Warren’s Abstract Machine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Warren’s Abstract Machine (WAM) bezeichnet in der Informatik einen 1983 von David H. D. Warren spezifizierten idealen Prozessor, dessen Maschinensprache als Zielsprache für Prolog-Übersetzer oder -Interpreter dient. Man spricht auch von einer virtuellen Maschine, da es den WAM-Prozessor nicht real als Hardware (z. B. in Silicium gefertigt) gibt, sondern nur als Software.

Nach der Übersetzung in WAM-Code können Prolog-Programme von einer WAM-Implementierung auf dem Laufzeitsystem ausgeführt werden, also einem WAM-Interpreter, der diesen idealen Prozessor simuliert. Alternativ kann wie bei GNU Prolog der WAM-Code als Zwischencode benutzt werden, der wiederum in einen weiteren Zwischencode namens mini-assembly übersetzt wird, bevor daraus die Maschinensprache des Zielprozessors generiert wird.

Literatur