Wallendorfer See

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wallendorfer See
Wallendorfer See von Norden
Geographische Lage Sachsen-Anhalt
Zuflüsse Überlauf aus dem Raßnitzer See
Abfluss künstlich durch Pumpen geregelt, in Elsterflutgraben später in die Luppe (geplant)
Daten
Koordinaten 51° 22′ 31,37″ N, 12° 3′ 24,3″ OKoordinaten: 51° 22′ 31,37″ N, 12° 3′ 24,3″ O
Wallendorfer See (Sachsen-Anhalt)
Höhe über Meeresspiegel 82 m ü. NN
Fläche 3,38 km²
Volumen 36 Mio. m³dep1
Maximale Tiefe 28 m
Mittlere Tiefe 10,5 m

Besonderheiten

ehemaliger Braunkohletagebau

Der Wallendorfer See ist ein anthropogener See in Sachsen-Anhalt. Er entstand als Bergbaufolgelandschaft auf dem Gebiet der Gemeinde Schkopau im Landkreis Saalekreis zwischen den Ortschaften Burgliebenau und Wallendorf.

Allgemeines

Der Wallendorfer See liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Raßnitzer See. Beide Gewässer entstanden als Bergbaufolgelandschaft nach der Einstellung des Braunkohleabbaus aus Restlöchern des Tagebaus Merseburg-Ost (1991).

Die Sanierung wurde 1998 größtenteils abgeschlossen und der See mit Wasser der nahen Weißen Elster geflutet. Der Wasserstand muss auf Dauer künstlich durch Abpumpen geregelt werden. Aufgrund der hier vorkommenden salzhaltigen Kohle wird Salz in das Seewasser eingetragen. Der See grenzt an die Auenwälder der Flussauenlandschaft von Weißer Elster und Luppe an.

Zumindest im Jahr 2018 stand der See unverändert unter Bergrecht, da noch notwendige Sicherungsmaßnahmen zu erledigen sind.[1][2]

Der See soll der Naherholung dienen. An der Südseite wurde ein Keltischer Baumkreis angelegt.[3]

Der See ist aufgrund seiner Schichtung ein meromiktisches Gewässer.[4]

Siehe auch

Literatur

  • Walter Müller (Hrsg.): Die Liebenau. Verlag Druckwerk Halle, Halle (Saale) 2008.

Weblinks

Commons: Wallendorfer See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nutzung Wallendorfer See und Raßnitzer See LMBV, abgerufen am 16. September 2019.
  2. Der Wallendorfer- und Raßnitzer See Gemeinde Schkopau, abgerufen am 16. September 2019.
  3. Infoflyer der Gemeinde Schkopau Gemeinde Schkopau, 16. September 2019.
  4. Egor Zadereev, Bertram Boehrer, Ramesh D. Gulati: Introduction: Meromictic Lakes, Their Terminology and Geographic Distribution, in: Ecology of Meromictic Lakes, Februar 2017, doi:10.1007/978-3-319-49143-1_1