 2018. Abgerufen am 10. April 2019.
- ↑ Antonia Steiger: Warten auf den letzten Tornado. Süddeutsche, 19. November 2012, abgerufen am 23. August 2013: „Im Frühjahr 2013 landet ein Kampfflugzeug in Erding. Wenn es instandgesetzt wieder abfliegt, kann der Flugbetrieb eingestellt werden. In Dezember wird zunächst der Führungsstab neu aufgestellt“
- ↑ Harald Jung: Hoffnung in Manching. Augsburger Allgemeine, 29. März 2014, abgerufen am 1. April 2014.
- ↑ Peter Jentscher: Umzugsbeginn des Instandsetzungszentrums 11 nach Manching. www.bundeswehr.de, 4. März 2021, abgerufen am 9. Mai 2022 (deutsch).
- ↑ Markus Dreher: Oberstleutnant Schob übernimmt das Kommando. Aufstellungsappell Instandsetzungszentrum 12. Schwäbische Zeitung, 1. April 2014, abgerufen am 1. April 2014.
- ↑ Dieter Schöndorfer: Seit 50 Jahren unter Tage. Luftwaffe entwickelt und setzt Flugzeugelektronik im Bunker instand. Augsburger Allgemeine, 22. Oktober 2013, abgerufen am 1. April 2014.