Wahlbacher Heide

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Wahlbacher Heide
f1
Lage Contwig, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Fläche 7,44 ha
Kennung 7340-074
WDPA-ID 166129
Geographische Lage 49° 13′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 49° 13′ 23″ N, 7° 26′ 38″ O
Wahlbacher Heide (Rheinland-Pfalz)
Einrichtungsdatum 19. Juni 1985

Das Naturschutzgebiet Wahlbacher Heide liegt im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz.

Beschreibung

Das etwa 7 ha große Gebiet, das im Jahr 1985 unter Naturschutz gestellt wurde, befindet sich südlich von Contwig, Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land und nördlich der Bundesautobahn 8. Das sichelförmige Naturschutzgebiet mit einem Durchmesser von etwa 500 m wird im Süden begrenzt durch die Kreisstraße K 84, im Norden reicht es bis zum Werderhof. Die Straße von der K&84 zum Wahlbacherhof schneidet das Gebiet in zwei Teile.[1]

Schutzzweck

Schutzzweck ist die „Erhaltung des Kalkmagerrasen-Gebietes und des angrenzenden Wäldchens als Lebens- und Teillebensraum seltener, in ihrem Bestand bedrohter Pflanzen- und Tierarten sowie ihrer Lebensgemeinschaften. Der Schutz erfolgt darüber hinaus aus wissenschaftlichen Gründen.“[1]

Flora und Fauna

Die Wahlbacher Heide ist geprägt durch einen der größten Kalkmagerrasen in der Westpfalz auf Unterem Muschelkalk. Der Gemeine Wacholder hat hier eines seiner wenigen und zugleich bedeutendsten Vorkommen in der Pfalz.

In der Wahlbacher Heide ist eine große Zahl besonderer und seltener Pflanzenarten zu finden, darunter sind verschiedene Enziangewächse wie Gewöhnlicher Fransenenzian, Kreuz-Enzian und Deutscher Fransenenzian, der hier sein einziges bekanntes Vorkommen in der Westpfalz hat. Daneben findet man hier verschiedene Orchideen wie Müllers Stendelwurz, Breitblättrige Stendelwurz, Helm-Knabenkraut oder Hundswurzen sowie viele weitere Pflanzen: Gewöhnlicher Knollenkümmel, Silberdistel, Weißes Waldvöglein, Gewöhnliche Kuhschelle, Schmalblättriger Lein oder Weidenblättriger Alant.

Neben diesen Pflanzen sind hier zahlreiche Tierarten ansässig, darunter

Zur Erhaltung des Trockenrasens werden die Flächen im Naturschutzgebiet regelmäßig gemäht und mit Schafen beweidet. Unerwünschte Gehölze werden beseitigt, um insbesondere den Bestand an Wacholder zu fördern.[2]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Verordnung über das Naturschutzgebiet „Wahlbacher Heide“. (PDF) 19. Juni 1985, abgerufen am 28. Juni 2020.
  2. Claudia Endres, Karin Feick-Müller, Jürgen Walter: NSG-ALBUM Wahlbacher Heide NSG 7340-074. Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz, März 2014, abgerufen am 28. Juni 2020.