Walter Münch

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Walter Münch (* 29. November 1911 in Göppingen; † 23. Juni 1992 in Wangen im Allgäu) war ein deutscher Verwaltungsjurist.

Werdegang

Walter Münch besuchte die Volksschule in Schelklingen, die Realschule in Blaubeuren und die Oberrealschule in Ulm. Anschließend studierte er Staats-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Tübingen, München, Salzburg, Königsberg und Berlin. Während des Studiums wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KStV Alamannia Tübingen. Nach der ersten juristischen Staatsprüfung war er von 1935 bis 1938 als Gerichtsreferendar in Ulm tätig, mehrmals unterbrochen durch Wehrdienst. 1938 und 1939 arbeitete er als Rechtsanwalt in Ulm und legte 1939 die große juristische Staatsprüfung ab. 1939 wurde er Regierungsassessor und 1942 Regierungsrat beim Landratsamt Tettnang, von 1940 bis 1945 unterbrochen durch Kriegsdienst. 1943 wurde er in Graz promoviert. Nach Rückkehr aus französischer Kriegsgefangenschaft arbeitete er bei den Landratsämtern Tettnang und Rottweil.

Von 1949 bis 1972 war Münch Landrat des Landkreises Wangen.[1]

Von 1981 bis 1985 war er Mitglied des Beirats der Friedrich-Naumann-Stiftung.

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Michaela Häffner: Nachkriegszeit in Südwürttemberg: Die Stadt Friedrichshafen und der Kreis Tettnang in den vierziger und fünfziger Jahren (= Nationalsozialismus und Nachkriegszeit in Südwestdeutschland, Band 8), Oldenbourg Verlag, München 1999.
  2. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 25, Nr. 85, 8. Mai 1973.

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 419.
  • Hermann Bausinger: Laudatio für Walter Münch. Anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Pädagogik der Universität Tübingen am 21. November 1977. (Volltext)

Weblinks