Wikiup:Vermittlungsausschuss/Sambalolec-leilairva Einleitung Islamophobie

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Problem

Beschreibung:
Der Eintrag Islamophobie zählt zu den seit langen umkämpften Einträgen, was unter anderem an der nicht möglichen eindeutigen Klärung dieses Begriffes liegt. Ich halte deshalb einen Hinweis auf die Umstrittenheit dieses Begriffes wie es auch in der englischen Ausgabe der wikipedia der Fall ist für erforderlich. Dieser Hinweis wird von sambalolec massiv abgelehnt, obwohl sich ein großer Teil des Artikels mit eben dieser Kritik am Begriff auseinanandersetzt und er besteht auf eine Definition in der Einleitung, die diese Kritik ausklammert. Vor weiteren reverts wollte ich Klärung auf der Diskussionsseite, auf die nicht witer eingegangen wurde:


„Das Verhalten von samblolec ist gegen die den Grundregeln von Wikipedia - Neutralität und Konsenbildung - gerichtet, bereits belegte Argumente ignoriert(Claus Leggewie) um seinen Edit War fortzuführen und dabei mit Vorliebe diskriminierende Äußerungen gegen meine Person ausspricht, stelle ich einen tiefgreifenden Konflikt fest, der die Information des Wikipedia-Vermittlungsausschusses erfordert. Aus meiner Sicht gehört in die neutrale Fassung von „Islamophobie“ in die Einleitung, dass es eine breite Kritik gibt, da der Begriff nicht eindeutig ist und Willkür in seiner Auslegung ermöglicht. Sambalolec beharrt auf die weiteste Ausdehnung des Begriffes, der je nach Standpunkt jegliche Kritik zum Rassismus erklärt und folgt damit bewußt oder unbewußt der Intention islamistischer Gruppierungen, was auch im Beharren auf unpassende Analogiebildung zu Judeophobie und Antisemitismus deutlich wird. Da sambalolec in in dieser Diskussion auf Definitionen der englischen wikipedia verweist(Russophobia), ist es umso verwunderlicher warum er sich einer Formulierung wie "Islamophobia is a controversial[1] term that refers to prejudice or discrimination against Islam or Muslims" in der Einleitung widersetzt.“

Meine Argumentation wird desweiteren gestützt von dem Bericht von Jocelyne Cesari an die europäische Kommission:

http://www.euro-islam.info/PDFs/ChallengeProjectReport.pdf%20-4.pdf

"SECURITIZATION AND RELIGIOUS DIVIDES IN EUROPE Muslims In Western Europe After 9/11: Why the term Islamophobia is more a predicamenthan an explanation 1 June, 2006 Jocelyne Cesari, GSRL-Paris and Harvard University Submission to the Changing Landscape of Citizenship and Security 6th PCRD of European Commission

However, academics are still debating the legitimacy of the term (Werbner 2005, Modood 2002, Vertovec 2002, Halliday 1999)2 and questioning how it differs from other terms such as racism, anti- Islamism, anti-Muslimness, and anti-Semitism. 1 These confrontations were often phrased in terms of religion—Islam v. Christianity—as demonstrated by Maxime Rodinson, Daniel Norman, and Edward Said. See: Daniel Norman, Islam and the West, the Making of an Image (Edinburgh: Edinburgh University Press, 1980); Maxime Rodinson, La fascination de l’Islam (Paris: La Decouverte, 1978) ; Edward Said, Orientalism (New York: Pantheon Book, 1978). 2 See Pnina Werbner, “Islamophobia, Incitement to Religious Hatred-Legislating for a New Fear?” Anthropology Today, vol. 21, no. 1 (2005), 5-9; Tariq Modood, “The Place of Muslims in 5 of 323 The term Islamophobia is contested because it is often imprecisely applied to very diverse phenomena, ranging from xenophobia to anti-terrorism. As Marcel Maussen points out in his chapter below, ‘the term “Islamophobia” groups together all kinds of different forms of discourse, speech and acts, by suggesting that they all emanate from an identical ideological core, which is an “irrational fear” (a phobia) of Islam.’ However, the term is used with increasing frequency in the media and political arenas, and sometimes in academic circles.

Diese Betrachtung möchte ich in der Einleitung verkürzt mit dem Satz: "Islamophobie ist ein sowohl populärer als auch umstrittener Begriff, dem eine genauere, wissenschaftlich akzeptierte Beschreibung fehlt“ wiedergeben.

Mir ist es wichtig zu diesem Zeitpunkt mit Hilfe eines Mediators eine Grundlage zur weiteren Verbesserung des Eintrags zu legen, da mir noch weitere Punkte, Quellen und Zitate überarbeitungsbedürftig scheinen, für die jetzt schon, wie auch aus der Historie ersichtlich, der Grundstein für nächste edit-wars gelegt ist. Desweiteren erbitte ich um Unterstützung zu meiner Aufforderung die Argumentation ad hominem einzustellen, mit der sich sambalolec im Diskusionsteil profiliert. Beispiel:

„Hast Du keine große Schwester die Du nerven kannst. Deine persönliche Meinung interessiert keine Sau. Bring Quellen oder halt den Rand.“

In Anbetracht dessen, das sambalolec selbst sehr viel persönliche Meinung einfließen lässt, empfinde ich eine solche Äußerung nicht der wikipedia dienlich.


Links:


Beteiligte Benutzer

Leilairva 11:19, 9. Aug. 2007 (CEST)


Vermittler

  • Folgende Vermittler bieten sich in diesem Fall von sich aus an:
--Krawi Disk Bew. 11:34, 9. Aug. 2007 (CEST) Ich biete mich unter den üblichen Vorbedingungen an: sachliche Diskussion und keine Schlammschlachten. Bei Zustimmung zu meiner Vermittlerrolle bitte hier zustimmen.
  • Von allen Parteien akzeptierter Vermittler in diesem Fall:

Zustimmung von meiner SeiteLeilairva 12:02, 9. Aug. 2007 (CEST)

Stellungnahmen

Stellungnahme von Benutzer:sambalolec

Tja, mal schaun, wo fang ich an?

Am 22. Juli verbricht Aesos mit dem Kommentar (objektivierung des Artikels/WICHTIG) folgende Einleitung:

Islamophobie oder auch Islamphobie bezeichnet dem Wortsinn nach eine wegen der christlichen westlichen Werteinstellung zum Schutz für das Leben, speziell nach den Terroransclägen auf das WTC begründete Furcht gegenüber radikaler Gewaltbereiter islamistischer Randgruppen und bezieht sich leider auf Grund von Missinterpretation gegen den gesamtenIslam. Der Begriff ist ein neues Schlagwort und wird leider auch politisch verwendet. Andererseits gibt es aber auch Ansätze, ihn auf pauschalisierende, feindselige oder von Vorurteilen geprägte Einstellungen einzuschränken und gegen rational argumentierende oder dialogbereite Kritik abzugrenzen, die sich nicht gegen Muslime als solche und gegen den Islam schlechthin, sondern gegen bestimmte Auslegungen des Islam und gegen deren gesellschaftliche Auswirkungen richtet.
Islamophobie als geschlossenes Weltbild wird auch Antiislamismus genannt.[1]

Da von einzelnen Benutzern massive Beschwerden bezüglich meine Wortwahl vorgebracht wurden, enthalte ich mich einer Wertung oder eines Kommentars, da "nicht neutral", "unpassend", o.Ä. nicht wirklich ausdrücken, wie ich darüber denke. Besagte Einleitung wurde daraufhin von mir geändert in:

Islamophobie oder auch Islamphobie ist ein Neologismus, der in Analogie zu Begriffen wie Xenophobie, Homophobie oder Judeophobie zu verstehen ist. Er stellt ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o dar und bezeichnet Scheu oder Furcht vor Menschen, die dem islamischen Kulturkreis zugerechnet werden sowie Misstrauen und eine ablehnende bis feindliche Haltung ihnen gegenüber. Sie kann sich durch Furcht, Meidung, Geringschätzung, Spott oder Feindseligkeit ausdrücken, die bis hin zur Gewalt reicht. Islamophobie stellt eine spezielle Form der Heterophobie dar und basiert ebenso wie diese auf Vorurteilen und Pauschalisierungen. Die Endung «-phobie» soll dabei den irrationalen und emotionalen Aspekt dieser Haltung betonen.
Sie ist nicht mit Islamkritik zu verwechseln, also mit sachlicher Religions- oder Kulturkritik. Ähnlich, wie Rassismus oder Antisemitismus wird auch Islamophobie als politisches Schlagwort missbraucht, in diesem Fall um Islamkritiker zu diskreditieren. Islamophobie als geschlossenes Weltbild wird auch Antiislamismus genannt.[2]

Diese Version fand sogar von Waldgänger ausdrückliche Zustimmung.[3] Auf Anregung von Leilairva wurden noch kleine Änderungen vorgenommen:[4] in:

Problematisch schien nun noch der letzte Satz "Islamophobie als geschlossenes Weltbild wird auch Antiislamismus genannt." Dieser wurde vom Benutzer Carolus.Abraxas mit der m.E. völlig korrekten Begründung: (unbelegte Aussage gelöscht. Bitte belegen, wo in der seriösen sozialwissenschaftlichen Lit. Antiislamismus definiert wird. Keine Exotenquelle bitte.) gelöscht.[5] Übrig blieb folgende Version:

Islamophobie oder auch Islamphobie ist ein Neologismus, der analog zu Begriffen wie Xenophobie, Homophobie oder Judeophobie verwendet wird. Er stellt ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o dar und bezeichnet Scheu oder Furcht vor Menschen, die einem islamischen Milieu zugerechnet werden, sowie Misstrauen und eine ablehnende bis feindliche Haltung ihnen gegenüber. Sie kann sich durch Furcht, Meidung, Geringschätzung, Spott oder Feindseligkeit ausdrücken, die bis hin zu Gewalt reicht. Islamophobie stellt eine spezielle Form der Heterophobie dar und basiert ebenso wie diese auf Vorurteilen und Pauschalisierungen. Die Endung «-phobie» soll dabei den irrationalen und emotionalen Aspekt dieser Haltung betonen.
Islamophobie ist nicht mit Islamkritik zu verwechseln, also mit sachlicher Religions- oder Kulturkritik. Ähnlich wie Rassismus oder Antisemitismus wird auch Islamophobie als politisches Schlagwort missbraucht, in diesem Fall um Islamkritiker zu diskreditieren.

Eine Einleitung, an der es m. E. nichts auszusetzen gibt!


Nach Ablauf einer Woche (29.07 - 5.08) startet Leilairva unvermittelt und kommentarlos folgenden Edit:[6]

Islamophobie ist ein sowohl populärer als auch umstrittener Begriff, dem eine genauere, wissenschaftlich akzeptierte Beschreibung, fehlt. Islamophobie ist ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o.

... um nach kurzem Hin und Her auf die Diskussionsseite zu verweisen: (Änderung wurde bereits mehrfach ausreichend begründet.,siehe Diskussion), wo sich folgende "ausreichende Begründung" fand:[7]

Lange Rede, kurzer Sinn: Warum sollen in eine Enzyklopädie Begriffe zur Erklärung, die nichts zur Klärung beitragen, sonern für weitere Verwirrung sorgen? Warim wird bei judeophobie auf Judenfeindlichkeit verlinkt und nicht auf Judeophobie? Wei Judeophobie im deutschen Sprachgebaruch nicht üblich ist, aber mit Judenfeindlichkeit jeder etwas anfangen kann. Ist Antiislamismus und Islamophobie jetzt analog dauzu Muslimfeindlichkeit oder nicht? Dass es in Deutschalnd eine Feindlichkeit gegen über Muslime gibt, ist inbestritten, jedenfalls unbestrittener als eine Angst vor dem Islam, die analog zur Homophobie zu sehen wäre. Wemm der Begriff Islamophobie allerdings beibehalten wwerden sollte und nicht auf eine neu zuschaffende Muslimfeindlichkeit weiterverlinkt, wie es bei dem Antisemitismus und Judenfeindlichkeit geschieht, gehört die Umstrittenheit des Begriffs in die Einleitung. Die Judeophobie und weitere nicht belrgte Vergleiche werden gestrichen Leilairva 19:58, 5. Aug. 2007 (CEST)

Reiner POV und schnöde Polemik; Als ob das noch nicht reichte, platzte Leilairva damit auch noch mitten in ein Topic "Theoriefindung durch Arne List- Bitte Quelle nennen !!", in dem es ausgerechnet um Theoriefindung und fehlende Quellen geht - und das zudem völlig sachfremde Inhalte behandelt (Islamophobie als geschlossenes Weltbild wird auch Antiislamismus genannt. Quellen?). Und das in einer Weise, daß jemand, der nicht die ganze Diskussion verfolgt hat, als nicht weiß worum es eigentlich geht, annehmen muß, es handele sich um eine Antwort auf einen Beitrag von mir oder es bestünde zumindest ein Bezug zum Thema.

Meine, zugegebenermaßen etwas sture, Reaktion bestand nun darin, eine kurze Definition nebst universitärer Quelle zu verwenden und für jedwede Erweiterung oder Modifikation auf expliziten Quellen zu bestehen. Das hängt ganz einfach damit zusammen, daß Leilairva selbst lautstark bemängelte, daß bestimmte Aussagen der vorherigen Eingangsdefinition nicht ausreichend belegt wären, bevor er/sie seinen/ihren völlig unbelegten POV in die Einleitung schrieb.

Tatsächlich habe ich den starken Eindruck, daß es Leilairva keineswegs um enzyklopädische Mitarbeit geht, sondern, ganz im Gegenteil, ausschließlich darum, die Entwicklung dieses speziellen Lemmas zu behindern, ich glaube man nennt so etwas Störsocke. Gerade bin ich zu faul so viel zu tippen, aber auf Nachfrage werde ich selbstverständlich detailliert darlegen, woher dieser Eindruck rührt.


Nun zum eigentlichen Thema.
Die Aussage:

Islamophobie wird von Sozialwissenschaftlern um Wilhelm Heitmeyer zusammen mit Phänomenen wie Rassismus, Xenophobie oder Antisemitismus zum Syndrom Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gerechnet, sie soll sich in einer generellen ablehnenden Einstellung gegenüber muslimischen Personen und allen Glaubensrichtungen, Symbolen und religiösen Praktiken des Islams ausdrücken.[4]

ist vollständig belegt (Weblink zu Uni Bielefeld), sowie Wikilink zu Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und kann jederzeit in der einschlägigen Literatur überprüft werden. Sie erfüllt damit vollständig die Kriterien der Wikipedia.


Die Aussage:

Solch ein Definitionsversuch ist, da er er die Unterbindung von jeglicher Form von Kritik ermöglicht, auch stark umstritten.

Ist zunächst reiner POV, weil die Autoren sich standhaft weigern irgend eine (und sei sie noch so fadenscheinig) Quelle konkret zu benennen, die sich explizit auf die Gruppe um Heitmeyer bezieht und deren Einordnung der Islamophobie unter Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit kritisiert. Genaugenommen wurde bislang überhaupt keine Quelle beigebracht.

Unter diesen Umständen gehören eventuelle Kritiken am Begriff "Islamophobie", die keinerlei direkten Bezug zu obiger Aussage besitzen in den Abschnitt "Kritik" und nicht direkt darunter. Alles andere wäre schlicht Theoriefindung. Der Umstand, daß der Benutzer Waldgänger, der hier ebenfalls involviert ist, nachdrücklich! [8] versucht hat Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auf Heterophobie zu verbiegen (ob aus Mangel an Kompetenz oder absichtlich, vermag ich nicht zu beurteilen), lässt den ganzen Streit in meinen Augen gleich noch etwas merkwürdiger erscheinen.

Also, bitte belegen, wer, was genau, wie und warum kritisiert. Ansonsten ist "Solch ein Definitionsversuch ist, da er er die Unterbindung von jeglicher Form von Kritik ermöglicht, auch stark umstritten." ebenfalls stark (lol), ja sogar stärkstens, (ach was soll der Geiz) am allerstärksten Umstritten, da es sich um einen Allgemeinplatz handelt, der alles mögliche bedeuten kann. Schließlich ist alles irgendwie umstritten, von der Mondlandung bis hin zur Evolutionstheorie.

Grüße -- sambalolec 16:20, 9. Aug. 2007 (CEST)


Lösungsvorschläge

Einleitungstext:

Unter Islamophobie werden von einigen Sozialwissenschaftlern und Interessensgruppen die Bedrohungsgefühle und die ablehnenden Einstellungen gegenüber der Gruppe der Muslime, ihrer Kultur und ihren öffentlich - politischen wie religiösen Aktivitäten verstanden.(1) Es handelt sich um einen sowohl populären als auch umstrittenen Begriff, dem bisher eine wissenschaftlich akzeptierte Beschreibung fehlt(2) und mißbräuchlich benutzt werden kann(3)

Quellen: (1) Wilhelm Heitmeyer: Deutsche Zustände, Folge 3, Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2005, S. 6

(2) http://www.euro-islam.info/PDFs/ChallengeProjectReport.pdf%20-4.pdf

"The term has been used increasingly amongst political circles and the media, and even Muslim organizations, especially since the 1997 Runnymede Report (Islamophobia: A Challenge for All). However, academics are still debating the legitimacy of the term (Werbner 2005, Modood 2002, Vertovec 2002, Halliday 1999)2 and questioning how it differs from other terms such as racism, anti- Islamism, anti-Muslimness, and anti-Semitism.


The term Islamophobia is contested because it is often imprecisely applied to very diverse phenomena, ranging from xenophobia to anti-terrorism. As Marcel Maussen points out in his chapter below, ‘the term “Islamophobia” groups together all kinds of different forms of discourse, speech and acts, by suggesting that they all emanate from an identical ideological core, which is an “irrational fear” (a phobia) of Islam.’"

...

"However, a search of Der Spiegel, a premier news journal in Germany shows only six uses in the past year. Another term in more regular usage seems to be ‘Islamfeindlichkeit,’ which expresses the anti-Muslim sentiment but does not imply the same fear. The term and even the idea have only recently become used in academic work, where previously the study had been about Muslim communities rather than German attitudes towards them (Germany Report).


(3) http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-639/_p-1/i.html

"Eine vorurteilslose Debatte und Forschung über Islam und Moderne kann nur erreichen, wer endlich auf Kampfbegriffe wie Islamophobie und Islamofaschismus verzichtet."

.....

"Diese hat freilich wiederum eine Kehrseite, nämlich die Freiheit, von Religion bitte auch in Ruhe gelassen zu werden und sie kundig und fair kritisieren zu dürfen. Und die Güte einer Religion, deren Bemessung weder einzelnen Gläubigen noch Vorbetern überlassen bleiben darf, erweist sich letztlich daran, wie souverän sie Kritik verarbeitet, ja selbst daran, wie viel Beleidigung, Anfeindung und Misstrauen sie auszuhalten fähig ist.


Der Vorwurf der Islamophobie wird von Sprechern der Muslime aber auch dann erhoben, wenn ihre Religion legitimer Kritik unterzogen wird – was eine unverbrüchliche Errungenschaft der Aufklärung bleiben muss.

Den Straftatbestand Blasphemie haben westliche Demokratien zugunsten der Kunst- und Meinungsfreiheit abgeschafft oder entschärft. Also ist es eben nicht religionsfeindlich, wenn man davon Gebrauch gemacht, selbst wenn es religiös musikalische Menschen schmerzt. "

...


"Nicht alles, wo Islamophobie draufsteht, ist aber tatsächlich islamfeindlich. Der Kampfbegriff stammt aus dem Vokabular einer Anti-Rassismus-Organisation, dem britischen Runnymede Trust, der 1997 im Sinne eines politisch besonders korrekten Multiculturalism eine lange Liste von Kritiktabus vorgelegt hat: Den Islam behandelt demnach schon feindlich, wer ihn als "politische Ideologie" ansieht, "die für politische und militärische Vorteile genutzt wird" oder wer "Kritik des Islam 'am Westen' pauschal ablehnt". " Leilairva 14:18, 9. Aug. 2007 (CEST)

Was genau ist denn jetzt dein Lösungsvorschlag für die Einleitung? Bitte konkretisieren. Ich teile deine Einschätzungen, Normatives hat in einer Enzyklopädie allerdings nichts verloren. --Waldgänger 20:58, 9. Aug. 2007 (CEST)
Ich schlage nach der erfolgten Diskussion folgende Einleitung als Lösung vor:
Islamophobie oder auch Islamphobie ist ein Neologismus, der analog zu Xenophobie verwendet wird. Er stellt ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o dar und bezeichnet die Bedrohungsgefühle und die ablehnenden Einstellungen gegenüber der Gruppe der Muslime, ihrer Kultur und ihren religiösen Aktivitäten.
Islamophobie ist nicht mit Islamkritik zu verwechseln, also mit sachlicher Religions- oder Kulturkritik. Ähnlich wie Rassismus oder Antisemitismus wird auch Islamophobie als politisches Schlagwort missbraucht, in diesem Fall um Islamkritiker zu diskreditieren.Leilairva 00:34, 11. Aug. 2007 (CEST)

Diskussion

Ich hatte jüngst dieselben Probleme mit Benutzer:Sambalolec, sowohl im Artikel Islamophobie, als auch im Artikel Rassismus. Auch da trat er mit höchst unflätigen Beiträgen auf, wenn er denn die Diskussionsseite benutzt. Revertieren und eine Beleidigung in der Zusammenfassungszeile reicht ihm meist; siehe die jüngste VM-Meldung: [9]

Boris Fernbacher hat Sambalolecs Aktionen sehr gut zusammengefaßt: [10]

Lies lieber mal die Beiträge von Sambalolec auf der Diskussionsseite, lieber Ulitz. Er kommt da auf circa 5 Vulgärausdrücke wie (Deppen, Kinderkacke, affig, tief ins Klo gegriffen, an so einer Scheisse aufhängen, etc.) pro Seite. Die Aussage mit der Schule bezog sich auf Sambalolecs Äußerung -> "Wenn man schon keine Ahnung hat, dann soll man die Klappe wenigstens richtig fett aufreissen" gegenüber Waldgänger. Da darf man doch wohl annehmen, dass er nicht gerade von den besten Schulen kommt. Oder redet man am Gymnasium oder der Universität heutzutage so ? Einige weitere Higlights der gepflegte Sprache Sambalolecs gegenüber Waldgänger (wegen totalem Blödsinn, offensichtlicher Trunkenheit und der Unfähigkeit die Diskussionsseite zu benutzen und Wenn man schon keine Ahnung hat, dann soll man die Klappe wenigstens richtig fett aufreissen.) Lustig auch seine gepflegte Ausdrucksweise auf anderen Seiten gegenüber anderen Benutzern -> Aja, Frau Endrikat besitzt keine Fachkompetenz aber Leilairva. Hast Du keine große Schwester die Du nerven kannst. Deine persönliche Meinung interessiert keine Sau. Bring Quellen oder halt den Rand.

Die weiteren Beleidigungen seitens Sambalolec:[11] [12] [13] [14]

Von Bereitschaft zu Kooperation ist da nicht viel zu sehen. Er setzt auf Alleingänge, Theoriefindung und regelmäßige Beschimpfungen. So macht Wikipedia wenig Spaß. --Waldgänger 13:13, 9. Aug. 2007 (CEST)

Es ist immer das gleiche, der Benutzer Waldgänger scheut die fachliche Auseinandersetzung. Stattdessen zettelt er Metadiskussionen an, bringt unbelegte Allgemeinplätze ein, geht in der Sache nicht auf Fragen ein, etc.. Daher möchte ich darum bitten, Waldgängers Beitrag zu ignorieren, da er, wie könnte es auch anders sein, nichts mit dem Streitpunkt zu tun hat. -- sambalolec 14:03, 9. Aug. 2007 (CEST)
Der Beitrag von Waldgänger hat schon insoweit etwas mit dem Streitpunkt etwas zu tun, da dieses obengenannte Verhalten auch das Auftreten von sambalolec bei dem begriff Islamophobie charakterisiert und eine sachliche Auseinandersezung verunmöglicht. Deshalb habe ich den Vermittlungsausschuss angerufen, da sambalolec nicht bereit war, auf die Leggewie Quelle einzugehen und auch die zahlreichen weiteren Quellen zur Kritik ignoriert. Leilairva 14:27, 9. Aug. 2007 (CEST)
Wir sind aber tatsächlich hier um die inhaltlichen Differenzen im Artikelaufbau zu klären und die unterschiedlichen Positionen zu vermitteln. Solange hier noch kein Fehlverhalten eines Beteiligten stattgefunden hat, sehe ich auch keinen Grund, ein potentielles Fehlverhalten zum Vermittlungsinhalt zu machen. Wir sind hier ein Vermittlungsausschuss und keine erweiterte Vandalenmeldestelle. --Krawi Disk Bew. 14:32, 9. Aug. 2007 (CEST)


Bitte berücksichtigt, dass es in diesem VA nicht vorrangig darum geht, einem Beteiligten Vorwürfe zu machen, sondern dass eher das Ziel der Konsensfindung im Vordergrund steht. Da wir aber noch keine Lösungsvorschläge haben, ist das relativ schwer. --Krawi Disk Bew. 13:49, 9. Aug. 2007 (CEST)

Zu Lelairvas Lösungsvorschlag: Der geht nicht. Für jeden Begriff dieses Bedeutungsfeldes gilt, dass er umstritten ist und "missbraucht" werden kann und wird: Rassismus, Anti-Islamismus, Heterophobie, Antisemitismus you name it. Ds ist schlicht eine Nullinformation. Eine "wissenschaftlich akzeptierte Beschreibung" ist ebenfalls vieldeutig. Dass es keine Beschreibung gibt, die von allen Wissenschaftlern akzeptiert wird, ist zutreffend, aber banal. Das gilt ebenfalls für sämtliche konkurrierenden und ähnlichen Begriffe. In diesem Fal dreht sich die wissenschaftliche Debatte offenbar vor allem darum, ob die diversen gegen Muslime gerichteten Einstellungen und Handlungen (die keiner bestreitet) einen gemeinsamen Kern haben (wie der Begriff nahelegt) oder nicht. Das kann man darstellen, aber besser in vernünftiger Form im Artikel und nicht als Quasi-Warnhinweis in der Einleitung. Was man dort sagen kann: Es gibt eine anhaltende wissenschaftliche Debatte über die Adäquatheit dieser Begriffsbildung (und die stellt man dann weiter unten dar).--Mautpreller 16:13, 9. Aug. 2007 (CEST)
"Es gibt eine anhaltende wissenschaftliche Debatte über die Adäquatheit dieser Begriffsbildung"
Mit Aufnahme dieser Fomulierung bin ich einvertanden. Darum geht es mir.Leilairva 19:16, 9. Aug. 2007 (CEST)
Dieser Satz in der Einleitung wäre aber absolut nichtssagend, wenn nicht eben diese Debatte im Artikel adäquat beschrieben würde. Leider ist das bislang keineswegs so (siehe meine Anmerkungen unten). --Mautpreller 19:59, 9. Aug. 2007 (CEST)
PS: Ich sehe grad, dass es bereits zwei sehr akzeptable Einleitungen gegeben hat (aus sambalolecs Stellungnahme). Die erste ist informationsreicher, die zweite ist bombenfest abgesichert. Mir ist überhaupt nicht klar, worin die Kritik an diesen Fassungen besteht. Sie sind auch besser als die derzeitige Fassung. Ich würde leilaírva erstmal bitten kundzutun, was ihr an denen nicht passt. --Mautpreller 16:39, 9. Aug. 2007 (CEST)
Nach sambaolec's Stellungname wäre es tatsächlich hilfreich, mal darzustellen, an welcher Stelle jetzt die Differenzen und Meinungsverschiedenheiten auftreten. --Krawi Disk Bew. 16:43, 9. Aug. 2007 (CEST)
Das verstehe ich auch nicht wirklich, ich fand die alte Einleitung wie gesagt völlig in Ordnung. Problematisch ist vielleicht noch der Part (Die Endung «-phobie» soll dabei den irrationalen und emotionalen Aspekt dieser Haltung betonen.). Dabei bezog ich mich implizit auf folgende Stelle im Artikel, die damals noch unter "Kritik" zu finden war:
  • Kritiker weisen darauf hin, dass Phobie in der Psychologie eine Störung im Sinne einer unbegründeten, anhaltenden Angst vor Situationen, Gegenständen, Tätigkeiten oder Personen handelt. Daraus schließen sie, dass der Begriff der Islamophobie den Versuch einer Psychiatrisierung von Islamkritikern darstelle. Dieser Vorwurf wird jedoch meist unter Verweis auf analoge Begriffsbildungen wie Xenophobie und Homophobie zurückgewiesen, bei denen es sich ebenfalls nicht um Diagnosen im psychologischen oder gar psychiatrischen Sinne handle. Wie bei diesen gehe es auch beim Begriff der Islamophobie nicht darum, eine "irrationale Furcht", sondern vielmehr eine durch Vorurteile und Diffamierungen geprägte feindselige Einstellung zu kennzeichnen.
Inzwischen ist der Block draussen. Ich habe ihn gelöscht, weil nicht belegt. "Kritiker weisen darauf hin das ...", hat irgendwie was von "Wie aus gut informierten Kreisen ...". Sowas gehört imho nicht in eine Enzyklopädie. Grüße -- sambalolec 17:10, 9. Aug. 2007 (CEST)
Find ich gut. Mir war schon die "Endung" Phobie aufgefallen (ist ja eher das Grundwort des Kompositums). Das könnte folglich auch in der Einleitung raus. Dann hätten wir einen brauchbaren Text mit Etymologie, Wortbildung, Einreihung in die analogen Komposita, guter Beschreibung des Bedeutungsumfangs und sogar noch der Abgrenzung zum Kampfbegriff. Aus dem einen von l. verlinkten Text entnehme ich, dass es eine wissenschaftliche Kontroverse um die Frage gibt, ob Anti-Muslim-Einstellungen und -Handlungen tatsächlich auf einen "core" von Islamophobie zurückgehen oder eher ein Konglomerat von rassistischen, einwandererfeindlichen und auf die "underclass" gerichteten Einstellungen darstellen. Das scheint mir aber weniger darauf zuzulaufen, dass der Begriff "umstritten" wäre, sondern darauf, dass man sich die Zusammensetzung solcher Haltungen genauer ankucken und nicht meinen soll: Wenn ich "islamophob" sage, habe ichs schon erfasst. M.E. gehört das nicht in die Einleitung, sondern weiter unten in den Artikel.--Mautpreller 18:52, 9. Aug. 2007 (CEST)
Aus enzyklopädischen Gründen hätte ich den Part gleich tilgen sollen, aus solchen des Konsens ließ ich ihn drin; das mit dem -phobie in der Einleitung war also sozusagen ein Zugeständnis von mir an die Islamophobiekritiker. Zudem schien es mir nicht ganz abwegig, weil irgendwo in den Weiten des WWW wird sich garantiert irgend ein Kritiker finden, der darauf hinweist, daß ... . Dann wird halt schnell mal ein Link auf irgendeine japanische Seite gesetzt und gut is :-) Ich hatte übrigens nie ein Problem damit, daß das -phobie irgendwie anders verstanden werden könnte (oder sollte), als in analogen Konstruktionen z.B. Xenophobie, Homophobie, Judeophobie o.Ä. (siehe Diskussion [15]). Der Disku lässt sich übrigens eine weitere kleine Nuance entnehmen, die Leilairva bislang zu erwähnen vergaß. Ohne jetzt vom Thema ablenken, oder kindische "Der_hat_aber_angefangen-Spielchen" spielen zu wollen, finde ich es in Anbetracht des Umstandes, daß einige Mitarbeiter meine Ausdrucksweise thematisieren, angemessen auch mal auf sowas hinzuweisen ->[16] Gruß -- sambalolec 19:45, 9. Aug. 2007 (CEST)

Im Übrigen gibt es in dem Artikel noch andere Baustellen als die Einleitung. Was hier von Runnymede zitiert wird, ist natürlich keine "Definition", sondern eine Sammlung von Aussagen, die islamophob sein könnten. Der Heitmeyer hat ja immerhin eine Begriffsbestimmung zugestanden gekriegt (dank sambalolec), ansonsten den kompletten Fragenkatalog (!), aber keine Resultate. Ich hab so den Verdacht, dass Items einer Befragung hier recht häufig mit Begriffsbestimmungen, ja sogar mit Aburteilungen verwechselt werden. Während generell die Darstellung unterentwickelt ist, kann man den Kritikteil nur als äußerst meinungsstark, aber kaum lesbar bezeichnen. Da wäre noch viel, ja verdammt viel zu tun.--Mautpreller 20:14, 9. Aug. 2007 (CEST)

Überhaupt scheint bislang noch niemandem aufgefallen zu sein, daß der komplette Artikel ausschließlich vom Begriff handelt, jedoch an keiner Stelle das bezeichnete Phänomen angesprochen wird. So erfährt der geneigte Leser z.B., daß nach den Anschlägen auf das WTC aus unerfindlichen Gründen der Begriff Islamophobie einen Hype erfuhr. Vom Phänomen kein Wort. Kein Wunder also, daß der Begriff so "umstritten" oder "kontrovers" ist, scheint er doch ein Phantom zu bezeichnen. Grüße -- sambalolec 20:26, 9. Aug. 2007 (CEST)
Ichschließe mich der Einschätzung von Mautpreller uneingeschränkt an. Ich habe unter anderem den Vermittlungsausschuss angerufen, damit der Edit War um den Begriff beendet werden kann, der jetzt schon zwei Jahre währt, allerdings macht es mir keinen Spaß Zeit und Mühe zu investieren, wenn auf der Diskussionsseite noch nicht spruchreife Gedanken mit Pöbeleien entgegnet werden. Ich dachte, dass auch die Diskussionsseite konstruktiver Kritik dienen sollte. So wie hier ein vernünftiges konsensfähiges Resultat abzusehen ist, müsste es für den gesamten Artikel möglich sein. Natürlich graust es mir bei der Darstellung der Kritik am Begriff ebenfalls. Aber soweit sind wir ja noch gar nicht gekommen.Leilairva 20:30, 9. Aug. 2007 (CEST)
Worin sehe ich das Problem in der Einleitung und warum möchte ich, dass sie eine Relativierung erfährt:
sambalolec greift eine von mehreren möglichen Definitionen heraus, die zwar universitär ist, aber trotzdem Kritik erfährt, siehe meinen Verweis auf Claus Leggewie:"Eine vorurteilslose Debatte und Forschung über Islam und Moderne kann nur erreichen, wer endlich auf Kampfbegriffe wie Islamophobie und Islamofaschismus verzichtet.", der sich auch im weietren verlauf kritisch mit Heitmeyer Ansatz auseiandersetzt. Mit der Festlegung auf diese Definition wird die Illusion gewckt, das es sich hier um einen unumstrittenen Ansatz handelt. Das widerspricht allerdings dem Stand der Wissenschaft, wie ich in meinem Verweis auf den Bericht von Jocelyne Cesari an die europäische Kommission deutlich machte:
"The term Islamophobia is contested because it is often imprecisely applied to very diverse phenomena, ranging from xenophobia to anti-terrorism. As Marcel Maussen points out in his chapter below, ‘the term “Islamophobia” groups together all kinds of different forms of discourse, speech and acts, by suggesting that they all emanate from an identical ideological core, which is an “irrational fear” (a phobia) of Islam.". Diesem Stand der Wissenschaft sollte eine Einleitung entsprechen können. Auch die bisher als Einleitung stehende Definition ist nicht präzise abgegrenzt, wie Leggewie ausführt.
Die englische wikipedia benutzt in der Einleitung "controversal" mit Verweis auf Victor David Hanson.
http://en.wikipedia.org/wiki/Islamophobia


Alternativ könnte man ganz daruf verzichten und wie erfolgt, die einzelnen Ansätze zur Begriffsfindung und deren Kritik aufzählen. Als weiteren Vorschlag wäre ich auch mit dem Zusatz "Wilhelm Heitmeyer definiert Islamophobie" einverstanden, damit klar erkenntlich ist, dass es sich hier um einen von mehreren möglichen Ansätzen hält
Es ist schade, dass sambalolec auch den Vermittlungsauschuss zu persönlichen Angriffen missbraucht, um mich zu diskreditieren. Wenn er mich für eine Störsocke, was auch immer das sein soll, hält, bitte ich die Vandalenmeldestelle zu nutzen, die ihm mittlerweile bekannt sein sollte. Ich weigere mich hier die erneut inszenierte Schlammschlacht fortzusetzen.Leilairva 19:11, 9. Aug. 2007 (CEST)
Leggewie kritisiert nicht die Definition, er erwähnt sie nicht mal. --Mautpreller 19:26, 9. Aug. 2007 (CEST)
Leggewie geht noch weiter und fordert zum völligen Verzcit des Begriffes auf wie auch auf den Verzicht von Islamofaschismus, die er für nicht weiterführende Kampfbegriffe hält.
"Auf die Einlösung dieses Postulats in der öffentlichen Debatte wie im engeren Feld der Kulturwissenschaften wartet man. Schlagwörter und Kampfbegriffe wie Islamophobie und Islamofaschismus stehen nur im Weg, wenn endlich eine Debatte und Forschung über Islam und Moderne beginnen soll, die vorurteilslos und ohne die Scheuklappen politischer Korrektheit zu den umstrittenen Sachen selbst kommt."
http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-639/_p-1/i.html
ich persönlich(POV) würde begrüßen, wenn der jeweileige Tatbestand mit dem jeweils zutreffenden Wort Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Muslimfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Islamkritik,Religionskritik, Kritik am politischen Islam oder noch präziser ausgedrückt wird, allerdings ist der völlige Verzicht wegen des hohen Popularitätsgrads des Begriffes Islamophobie nicht (mehr) denkbar. Leilairva 20:13, 9. Aug. 2007 (CEST)

Ein kleiner Einschub von mir: Wenn ich die Diskussion bislang richtig interpretiert habe, geht es bislang doch ausschließlich um die einleitenden Sätze in der Begriffsdefinition, und nicht um den Artikel selbst. Wie wäre es denn, wenn die Definition des Begriffs selbst auf ein absolutes Minimum beschränkt wird, mir schweben da so ca 2-3 Sätze vor. Dann könnte der Hauptteil des Artikels tatsächlich sich nicht mehr um die umstrittene Definition drehen und konträre Ansichten über die Verwendung mal außen vorlassen, sondern eventuell auch die Ursachenbeschreibung, Folgenbeschreibung, etc behandeln. --Krawi Disk Bew. 20:47, 9. Aug. 2007 (CEST)

Der Kritik an der Begriffsbildung und den Definitionsversuchen ist ein langer Teil im Artikel gewidmet. Der Begriff ist in wenig vergleichbarer Weise umstritten. Das muß von Anfang an klar werden. Man kann in solch einem Fall nicht einfach Definitionsversuche abspulen und dann am Ende sagen: Och ja, da gibt es auch Kritik dran. Damit wird in diesem Fall die Kritik durch die Artikelstruktur relativiert. An sehr vielen Begriffsbildungen gibt es Kritik, das ist richtig. Der Begriff Islamophobie ist allerdings kein Begriff wie jeder. Die Kritik bedarf besonderer Berücksichtigung, gleich zum Einstieg in den Artikel, um den Leser nicht auf eine falsche Fährte zu schicken. Der Begriff trägt Züge eines Kampfbegriffes, er wird agitatorisch eingesetzt und steht deshalb in der Kritik. Deshalb ist eine Kennzeichnung dieser starken Umstrittenheit wesentlich und muss bereits in die Einleitung eingefügt werden. vgl. wir mal den Artikel zu Islamfaschismus, da steht:

Islamfaschismus oder Islamofaschismus ist ein kontroverser Neologismus, der Ähnlichkeiten in Ideologie und Praxis zwischen modernen islamistischen Bewegungen und europäischem Faschismus des 20. Jahrhunderts, bzw. zu neofaschistischen und totalitären Bewegungen der Gegenwart, behauptet. Als islamfaschistische Organisationen wurden unter anderem Al-Qaida, die Taliban, die Muslimbruderschaft, Hamas und Hizbollah bezeichnet. Kritiker des Begriffs sehen in der Verbindung von Islam und Faschismus ein beleidigendes und falsches politisches Schlagwort.

--Waldgänger 20:51, 9. Aug. 2007 (CEST)

Nun, es ist offensichtlich, dass die Begriffserläuterung bei einem so POV-gefährdeten Begriff immer von der einen oder der anderen Seite kritisiert wird. Momentan besteht der Artikel ja eigentlich fast nur aus der Begriffsdefinition. Wie kann man denn die verschiedenen Arten der Definition so wiedergeben, dass diese nicht als direkt einseitig wertender Blick auf den Begriff verstanden werden können? Kann man denn den Artikel vielleicht auch so etwas ausbauen, dass nicht nur die verschiedenen Definitionen und die verschiedenen Kritiken daran auftauchen, sondern auch noch durch andere Artikelinhalte der Schwerpunkt des Artikels verschoben wird? --Krawi Disk Bew. 21:08, 9. Aug. 2007 (CEST)

Mein Wunsch ist es in der Einleitung in gleichem Maße beiden Seiten gerecht zu werden, diese Neutralität finde ich in der von sambalolec präferierten Version nicht wieder. Ich akzeptiere die Heitmeyer-Definition, die von sambalolec eingebracht wurde als eine wissenschaftliche Definition, ergänzt um den Vorschlag vn Mautpreller:
Islamophobie oder auch Islamphobie bezeichnet die Bedrohungsgefühle und die ablehnenden Einstellungen gegenüber der Gruppe der Muslime, ihrer Kultur und ihren öffentlich - politischen wie religiösen Aktivitäten.(1) Allerdingsdauert die-Islamismus wisenschaftliche Debatte um die Legitimität dieses Begriffes noch an und umd die Frage, inwieweit er sich von anderen Begriffen wie Rassismus, Antiislamismus, Muslimfeindlichkeit und Antisemitismus unterscheidet.(2)

Quellen 1) Wilhelm Heitmeyer: Deutsche Zustände, Folge 3, Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2005, S. 6 2) http://www.euro-islam.info/PDFs/ChallengeProjectReport.pdf%20-4.pdf


Nun, meine präferierte Version ist nach wie vor die alte:
Islamophobie oder auch Islamphobie ist ein Neologismus, der analog zu Begriffen wie Xenophobie, Homophobie oder Judeophobie verwendet wird. Er stellt ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o dar und bezeichnet Scheu oder Furcht vor Menschen, die einem islamischen Milieu zugerechnet werden, sowie Misstrauen und eine ablehnende bis feindliche Haltung ihnen gegenüber. Sie kann sich durch Furcht, Meidung, Geringschätzung, Spott oder Feindseligkeit ausdrücken, die bis hin zu Gewalt reicht. Islamophobie stellt eine spezielle Form der Heterophobie dar und basiert ebenso wie diese auf Vorurteilen und Pauschalisierungen.
Islamophobie ist nicht mit Islamkritik zu verwechseln, also mit sachlicher Religions- oder Kulturkritik. Ähnlich wie Rassismus oder Antisemitismus wird auch Islamophobie als politisches Schlagwort missbraucht, in diesem Fall um Islamkritiker zu diskreditieren.
Sie lässt sich in dieser Form lückenlos belegen und schränkt den Begriff dahingehend ein, daß sich die ablehnende Haltung ausschließlich auf Muslime bezieht und eben nicht auf den Islam als solches.
Das Missbrauchspotential findet ebenfalls Erwähnung.
Die Einleitung ist informativ und kann sogar für sich alleine stehen.
Auch auf die Gefahr hin, daß Leilairva sich von mir persönlich angegriffen fühlt, muß ich leider nochmal nachbohren und Leilairva bitten, die Gründe darzulegen, warum diese Einleitung:
Islamophobie ist ein sowohl populärer als auch umstrittener Begriff, dem eine genauere, wissenschaftlich akzeptierte Beschreibung, fehlt. Islamophobie ist ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o.
... eine Verbesserung gegenüber obiger darstellt. Bzw. welches die Gründe dafür waren, diesen Editwar zu beginnen. Grüße -- sambalolec 21:14, 9. Aug. 2007 (CEST)
Findet tatsächlich eine analoge Verwendung statt? Ist die Analogie gerechtfertigt? Davon abgesehen handelt es sich bei Judeophobie um eine Begriffsbildung, die jünger ist als Islamophobie und im deutschen Sprachgebrauch nicht üblich, die VerlinKung führt zur Judenfeindlichkeit, wozu der analoge Begriff Muslimfeindlichkeit wäre. Ich hatte ja schon in der Diskussion den Vorschlag gemacht analog dazu Islamophobie zu einem Begriff Muslimfeindlichkeit zu verlinken, allerdings ist mir bewusst, das dieserim deutschen Sprachgebrauch genauso unüblich ist wie Judeophobie. Deswegen nehme ich auch davon wieder Abstand.
Die Abgrenzung zur Islamkritik ist nicht sauber, wenn sich bei Islamkritik die Islamophobie wiederfindet.
"Daher sind Gegenstand, Ziele, Beweg- und Hintergründe der Islamkritik äußerst vielfältig und mitunter widersprüchlich. Die Bandbreite reicht von eher reformatorischen Ansätzen mit dem Ziel, den Islam zu modernisieren und z.B. rechtsstaatlichen Normen anzupassen, über teilweise oder radikale Ablehnung des Islam (oder jeglicher Religion) bis hin zu sog. Islamophobie und offener Feindschaft gegenüber Muslimen."
Wenn die Islamkritik auch die Islamophobie beinhaltet, wie kann der Verwechslungsgefahr vorgebeugt werden? Ich teile Deinen Wunsch, dass es sich hier um auschließlich muslimfeindliches Verhalten, also um ein gegen den Menschen gerichtetes Verhalten gehen soll, allerdings wie die angeführten praktischen Beispiele(Bielefeld, Runnymede, OIC, Hizb-ut Tahir) im Artikel zeigen, geht dieser Anspruch darüber hinaus. Ich befürchte, das es zu Erklärungsnöten im späteren Text kommt.
Kleine Anmerkung: Der Edit-War tobt schon seit zwei Jahren, dazu war meine Person nicht notwendig, ich möchte ihn beenden, deswegen habe ich mich an den Vermitlungsausschuss gewandt.Ich fühle auch nicht persönlich angegriffen, wenn es Dir gelingen sollte, diesen Diskussionsstil beizubehalten Leilairva 00:00, 10. Aug. 2007 (CEST)
Findet tatsächlich eine analoge Verwendung statt? - Ja
Ist die Analogie gerechtfertigt? - Semantisch und semiotisch ja und zudem deutlich näher am Kern der Bedeutung als z.B. Homophobie. Alles weitere ist nicht unser Problem.
Davon abgesehen handelt es sich bei Judeophobie um eine Begriffsbildung, die jünger ist als Islamophobie - Unbelegte Behauptung. Glaub ich nicht. Quelle?
Quelle? Wozu gibt es wikipedia, diesmal wikipedia Frankreich, da eine Definition von Judeophobie in Wikipedia deutsch noch aussteht (auch in der von Dir verlinkten Judenfeindlichkeit ist der Begriff nicht zu finden
Judéophobie, expression dont l'usage a commencé à s'imposer durant les années 1990 pour désigner des formes d'antisémitisme issues notamment des tensions suscitées par le conflit israélo-palestinien (dans cette optique, judéophobie renvoie à son contraire : islamophobie).
Le terme a vraisemblablement été introduit pour marquer la différence entre l'antisémitisme issu du contexte sociopolitique international contemporain (ce qui permet de tenir compte de l'antisionisme) et l'antisémitisme radical associé au régime nazi. Son usage a été popularisé par la publication en 2002 d'un essai controversé du politologue et historien des idées Pierre-André Taguieff intitulé La Nouvelle judéophobie suivi, en 2004, de Prêcheurs de haine. Traversée de la judéophobie planétaire.
http://fr.wikipedia.org/wiki/Jud%C3%A9ophobie
In Ergänzung dazu durch die von beigebrachte Definition:
Seit dem Erscheinen des Buches von Pierre-André Taguieff mit dem Titel „La Nouvelle Judéophobie“ (Ed. Mille et Une Nuits, Paris, 2002) wird es insbesondere auch als Bezeichnung für eine neue Form der antijüdischen Einstellung benutzt, bei der sich Antisemitismus mit Antizionismus verbindet (vgl. „Die Zeit“, Ausgabe 15/2002). (Quelle: Landgericht Frankfurt am Main
Diskussion:Islamophobie#Analogie:_Islamo-_JudeophobieLeilairva 07:49, 10. Aug. 2007 (CEST)


und im deutschen Sprachgebrauch nicht üblich, - Judeophobie steht im Duden und wird in der einschlägigen Fachliteratur erwähnt, bzw. verwendet.
die VerlinKung führt zur Judenfeindlichkeit, wozu der analoge Begriff Muslimfeindlichkeit wäre. Ich hatte ja schon in der Diskussion den Vorschlag gemacht analog dazu Islamophobie zu einem Begriff Muslimfeindlichkeit zu verlinken, allerdings ist mir bewusst, das dieserim deutschen Sprachgebrauch genauso unüblich ist wie Judeophobie. Deswegen nehme ich auch davon wieder Abstand. - Spielt keine Rolle, weil lediglich Deine ganz persönliche Meinung (Ich z.B. finde die Bezeichnung Hundekuchen extrem irreführend und unlogisch, niemanden interessiert das. Schweineschnitzel - Zigeunerschnitzel dito). Etymologie und Bedeutungszuweisungen der Islamophobie erfolgen genauso wie bei Judeophobie, Negrophobie, Arabophobie, Francophobie, Anglophobie und von mir aus auch Russophobie. Das sind schlicht Fakten und Fakten sind einfach nicht verhandelbar, man nennt das auch die normative Kraft des Faktischen. Die Verlinkung Judeophobie -> Judenfeindschaft stammt übrigens von mir. -- sambalolec 00:54, 10. Aug. 2007 (CEST)
Allerdings ist unter dieser Verlinkung der Begriff "Judeophobie" nicht zu finden.Leilairva 07:49, 10. Aug. 2007 (CEST)
Nachtrag. Du weichst schon wieder aus. Deine Antwort beantwortet meine Frage nicht. -> [17]
Wenn Du die Diskussion im Vermittlungsausschuss aufmerksam verfolgt hast, wirst Du gesehen haben, dass ich schon weit von meiner damaligen Formulierung abgerückt bin und einen neuen Vorschlag fürdie Einleitung eingebracht habe, der versucht dem bisherigen Stand der wissenschaftlichen Diskussion Rechnung zu tragen.
"Islamophobie oder auch Islamphobie bezeichnet die Bedrohungsgefühle und die ablehnenden Einstellungen gegenüber der Gruppe der Muslime, ihrer Kultur und ihren öffentlich - politischen wie religiösen Aktivitäten.(1) Allerdingsdauert die-Islamismus wisenschaftliche Debatte um die Legitimität dieses Begriffes noch an und umd die Frage, inwieweit er sich von anderen Begriffen wie Rassismus, Antiislamismus, Muslimfeindlichkeit und Antisemitismus unterscheidet.(2)"
Warum sehe ich das als besser an? Es enthält einerseits eine Definition, die von Dir angebracht wurde, anderseits den bisherigen Stand der Wissenschaft zu diesem Begriff. Damit ist eine solide Grundlage geschaffen für die Überarbeitung des gesamten Artikels. Die Probleme, die ich mit dem von Dir präferierten Eintrag habe, hatte ich noch einmal genannt, wobei für mich das Kernproblem die Abgrenzung von Islamophobie zu Islamkritik ist. Bisher wird bei wikipedia unter Islamkritik
wie oben beschrieben diese Trennung nicht vollzogen. Auch hier dürfte Konsens zu erzielen sein, weil Du ausdrücklich vor der Verwechslungsgefahr warnst. Diese Trennung findet aber bei "Islamkritik" nicht statt. Ergämzend weise ich noch einmal auf die Kritik am Begriff von Leggewie hin. Leilairva 07:49, 10. Aug. 2007 (CEST)

Ein paar Bemerkungen: Die Definition ist zu inhaltsarm. Sie enthält zumindest zwei wesentliche Punkte nicht: nämlich einerseits Handlungen (sie beschränkt sich auf Einstellungen), zweitens den Begriff des Generellen, Pauschalisierenden. Sie steht also sambalolecs Definition inhaltlich nach. Ferner fehlt diesem Einleitungstext die Etymologie. Es handelt sich nunmal um eine Wortbildung, die in Analogie zu anderen bekannten Wortbildungen vorgenommen wurde.

Die "wissenschaftliche Diskussion" ist keine "islamismuswissenschaftliche" und auch keine "islamwissenschaftliche", diese könnte dazu auch nichts beitragen. Es geht ja um eine Haltung von Islamhassern bzw. Muslimfeinden, nicht um ein Merkmal des Islam oder von Muslims. Besser wäre es, von sozialwissenschaftlicher Debatte zu sprechen.

Die Diskussion um den "Kampfbegriff" (i.e. Benutzung zur Diskreditierung von Islamkritik) fehlt nun. Dass es nicht immer trivial ist, zwischen "rationaler" Islamkritik und "irrationaler" Islamphobie zu unterscheiden, insbesondere in der politischen Auseinandersetzung, ist bekannt (vgl. die parallelen Auseinandersetzungen um den Antisemitismusbegriff). Dennoch wird die Notwendigkeit dieser Unterscheidung von allen, die bisher überhaupt zitiert worden sind, betont.

Dass es eine anhaltende Debatte um die Adäquatheit des Begriffs gibt, scheint zu stimmen. Man müsste die dann aber auch zutreffend darstellen. Nochmals: Der Text von Jocelyne Cesari betont, soweit ich im Überfliegen sehe, die Momente des Rassismus, der Einwandererfeindlichkeit, des "underclass"-Hasses und versucht ihren Anteil an der Islamophobie zu bestimmen. Maussen (im selben pdf) entscheidet sich für eine andere Formel, vor allem weil er in dem Begriff Einstellung und Handlung vermischt sieht. Dass sind alles ernst zu nehmende Argumente, wie sie in einer solchen Debatte nun mal geäußert werden. Sie erscheinen mir sehr bekannt aus der Rassismusdebatte. Dann sollte man die Argumente doch im Artikel verdammtnochmal darstellen. Und dazu gehört natürlich, wie sambalolec sehr richtig betont hat, dass man von den Einstellungen und Handlungen spricht, auf die der Begriff angewandt wird. Nur so kann man die Argumente vernünftig nachzeichnen. In der Debatte geht es eben nicht um ein Phantom, sondern um ein real existierendes Phänomen und die Frage, wie man es begrifflich fasst. (Und natürlich auch um Politik ...) Gelingt es, dies vernünftig zu formulieren, habe ich nichts gegen einen Satz, dass es über die "Legiutimität der Begriffsbildung" Streit gibt. Als bloßer leerer Warnhinweis (Achtung, das sehen manche aber auch anders!) ist so ein Satz aber nicht zu gebrauchen und unenzyklopädisch.

Noch eine kleine Bemerkung zu Leggewie und Heitmeyer. Die sind sich seit mindestens zwanzig Jahren nicht grün (damals ging es um rechtsextremistische Einstellungen und die "Republikaner"). Das ist natürlich nicht bloß persönliche Abneigung zwischen zwei großen Windmachern. Es gibt zumindest auch eine weit reichende theoretische Differenz. Heitmeyers Ansatz basiert darauf, irrationale Einstellungen quantitativ zu messen und dann soziale Ursachen dafür zu suchen. Leggewie kritisiert daran, dass die Subjekte dieser Einstellungen selbst und ihre "Wege" und die Inhalte ihres Werdegangs gar nicht vorkommen; das ist es, was ihn interessiert. Mir ist diese Kritik keineswegs unsympathisch, freilich ist sie in dem verlinkten Artikel unredlich, weil Leggewie einfach und wirkungsvoll einzelne Fragen mit einer "Islamophobie"-Definition gleichsetzt. Es muss aber angemerkt werden, dass Leggewie selbst, politisch argumentierend, für eine genaue Fassung der Unterscheidung zwischen legitimer Islamkritik und Islamophobie sowie zwischen Einstellung und Handlung eintritt. In der Folge geht es ihm um politischen Sprachgebrauch: Soll man diesen Begriff benutzen oder ist das unklug? Diese beiden Fragen darzustellen wäre nicht schlecht. Das ist aber bislang schlicht nicht geschehen. Es sollte doch aber, um mal sambalolecs erhellende Kritik aufzunehmen, klargestellt werden, dass das Phänomen, das mit dem Begriff bezeichnet werden soll, unter den Diskutierenden unstrittig ist. Und dazu sollte man dies Phänomen (sowohl in Einstellungen als auch in Haltungen) mal entsprechend den wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema darstellen.--Mautpreller 09:37, 10. Aug. 2007 (CEST)

Zur Beschreibung des Phänomens habe ich folgende Fragen:
Sprechen wir über die feindliche Einstellung und Handlungen gegenüber Muslimen (was ich für unstrittig halte, das wäre allerdings etymologisch Muslimophobie, welche tatsächlich eine Analogie zu Xenophobie darstellen würde)?
Sprechen wir über eine feindliche Einstellung und gegenüber dem Islam (siehe Definition Runnymede Trust, der sich mit "Meinungen" und nicht mit Handlungen gebracht, aber weitgehend als Urheber des Begriffs gesehen wird. Diese sichtweise fließt auch in die Etymologie ein was dann eine Analogie zu Christophobie darstellen würde, wenn wir im Bereich der Religionen bleiben)?
Sprechen wir über eine Kombination von beiden?Leilairva 10:06, 10. Aug. 2007 (CEST)
Hier hilft nur der Verweis auf in der Literatur gängige Definitionen. Die bisher im Artikel angeführten widersprechen sich aber nicht, sie setzen nur unterschiedliche Akzente. Gewöhnlich werden mit solchen Begriffen Einstellungen bzw. Haltungen und Handeln beschrieben, da diese beiden Dinge ja nicht völlig getrennt gesehen werden können. Heitmeyer befasst sich dabei in erster Linie, seinem Erkenntnisinteresse zufolge, mit Einstellungen; FAIR, ihrem Interesse entsprechend, legen einen starken Akzent auf Handlungen. - Bekanntlich ist Antisemitismus auch nicht die Gegnerschaft gegen "Semiten". So glatt geht das mit der Etymologie selten. Dass aber das, was die Leute gegen Muslime haben, von ihnen auf die Religion Islam zurückgeführt wird, ist doch an allen Ergebnissen sehr leicht zu sehen. Man kann dafür Forschungsergebnisse anführen, mir scheint das aber unabhängig davon offensichtlich. Man muss sich nur die Diskurse und Weblogs allein im Internet angucken. --Mautpreller 12:06, 10. Aug. 2007 (CEST)
Ah, wie ich sehe, kommen wir uns laaangsam näher. Zunächst vielen Dank an Leilairva, für die hervorragende Recherche in der französischen Wikipedia, zum Thema Judeophobie[18]. Nun ist endlich der Punkt geklärt, daß es sich bei Islamophobie und Judeophobie um analoge Konstruktionen handelt, die auch analog verwendet werden. Wurde ja auch mal Zeit. (Vielleicht erzählt ja mal jemand den französischen Kollegen, daß der Begriff Judeophobie bereits 1982 von Albert Memmi in seinem äußerst bekannten Werk "Le Racisme" verwendet wurde, das Herr Taguieff mit Sicherheit gelesen hat). M. E. handelte es sich hierbei um den Ausgangspunkt unserer Differenzen. [19] Der Umstand, daß der Begriff Judeophobie nicht unter dem Lemma Judenfeindschaft zu finden ist, taugt nicht als Argument. Ganz offensichtlich wurde nur vergessen, ihn aufzunehmen, obwohl er im Duden steht und von so bekannten Leuten wie Broder [20] oder Bat Ye'or [21] regelmäßig bemüht wird. Ich würd´s ja glatt selber machen, leider ist das Lemma gesperrt. Aber ich schweife ab.
Nun also, da wir uns endlich einig geworden sind, spricht wohl nichts mehr gegen die Formulierung:
Islamophobie oder auch Islamphobie ist ein Neologismus, der analog zu Begriffen wie Xenophobie, Homophobie oder Judeophobie verwendet wird. Er stellt ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o dar und bezeichnet die Bedrohungsgefühle und die ablehnenden Einstellungen gegenüber der Gruppe der Muslime, ihrer Kultur und ihren öffentlich - politischen wie religiösen Aktivitäten.
Grüße -- sambalolec 21:15, 10. Aug. 2007 (CEST)
Ich bremse ungern Deine Begeisterung, allerdings kann ich mir schlecht vorstellen, dass Du tatsächlich die französische wikipedia-Definition von Judeophobie im allgemeinen, im Speziellen im Sinne von Taguieff als Analogie zu Islamophobie in Betracht ziehst:
"Der Autor entwickelt darin eine zentrale These: Die von ihm so bezeichnete nouvelle judéophobie sei als Ersatz an die Stelle der revolutionären Utopie getreten und deswegen hauptsächlich die Sache der Linken, die wiederum mit Einwanderergruppen aus muslimischen Ländern und mit der (so genannten) Dritten Welt im Bunde stehe. Sie entspringe "dem Verlangen nach Sinn und nach mobilisierungsträchtigen Anliegen all derjenigen, die, als Waisenkinder der Revolution, weiterhin am Revolutions-Mythos der kommunistischen Tradition orientiert bleiben, in seinen unterschiedlichen marxistischen oder anarchistischen Varianten."
"La nouvelle judéophobie" (nach P.-A. Taguieff)[22]
Das ist schon ziemlich nahe an PI und geht auch weg von der guten Absicht, die Runnymede mit der Erfindung von Islamophobie im Sinne hatte hin zum Kampfbegriff, diesmal gegen die französische Linke.
Wie wäre es, wenn es auch nicht ganz perfekt ist, wenn auf Homophobie und Judeophobie verzichtet wird und lediglich auf die Analogie zu Xenophobie verwiesen wird, ich habe da zwar auch etwas Magengrimmen, aber Mautpreller hat mein vorstellungsvermögen soweit erweitert, dass ich mir vorstellen kann, dass mit Islamophobie eigentlich Muslimophopbie gemeint ist (das Zigeunerschnitzelproblem)
Dem zweiten Teil stimme ich zu:
Er stellt ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o dar und bezeichnet die Bedrohungsgefühle und die ablehnenden Einstellungen gegenüber der Gruppe der Muslime, ihrer Kultur und ihren öffentlich - politischen wie religiösen Aktivitäten
wobei ich zu bedenken gebe, dass hier die Gruppe der Muslime kein monolithischer Block in ihren "öffentlich - politischen wie religiösen Aktivitäten" darstellt und öffentlich-poltische Arbeit von Teilgruppen sehr wohl abgelehnt werden können, ohne islamophob zu sein. Ich denke hier zum Beispiel an die Grauen Wölfe(Türkisch-Islamische Synthese (Türk Islam Sentezi). Ich schlage deshalb vor das "politisch" herauszunehmen.
Dann hätten wir noch im Folgesatz die Abgrenzungsproblematik zwischen Islamophobie und Islamkritik. Hier wäre eventuell die Änderung bei Islamkritik vozunehmen, wobei es sicherlich islamophobe Islamkritik gibt.
Damit kämen zu folgendem Ergebnis:
Islamophobie oder auch Islamphobie ist ein Neologismus, der analog zu Xenophobieverwendet wird. Er stellt ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o dar und bezeichnet die Bedrohungsgefühle und die ablehnenden Einstellungen gegenüber der Gruppe der Muslime, ihrer Kultur und ihren religiösen Aktivitäten.
Islamophobie ist nicht mit Islamkritik zu verwechseln, also mit sachlicher Religions- oder Kulturkritik. Ähnlich wie Rassismus oder Antisemitismus wird auch Islamophobie als politisches Schlagwort missbraucht, in diesem Fall um Islamkritiker zu diskreditieren.
Die von mir vorgenommen Kürzungen wurden aus zwei Gründen vorgenommen: Zum einen erachte ich weitere Analogien für da Verständnis für nicht unbedingt notwendig (höchstens wenn man jetzt unter Islamophobie seitenweise über taguieff oder Homosexualität streiten will), desweiteren vermeidet es weiteren Edit-War um Begriffe, die nichts direkt mit dem Thema zu tun haben und kann sich der Substanz des Artikels widmen. Wenn wir uns ehrlich in die Augen schauen(Achtung POV), wissen wir, das Islamophobie in Deutschland ein Ausdruck von Fremdenfeindlichkeit gegenüber Türken und Araber ist, denen das Etikett Muslim verpasst wird, um unter dem Schutz einer angeblichen Religionskritik abzuhetzen. Wenn es sich ausschließlich um deutsche Konvertiten handeln würde, würde aus dem Sturm ein nicht wahrnehmbares Säuseln und niemand würde von Eurabia redenLeilairva 00:27, 11. Aug. 2007 (CEST)
Ich weis nicht was dieses ewige Lamentieren soll. Xenophobie, Homophobie, Judeophobie, Islamophobie oder XYZphobie stellen analoge Konstruktionen dar. Das ist völlig unstrittig, es handelt sich sozusagen um FAKTEN.
Die Begriffe wurden einst "erfunden", um konkrete, real existierende Sachverhalte zu beschreiben, nämlich eine ablehnende, bzw. feindliche Haltung gegenüber ganz bestimmten Gruppen, eben Fremden, Homosexuellen, Juden, Muslimen oder XYZ - sie werden also auch analog verwendet. Auch das ist Fakt! Dieser Fakt lässt sich in einem Satz knapp und unmissverständlich formulieren. Jegliches Herumphilosophieren und Interpretieren ist nicht nur unnötig (und nervig), sondern auch unerwünschte Theoriefindung, dazu noch auf einem haarsträubenden Niveau, bei dem permanent die begriffliche und die phänomenologische Ebene wahllos vermischt werden. Die Begriffe werden analog gebildet und sie werden analog verwendet; nicht mehr und nicht weniger wird ausgesagt durch die Formulierung: Islamophobie oder auch Islamphobie ist ein Neologismus, der analog zu Begriffen wie Xenophobie, Homophobie oder Judeophobie verwendet wird.. Ob und in wie weit die Phänomene selbst vergleichbar sind, darüber wird in dem Satz keinerlei Aussage gemacht, darüber hätten wir hier auch nicht zu befinden.
Das DU das Phänomen lieber Muslimfeindlichkeit nennen würdest, ist zwar Dein gutes Recht, aber aus enzyklopädischer Sicht völlig irrelevant und jegliche Diskussion darüber müssig (und nervig).
-- sambalolec 05:45, 11. Aug. 2007 (CEST)
Es tut mir leid, aber ich sehe es nicht ein, dass ich mich weiterhin persönlich angreifen lassen muss, wenn ich in den von dir eingebrachten Analogien nichts Erhellendes zu dem Begriff "Islamophobie" erkenne, sondern nur eine Erschwerung durch die Aufnahme von weiteren umstrittenen Begriffen, wie mein Hinweis auf auf Taguieff nachweist. Ich frage mich zwar warum Du auf Judeophobie nicht verzichten willst, aber ansonsten ist für mich die Diskussion beendet.

Mein Vorschlag steht, wenn er zwingend um diese Analogien erweitert werden muss, soll esmir Recht sein. Aber auf diesm aggressiven Niveau kann und will ich nicht diskutieren.Leilairva 10:00, 11. Aug. 2007 (CEST)

Und genau an dieser Stelle der Diskussion würde ich mal wieder meinen Vorschlag vom Anfang ins Spiel bringen, nämlich die Einleitung des Artikels zu knapp wie möglich zu halten und auf die pure Faktenbeschreibung zu beschränken und die unterschiedlichen, möglichen Interpretationen in einen späteren Abschnitt des Artikels zu verlagern.
Ich stimme Leilairva durchaus zu, wenn sie meint, dass Islamophobie ein politisches Schlagwort ist, das dementsprechend auch missbraucht wird. Ist dies aber auch der einzige Gebrauch des Ausdruckes und muss daher zwingend in die Einleitung, oder ist in der Einleitung nicht eher die Begriffserklärung analog anderer -phobien angebracht? --Krawi Disk Bew. 08:44, 11. Aug. 2007 (CEST)

Leilairva 10:00, 11. Aug. 2007 (CEST)Aus meiner Sicht steht die Nutzung als politisches Schlagwort im Vordergrund, was sich uner anderem in der Wiederbelebung des Begriffes durch Hizb ut-Tahrir zeigt. http://www.timesonline.co.uk/tol/life_and_style/education/student/news/article579055.eceLeilairva 10:00, 11. Aug. 2007 (CEST) )

Es ist beides. Zum einen beschreibt es einen realen Tatbestand, nämlich eine xenophobe bis rassistische Einstellung gegenüber "Orientalen im weitesten Sinne", wobei deren mutmaßliche Religion als Projektionsfläche für die feindseeligen Einstellungen herhalten muss. Um genau diese spezielle (hauptsächlich gegen Türken, Araber, Perser, Afrikaner und einige Asiaten gerichtete)Form der Fremdenfeindlichkeit oder diesen partikulären Rassismus zu bezeichnen, wurde dieser Begriff ursprünglich geschaffen. Das Phänomen selbst geht zurück bis mindestens Anfang der 1980er, der Begriff selbst ist noch nicht so alt.
Zum anderen wird der Terminus auch als politisches Schlagwort genutzt, dieser Missbrauch ist leider unvermeidlich aber sekundär. Antisemitismus wird in ähnlich inflationärer Weise als Kampfbegriff verwendet ohne das das seine historische und wissenschaftliche Bedeutung beeinträchtigte.
In der der derzeitigen Fassung wird beidem Rechnung getragen:
  • Islamophobie oder auch Islamphobie ist ein Neologismus, der analog zu Begriffen wie Xenophobie, Homophobie oder Judeophobie verwendet wird. Er stellt ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o dar und bezeichnet die Bedrohungsgefühle und die ablehnenden Einstellungen gegenüber der Gruppe der Muslime, ihrer Kultur und ihren öffentlich - politischen wie religiösen Aktivitäten.[1]

Womöglich wird Leilairva wieder wissen wollen, wo der Unterschied zwischen Islamkritik und Islamophobie liegt und wer darüber befindet, was sachlich ist und was nicht. Damit deswegen nicht erneut eine elend lange und sinnlose Metadiskussion angezettelt wird, würde ich vorschlagen, den unklaren Teil einfach zu entfernen:

  • Islamophobie oder auch Islamphobie ist ein Neologismus, der analog zu Begriffen wie Xenophobie, Homophobie oder Judeophobie verwendet wird. Er stellt ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o dar und bezeichnet die Bedrohungsgefühle und die ablehnenden Einstellungen gegenüber der Gruppe der Muslime, ihrer Kultur und ihren öffentlich - politischen wie religiösen Aktivitäten.[2] Ähnlich wie Rassismus oder Antisemitismus wird auch Islamophobie als politisches Schlagwort missbraucht.

  1. Wilhelm Heitmeyer: Deutsche Zustände, Folge 3, Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2005, S. 6
  2. Wilhelm Heitmeyer: Deutsche Zustände, Folge 3, Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2005, S. 6

Alternativ dazu:

  • Islamophobie oder auch Islamphobie ist ein Neologismus, der analog zu Begriffen wie Xenophobie, Homophobie oder Judeophobie verwendet wird. Er stellt ein Kompositum aus Islam und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“) mit dem Fugenelement o dar und bezeichnet Scheu oder Furcht vor Menschen, die einem islamischen Milieu zugerechnet werden, sowie Misstrauen und eine ablehnende bis feindliche Haltung ihnen gegenüber. Ähnlich wie Rassismus oder Antisemitismus wird auch Islamophobie als politisches Schlagwort missbraucht.
Diese Definition ist bewusst enger gefasst als die von Heitmeyer. Es soll nämlich Schlauberger geben, die es ernsthaft fertig bringen, Steinigungen unter "öffentliche kulturelle und religiöse Aktivitäten von Muslimen" zu verbuchen, womit die Angst vor dem gesteinigt werden Islamophobie wäre. Womit dann gleich die nächste sinn- und geistbefreite Diskussion vorprogrammiert wäre.
Grüße -- sambalolec 10:08, 11. Aug. 2007 (CEST)
Abschließende Bemerkung: ich hatte die Anrufung des Vermittlungsausschusses mit der Hoffnung verbunden ohne diskreditierende Angriffe von sambalolec gegen meine Person diskutieren zu können, was nicht der Fall ist. Desweiteren wurde der von mir vorgebrachte Hinweis, dass "Judeophobie" zur Analogiebildung nicht tauglich ist (siehe wikipedia Frankreich und Kritik Bernard Schmidt an Taguieff) ignoriert, obwohl dieser Begriff bereits mit einer Wertung besetzt ist, der ihn ebenfalls zum Kampfbegriff machen kann. Siehe auch:
"Einige Intellektuelle aus dem Umkreis des konservativen Philosophen Alain Finkielkraut sowie jüdische Organisationen vom rechten und linken Rand nahmen den Vorfall zum Anlass für einen „Aufruf gegen Anti-Weißen-Rassismus“. Finkielkraut ignorierte die sozialen Hintergründe für die Wut und den Hass der marginalisierten Jugendlichen und erklärte ihr Handeln schlicht als Ausdruck von „Frankophobie“ und „Judeophobie“, kurz von „Antisemitismus“. Als Beleg musste die Tatsache herhalten, dass bereits vor zwei Jahren bei einer Irak-Demonstration zwei jüdische Schüler geschlagen wurden."
http://www.gew.de/062005_Titel_Rassismus.html
Endgültig ausschlaggebend für meine Einstellung meiner Mitarbeit im VA ist allerdings die erneut erfolgte Revertierung durch sambalolec auf seine präferierte Version bei Islamophobie trotz der hier laufenden Diskussion. Ich sehe das als Beleg an , dass sambalolec trotz Zustimmung zur Vermittlung kein Interesse hat, ein Ergebnis zu erzielen, dass von seiner Fassung abweicht. Ich bedanke mich bei allen versucht haben, sich des Themas sachlich anzunehmen Leilairva 11:51, 11. Aug. 2007 (CEST)
Siehste, noch eine Gemeinsamkeit. Judeophobie wird, wie Du sehr treffend feststelltest, ebenfalls als Kampfbegriff verwendet, die Analogie springt einem also förmlich ins Gesicht. Die jetzige Version ist übrigens keineswegs meine präferierte, siehe meine Beiträge auf dieser Seite. Diskreditierende Angriffe von sambalolec gegen Deine Person kann ich nirgendwo entdecken. -- sambalolec 12:54, 11. Aug. 2007 (CEST)

Dieser VA war mir entgangen, als ich heute etwas blauaeugig die Definition von Islamophobie ausgewechselt u. die Abgrenzung zu anderen Begriffen wie Anti-Islamismus und Islamkritik naeher ausgefuehrt habe. Der Begriff wird in meiner Aenderung noch nicht gemaess der Forderung von Leilarva als "umstritten" gekennzeichnet, da die Definition sich auf die sprachliche Bedeutung und die Abgrenzung sich auf die Hervorhebung des wertenden Charakters beschraenkt. Ich hatte zunaechst einen Zusatz erwogen in dem Sinn, dass der Begriff in politischen und kulturkritischen Debatten in dem Masse umstritten ist, in dem auch die Rationalitaet oder Irrationalitaet der damit bezeichneten Tendenzen umstritten ist, weil es bei diesen Debatten letztlich weniger darum geht, ob der Begriff ueberhaupt etwas taugt (auch wenn das rhetorisch durchaus bestritten wird), sondern vielmehr darum, ob er konkrete damit bezeichnete gesellschaftliche Einstellungen und Diskurse adaequat beschreibt, also einen korrekten sozialopathologischen Befund wiedergibt. Im uebrigen bestehe ich aber nicht auf meiner Artikelaenderung, sofern diese hier der Konsensfindung im Wege steht. Der Artikel Antiislamismus ist aus meiner Sicht ohnehin wesentlich dringender aenderungsbeduerftig, und das ist auch ein Thema, wo ich historisch mehr zuhause bin.--Otfried Lieberknecht 14:37, 11. Aug. 2007 (CEST)

Ich fände es schade, wenn sich Leilairva aus diesem VA zurückzieht. Immerhin ist bei der Gestaltung der Einleitung ein beachtlicher Fortschritt zu beobachten, beide Seiten haben sich aufeinander zubewegt und die PA's sind auch zurückgegangen. Wir sollten genau so konstruktiv weitermachen, bis wir uns bei der Formulierung einig sind. --Krawi Disk Bew. 17:49, 11. Aug. 2007 (CEST)


So wie die Einleitung jetzt ist, kann sie auf gar keinen Fall stehen bleiben. Bitte einigt Euch auf eine vernünftige Formulierung, oder ich setze auf eine Version vor dem Editwar zurück. Ihr habt beide Vorschläge zu Formulierung gemacht, die besser waren als der jetzige Zustand. --m  ?! 10:06, 13. Aug. 2007 (CEST)

Allem Anschein nach muß das warten. Aber mal interessehalber, welche Einleitung schwebte Dir so vor? -- sambalolec 12:18, 13. Aug. 2007 (CEST)

@krawi. Ich vermute mal stark, hier läuft nix mehr, Leilairva schmollt und Waldgänger ist Geschichte. Vielen Dank für die Moderation. Grüße -- sambalolec 05:40, 25. Aug. 2007 (CEST)

VA geschlossen mangels Beteiligung eines Betroffenen. --Krawi  Disk Bew. 08:49, 27. Aug. 2007 (CEST)