Wanja Mues
Wanja Mues [myːs] (* 27. Dezember 1973 in Hamburg) ist ein deutscher Schauspieler.
Leben
Mues ist ein Sohn des Schauspielers Dietmar Mues und Bruder der Schauspieler Woody und Jona Mues. Er besuchte das Gymnasium Corveystraße in Hamburg und absolvierte nach dem Abitur am Actors' Studio MFA-Program at the School for Social Research sowie dem Robert Lewis Theatre Workshop in New York eine Schauspielausbildung. Er stand als Jugendlicher erstmals 1986 in dem ZDF-Mehrteiler Jokehnen vor der Kamera. 2002 folgte eine Rolle in der ARD-Vorabendserie Absolut das Leben, durch die Mues als Fernsehschauspieler bekannt wurde. Mues übernahm im Fernsehen mehrere durchgehende Serienrollen, wiederkehrende Episodenrollen und auch Gastrollen.
Daneben wirkte er in Kinoproduktionen mit, unter anderem in Gloomy Sunday von Rolf Schübel, in Der Pianist von Roman Polański, in Mein letzter Film von Oliver Hirschbiegel und 2007 in Yella[1] an der Seite von Nina Hoss.
Als Theaterschauspieler spielte Mues im April 2007 am Renaissance-Theater in Berlin in der Uraufführung des Stücks Männergespräche von Morten Feldmann.[2] Mues ist außerdem als Sprecher von Hörbüchern[3] tätig.
Mues engagiert sich für den Verein Orang-Utans in Not.[4] Er nutzt seine Prominenz, um auf die Folgen der Klimakrise aufmerksam zu machen. Privat verzichtet Mues sowohl auf das Auto als auch auf Flugreisen.[4]
Er lebt in Berlin, ist geschieden und hat zwei Söhne.
Filmografie (Auswahl)
- 1987: Jokehnen
- 1991–1994: Unsere Hagenbecks (Fernsehserie, 35 Folgen)
- 1997: Tatort: Bluthunde
- 1998: Vater wider Willen (Fernsehserie, Folge 2x02, 2x04)
- 1998: Girl friends – Freundschaft mit Herz (Fernsehserie, acht Folgen)
- 1999: Ein Lied von Liebe und Tod – Gloomy Sunday
- 2000: Der Runner
- 2001: Tatort: Trübe Wasser
- 2001: Die Manns – Ein Jahrhundertroman (Fernsehreihe, Folge 1)
- 2002: Absolut das Leben
- 2002: Der Pianist
- 2002: Tatort: Totentanz
- 2003–2007: Der Fürst und das Mädchen (Fernsehserie, 28 Folgen)
- 2003: Blueprint
- 2004: Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei (Fernsehserie, Folge 16x09)
- 2004: Rosamunde Pilcher – Dem Himmel so nah
- 2004: Der Traum vom Süden
- 2004: Die Bourne Verschwörung
- 2005: Mit Herz und Handschellen (Fernsehserie, Folge 2x06)
- 2005: Tatort: Schneetreiben
- 2006: SOKO Wismar (Fernsehserie, Folge 3x07)
- 2006: Bettis Bescherung
- 2007: Ein unverbesserlicher Dickkopf
- 2007: Tatort: Der Tote vom Straßenrand
- 2007: Ich heirate meine Frau
- 2008: Im Namen des Gesetzes (Fernsehserie, Folge 11x06)
- 2008: Alter vor Schönheit
- 2008: Griechische Küsse (Fernsehfilm)
- 2008: GSG 9 – Ihr Einsatz ist ihr Leben (Fernsehserie, zehn Folgen)
- 2009: Wilsberg: Doktorspiele
- 2008; 2010: SOKO Köln (Fernsehserie, Folge 5x15, 7x13)
- 2009: Polizeiruf 110 – Endspiel
- 2009–2014: Stubbe – Von Fall zu Fall (Fernsehserie, 14 Folgen)
- 2010: Kommissar LaBréa – Mord in der Rue St. Lazare (Krimireihe, Folge 2)
- 2010: Der Bergdoktor (Folge 3x17)
- 2010: SOKO Leipzig (Fernsehserie, Folge 15x03)
- 2010–2013: Stolberg (Fernsehserie, 20 Folgen)
- 2011: Schicksalsjahre
- 2011: Der letzte Bulle (Fernsehserie, Folge 2x12)
- 2012: Tatort: Fette Hunde
- 2013: Mord in den Dünen
- 2013: König von Deutschland
- 2013: Stralsund: Freier Fall (Fernsehreihe)
- seit 2014: Ein Fall für zwei (Fernsehserie)
- 2014: Die Chefin (Fernsehserie, Folge 4x06)
- 2015: Ein starkes Team: Beste Freunde (Fernsehreihe)
- 2015: Stralsund: Kreuzfeuer (Fernsehreihe)
- 2015: Stralsund: Es ist nie vorbei (Fernsehreihe)
- 2015: Stralsund: Der Anschlag (Fernsehreihe)
- 2016: SOKO Köln (Fernsehserie, Folge 12x16)
- 2016: Stralsund: Vergeltung (Fernsehreihe)
- 2016: HEDDA
- 2019: Notruf Hafenkante (Fernsehserie, Folge 13x22)
- 2019: Eine fremde Tochter
- 2020: Tatort: Parasomnia
- 2021: Sophie Cross – Gefährliche Dünen (Fernsehreihe, 3 Folgen)
- 2021: Spy City – Codename Beethoven
- 2021: Dürer (Dokudrama bei Arte über Albrecht Dürer)[5]
- 2022: Martha Liebermann – Ein gestohlenes Leben
Hörspiele/Hörbücher
- 1985–1988: Regina Regenbogen (Rainbow Brite) als Bubi Blauschuh (30 Folgen) im Europa Verlag
- 2005: Kirsten Boie: Die Meldevinger (Jumbo Neue Medien & Verlag)
- 2009: Robert Erskine Childers: Das Rätsel der Sandbank – Regie: Boris Heinrich (WDR)
- 2015: Joachim Ringelnatz: …liner Roma (Deeters) – Bearbeitung und Regie: Thomas Gerwin (RBB)
- 2015: Montecristo von Martin Suter, Hörbuch 7:31 (ungekürzt), Diogenes Verlag, ISBN 9783257803624
- 2016: Juliane Stadelmann: Schon Zeit – Regie: Petra Feldhoff (WDR)
- 2018–2019: Märchen und Verbrechen (HR)
Weblinks
- Wanja Mues in der Internet Movie Database (englisch)
- Wanja Mues bei filmportal.de
- Agenturprofil bei der Agentur Players, abgerufen am 20. September 2020
Einzelnachweise
- ↑ Fühlen in einer kalten Traumwelt Kinokritik in: Süddeutsche Zeitung vom 12. Juni 2007
- ↑ Vita von Wanja Mues Renaissance-Theater Berlin, Archiv 2007
- ↑ Wanja Mues auf sprecherforscher.de » WDR 5 Hörspielserie: “Die Tore der Welt” von Ken Follett
- ↑ a b Wanja Mues: Schauspieler Wanja Mues über Klimawandel: „Das Auto belästigt den Menschen“. In: taz.de. 1. November 2021, abgerufen am 2. November 2021.
- ↑ Dürer. arte, 4. Dezember 2021, abgerufen am 4. Dezember 2021.
Personendaten | |
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NAME | Mues, Wanja |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 27. Dezember 1973 |
GEBURTSORT | Hamburg |