Wiebke Winter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wiebke Winter (2020)

Wiebke Winter (* 17. März 1996 in Kiel)[1] ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie ist seit Januar 2021 das jüngste Mitglied des CDU-Bundesvorstands und außerdem Landesvorsitzende der Jungen Union Bremen.

Leben

1999 zog Winter mit ihrer Familie nach Bremen. Dort besuchte sie den Schulverbund Lesum und den bilingualen Zweig des Schulzentrums an der Lerchenstraße. Zur Oberstufe wechselte sie an das Gymnasium Vegesack, wo sie 2013 als Jahrgangsbeste und zweitbeste Bremerin ihr Abitur absolvierte. Im Anschluss begann sie ein Studium der Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School. 2015 verbrachte sie ein Auslandstrimester an der University of Oxford. Im Oktober 2018 legte sie ihr erstes juristisches Staatsexamen mit Prädikat ab. Seitdem promoviert Winter mit einem Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung an der Bucerius Law School zu den rechtlichen Rahmenbedingungen von Big Data und Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen.[2]

Politik

Wiebke Winter trat 2012 der Jungen Union und im Dezember 2013 der Christlich Demokratischen Union Deutschlands bei. Seit Ende 2012 ist sie Mitglied des JU-Landesvorstands. Sie war Mitglied der Bundeskommission Bildung und des Arbeitskreises Kampagne. Seit 2018 leitet sie den Bundesarbeitskreis Frauen der Jungen Union Deutschlands. Dort setzt sie sich dafür ein, mehr junge Frauen für Politik zu begeistern. Seit 2019 ist sie außerdem Mitglied des Bundesvorstandes der Jungen Union Deutschlands.

Wiebke Winter steht seit 2019 dem Landesverband der Jungen Union Bremen vor.[3] Seit Juli 2019 ist sie zudem Deputierte für Gesundheit und Verbraucherschutz der Stadt Bremen.[4]

Im Herbst 2019 wurde Winter Opfer eines Shitstorms im Internet, nachdem sie sich in einer Diskussion gegen die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen und der Webvideoproduzent Open Mind ein Video mit dem Titel „Die Zerstörung der Wiebke Winter“ hochgeladen hatte.[5]

Am 16. Januar 2021 wurde sie auf dem CDU-Bundesparteitag in den CDU-Bundesvorstand gewählt.[6] Sie gehört der Satzungs- und Strukturkommission der CDU an.[7] Winter wurde am 15. März 2021 für die Kandidatur bei der Bundestagswahl 2021 im Bundestagswahlkreis Bremen II – Bremerhaven sowie auf Platz 3 der Landesliste der Bremer CDU nominiert.[2][8] Bei der Bundestagswahl unterlag sie mit 20,07 Prozent der Wählerstimmen dem Direktkandidaten des Wahlkreises der SPD Uwe Schmidt und schaffte nicht den Einzug in den Deutschen Bundestag.[9]

Winter ist Mitgründerin der im März 2021 initiierten Klimaunion.[10]

Weblinks

Commons: Wiebke Winter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wiebke Winter (MIT Bremen). 8. Januar 2021, abgerufen am 17. Januar 2021.
  2. a b Martin Prigge: Von der Lesum an die Spree. In: Weser-Kurier.de. 12. Januar 2021, abgerufen am 17. Januar 2021.
  3. Wiebke Winter neue Landesvorsitzende der JU Bremen. Abgerufen am 15. März 2021.
  4. Bremische Bürgerschaft: Deputierte 20. WP. Abgerufen am 17. Januar 2021.
  5. Hendrik Holdmann: „Für dich Auschwitz wieder in Betrieb nehmen“ – wie eine junge Politikerin mit Hass im Netz umgeht. In: stern.de. 8. November 2019, abgerufen am 17. Januar 2021.
  6. Bremer JU-Chefin Winter löst Motschmann im CDU-Bundesvorstand ab. In: buten un binnen. Abgerufen am 17. Januar 2021.
  7. Struktur- und Satzungskommission. Abgerufen am 17. Januar 2021.
  8. CDU Bremen: Röwekamp ist Spitzenkandidat für Bundestagswahl. Abgerufen am 15. März 2021.
  9. CDU-Klimaexpertin Winter schafft es nicht in den Bundestag in Die Zeit vom 27. September 2021; abgerufen am 3. Oktober 2021
  10. Reinhard Bingener, Hannover: Gründerin der „Klimaunion“: „Die Klimapolitik der Union muss ehrgeiziger werden“. In: FAZ.NET. 8. April 2021, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 12. Januar 2022]).