Warzige Berberitze

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Warzige Berberitze

Warzige Berberitze (Berberis verruculosa)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Berberitzengewächse (Berberidaceae)
Gattung: Berberitzen (Berberis)
Art: Warzige Berberitze
Wissenschaftlicher Name
Berberis verruculosa
Hemsl. & E.H.Wilson

Die Warzige Berberitze[1] (Berberis verruculosa) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Berberitzen (Berberis) innerhalb der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).[2] Sie stammt aus China[2] und wird als Zierpflanze verwendet.

Beschreibung

Zweig mit Laubblättern, Dornen und Blüten

Vegetative Merkmale

Die Warzige Berberitze ist ein dichtwüchsiger, immergrüner Strauch, der Wuchshöhen von bis zu 2 Metern erreicht. Die Rinde der bogigen Zweige ist rau und anfänglich mit sehr feinen braunen, später schwarzen Warzen besetzt.

Die zahlreichen Laubblätter sind relativ klein. Die Blattränder sind etwas umgebogen. Die Blattoberseite ist glänzend dunkelgrün und die -unterseite weißlich. Die Blattdornen sind dreiteilig und bis zu 2 cm lang.

Die Blüten sind zumeist einzeln in den Blattachseln angeordnet. Die zwittrigen Blüten sind goldgelb.

Die zylindrischen Beerenfrüchte sind schwarzpurpurfarben.

Vorkommen

Berberis verruculosa kommt in den chinesischen Provinzen Sichuan, Gansu sowie Yunnan vor. Sie gedeiht dort im Dickicht, in Felsspalten und Wäldern in Höhenlagen von 1900 bis 3200 Metern.[2]

Taxonomie

Die Erstbeschreibung von Berberis verruculosa erfolgte 1906 durch William Botting Hemsley und E.H.Wilson in Bulletin of Miscellaneous Information, Royal Gardens, Kew, 1906, 5, S. 151.[2]

Verwendung

Wie viele andere Berberitzen-Arten findet diese Art als Zierstrauch Verwendung. Sie wurde von Ernest Henry Wilson, der von 1899 bis 1905 für Veitch and Sons in West- und Mittelchina Pflanzen sammelte, 1904 in Europa eingeführt.

Hybriden

In gärtnerischer Kultur entstanden von Berberis verruculosa mit anderen Arten der Gattung Hybriden:

Quellen

  • Jost Fitschen: Gehölzflora, Bearb. von Franz H. Meyer, 11. erw. und korrigierte Auflage, Quelle und Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01268-7.
  • John Kelly, John Hillier (Hrsg.): The Hillier Bäume & Sträucher, 1. Aufl., Thalacker-Medien, Braunschweig 1997, ISBN 3-87815-086-5.

Einzelnachweise

  1. Robert Zander: Zander. Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold. 16. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-5080-8.
  2. a b c d Junsheng Ying: Berberis Linnaeus., S. 715–771. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 19: Cucurbitaceae through Valerianaceae, with Annonaceae and Berberidaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2011, ISBN 978-1-935641-04-9. Berberis verruculosa Hemsley & E. H. Wilson. S. 729 - textgleich online wie gedrucktes Werk.

Weblinks

Commons: Warzige Berberitze (Berberis verruculosa) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien