Walter Scheiwe

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Walter Scheiwe (* 7. Juni 1892 in Posen, Provinz Posen; † 1971 wohl in Düsseldorf) war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.

Leben

Scheiwe war von 1920 bis 1951 ein Mitglied des Künstlervereins Malkasten.[1] Er beteiligte sich an der ersten Ausstellung der Künstlervereinigung Das Junge Rheinland. Seine Landschaftsmalerei zeigt Einflüsse des Japonismus.[2]

1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus den Kunstsammlungen der Stadt Düsseldorf seine Druckgrafiken Herdter Friedhof (Radierung), Straße in Charleville (Radierung) und Tischrunde (Lithografie, 31,6 × 23,8 cm) beschlagnahmt. Die beiden Radierungen gingen 1940 zur „Verwertung“ auf dem Kunstmarkt an den Kunsthändler Bernhard A. Böhmer. Ihr Verbleib ist unbekannt. Die Lithografie wurde nach 1945 sichergestellt und befand sich Stand Dezember 2020 zur Restitution im Kulturhistorischen Museum Rostock.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 439
  2. Susanne Anna, Annette Baumeister: Das Junge Rheinland. Vorläufer, Freunde, Nachfolger. Verlag Hatje Cantz, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7757-1989-6, S. 10, 67
  3. Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion „Entartete Kunst“, Forschungsstelle „Entartete Kunst“, FU Berlin.