Wikiup:Außenspiegel/2010

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Rezension Betrifft Kommentar
Nichts wie rein in die Welt des Wissens!, Emma, Winter 2010 "Der Text über die Misogynie, den Frauenhass, ist schlicht kryptisch, unverständlich und unvollständig. Es entsteht der Eindruck, Frauenhass sei nur eine Marginalie der Geschichte, kaum wahrnehmbar oder belegbar. Dabei werden jährlich weltweit zwei bis drei Millionen Frauen nur aufgrund des Geschlechts getötet." "Männerhass dagegen ist, dem Eintrag „Misandrie“ zufolge, eine feste Größe. Zu Anfang findet die Annahme Erwähnung, Männerhass sei ein kollektives Problem unserer Gesellschaft und der Feminismus seine Ursache. Und der Beitrag hat einen stark appellativen Charakter: „Die Männer scheinen so eingeschüchtert zu sein, dass sie sich nicht wehren. Aber sie sollten es tun“ (Zitat nach Doris Lessing). Wissenschaftlich ist das nicht."
Schreiber des Wissens, die tageszeitung, 8. Januar 2011 „Ein Technofan, ein Forscher, ein FDP-Mann und ein Bankangestellter – sie haben einen der schärfsten und längsten Kämpfe in der Wikipedia ausgefochten. Den Streit um den Eintrag "Neoliberalismus"“
Kirn-Land ist in Wikipedia nur ein Mini-Eintrag, Rhein-Zeitung, 20. Dezember 2010 „Auf der VG-Webseite sind eigentlich all die Informationen gegeben, die den Wikipedia-Eintrag der Verbandsgemeinde, der derzeit eher minimalistisch daherkommt, zu einem Artikel machen, der wirklich über die Verbandsgemeinde Kirn-Land informiert. Nur machen müsste es eben jemand.“
Gertrud Schubert: Spaziergang um die Heilbronner Synagoge, Heilbronner Stimme, 8. November 2010 Der 3D-Grafiker Bernd Pfoh erstellte eine 3-D-Rekonstruktion der 1938 zerstörten Heilbronner Synagoge. Die Baupläne entdeckte er auf Wikipedia.
Patrik Müller, Sacha Ercolani: Arthur Cohn: «Wikipedia ist keine verlässliche Quelle». Der Sonntag, 3. Oktober 2010, S. 19.
Arthur Cohn – Wikipedia enthüllt: Ihm gehören nur drei statt sechs Oscars www.sonntagonline.ch, 25. September 2010
„Arthur Cohn: «Wikipedia ist keine verlässliche Quelle» Das Online-Lexikon behauptet, der Filmemacher sei nur dreifacher Oscar-Gewinner - nun wehrt er sich“
Harry Niemann: Der Viertaktmotor stolperte und eroberte, Frankfurter Allgemeine, Seite T5, 20. April 2010 „Forscht der Interessierte im vermeintlich allwissenden Internet nach dem Erfinder des Viertaktmotors, so nennt ‚Wikipedia‘ zwar Nikolaus August Otto“, schränkt diese Aussage jedoch mit folgendem Hinweis ein: Ein gewisser Christian Reithmann und der Franzose Alphonse Beau de Rochas hätten diese Erfindung schon vorher gemacht. Während der erstgenannte, ein Münchner Uhrmacher, definitiv falsch verortet ist, bildete die Schrift von Rochas am Ende jenen Stolperstein, über den das Otto-Patent fiel: Aus heutiger Sicht zu Unrecht.“
Mathieu von Rohr: Im Innern des Weltwissens, Spiegel 16/2010, 19. April 2010 „(…) hinter den Kulissen dieser Utopie arbeitet eine kleine, eingeweihte Schar, und sie führt erbitterte Kämpfe um die Wahrheit. (…) Das Wunder von Wikipedia ist, wie aus Gezänk Wissen entsteht. "Wikipedia ist keine technische Innovation, sondern eine soziale", schrieb einst Wikipedia-Gründer Jimbo Wales. Vom Streit um den Donauturm haben die allermeisten der Millionen Wikipedia-Nutzer nie etwas mitbekommen.
An guten Tagen sei Wikipedia besser als jede Soap.“
Facebook, Abi, Oslo, tagesspiegel.de, 15. März 2010 „Ihren eigenen Wikipedia-Eintrag hatte sie am Sonntagmittag immer noch nicht wieder. Der soll Anfang Februar unter anderem mit dem Vermerk „Offensichtlich enzyklopädisch irrelevant“ gelöscht worden sein. Damals kannte kaum jemand die 18 Jahre alte Hannoveranerin Lena Meyer-Landrut. Das hat sich spätestens seit Freitagabend geändert: mit dem Sieg der Schülerin beim Finale der Castingshow „Unser Star für Oslo“, die von ARD und Pro7 in einer Showreihe erstmals gemeinsam veranstaltet wurde.“ (Der Artikel wurde am Freitag dem 12. März 2010 um 22:35 Uhr angelegt. Wieso der Tagesspiegel ihn am Sonntag dem 14. März nicht finden konnte ist unklar.) siehe auch hier
Ghettorente, Bayern 2, 23. Februar 2010 Jan-Robert von Renesse: „Die Rentenversicherungsträger haben auch selber, wie wir alle im Grunde genommen, zunächst auch zu wenig über die Ghettos gewusst […] Sie haben allerdings auch – leider – als Rentenversicherungsträger die Möglichkeit, die wir dann als Richter genutzt haben – Historiker zu fragen – garnicht wahrgenommen, sondern haben sich nur auf ganz wenige Quellen wie Wikipedia und solche Dinge gestützt, die natürlich alles andere als ausreichend oder seriös sind, um eine ordentliche Entscheidung fällen zu können.“
Tauziehen um Minister Bouffiers Wikipedia-Lebenslauf, Gießener Allgemeine, 30. Januar 2010 „… ein Zerrbild, das, vergleicht man es mit anderen Lebensläufen prominenter deutscher Politiker, bei Wikipedia aus dem Rahmen fällt. (...) Im Hessischen Innenministerium ärgert man sich seit langem über diese Darstellung.“ (Der Artikel wurde nach Kritik innerhalb von zwei Tagen aus dem Online-Angebot der Zeitung entfernt)