Wieruszów
Wieruszów | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Łódź | |
Powiat: | Wieruszów | |
Gmina: | Wieruszów | |
Fläche: | 5,98 km² | |
Geographische Lage: | 51° 18′ N, 18° 9′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 98-400 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 62 | |
Kfz-Kennzeichen: | EWE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK8 Breslau–Warschau | |
DW450 Kalisz–Opatów | ||
Eisenbahn: | Herby–Kempen | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Wieruszów (deutsch Weruschau, älter auch Werstadt[1]) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Łódź.
Geografie
Geografische Lage
Wieruszów liegt im Südosten der Woiwodschaft Łódź an der Prosna. Der Ort liegt an den Landesstraßen 8 (droga krajowa 8) von Breslau nach Warschau und der Wojewodschaftsstraße 450 (droga wojewódzka 450), die im Dorf Opatów beginnt und nach Kalisz führt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung stammt aus dem Jahre 1368. 1401 wurden das Paulinerkloster und die Kirche zum Heiligen Geist errichtet. Das Stadtrecht erhielt der Ort 1497/1498. Um 1500 siedelten sich die ersten Juden in der Stadt an. Infolge der Zweiten Teilung Polens kam der Ort unter preußische Herrschaft. Mit der Bildung des Herzogtums Warschau wurde der Ort 1807 Teil desselben. Mit der Bildung Kongresspolens wurde der Ort geteilt. Der westlich der Prosna liegende Teil des Ortes wurde als Podsamtsche (ab 1906 Wilhelmsbrück) Teil Preußens, der Rest fiel an Kongresspolen. 1870 verlor die Stadt ihr Stadtrecht. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Ortsteil westlich der Prosna unter dem Namen Podzamcze wieder nach Wieruszów eingemeindet. 1919 erhielt der Ort das Stadtrecht zurück und wurde 1920 Teil der neu errichteten Republik Polen. 1939 marschierte die Wehrmacht in den Ort ein. Im September 1941 wurde ein Ghetto eingerichtet, das im August 1942 aufgelöst und dessen Bewohner ins Vernichtungslager Kulmhof deportiert wurden. 1954 wurde der Ort Sitz eines Powiats, verlor dieses Recht aber bei einer Verwaltungsreform 1975 wieder und wurde Teil der Woiwodschaft Kalisz. Bei einer erneuten Reform wurde der Ort 1999 Sitz des Powiat Wieruszowski und Teil der jetzt vergrößerten Woiwodschaft Łódź.
Einwohnerentwicklung
Um 1900 gab es 1600 Juden in der Stadt, die somit 36 % der Bevölkerung stellten[2].
Sehenswürdigkeiten
- Paulinerkloster von 1673
- Hölzerne Kirche von 1746
- Pfarrkirche des hl. Adalbert von Prag von 1789
- Heiliggeist-Kirche von 1676
Gemeinde
Die Stadt-und-Land-Gemeinde Wieruszów gliedert sich neben dem Hauptort Wieruszów in folgende dreizehn Schulzenämter:
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Söhne
- Sigismund Glauer (1840–1916), preußischer Generalmajor
- Adam Leszek Musiałek (* 1957), Ordensgeistlicher und römisch-katholischer Bischof von De Aar in Südafrika
- Marcin Kowalczyk (* 1985), Fußballspieler
- Rafał Kurzawa (* 1993), Fußballspieler