Wikiup Diskussion:Adminkandidaturen/WolfgangRieger

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Wahlprogramm vs. Adminaufgaben

Hallo Wolfgang,

nach dieser eher ungewöhnlichen Kandidatur mit Wahlprogramm: An welchen Punkten siehst Du konkrete Möglichkeiten, mit Hilfe der erweiterten Rechte die von dir angestrebten Ziele zu verfolgen? Würdest Du bei wiederholtem Auftreten der von Dir kritisierten Verhaltensweisen Benutzersperren aussprechen? Und wie würdest Du mit Fällen umgehen in denen (nach deiner Kandidatur sicherlich als politisch motiviert empfundene) Entscheidungen zu Konflikten mit anderen Benutzern und Administratoren führen? Mit der Bitte um Antwort. --Taxman¿Disk? 13:45, 30. Aug. 2009 (CEST)

Was Benutzersperren betrifft, würde ich sie ggf. aus genau den Gründen aussprechen, aus denen sie bislang auch ausgesprochen werden. Politisch motiviert: Verstehe ich nicht. Wenn der Standpunkt, dass die Qualitätsanforderungen auch für Qualitätssicherer gelten müssen, hier einen breiten Konsens findet, dann ist es doch keine politische Einzelposition, sondern der Gemeinschaftswille, oder? Wenn nicht, dann werde ich auch nicht gewählt, und das scheint sich ja auch abzuzeichnen. --WolfgangRieger 14:24, 30. Aug. 2009 (CEST)
vielen Dank für die Antwort. Es macht für mich einen deutlichen Unterschied ob der sog. Gemeinschaftswille (der im Übrigen nur mutmaßlich immer mit dem Projektziel vereinbar ist) aus der Situation heraus gedeutet wird oder im Vorhinein (so wie Du es beabsichtigst) per pseudo-MB in Form der Adminkandidatur festgelegt werden soll. Das Ziel deiner Kandidatur würde demnach eher einer Abstimmung darüber entsprechen, ob die von Dir kritisierten Vorkommnisse in Zukunft (härter) bestraft werden sollen. Das mag ein sinnvolles Unterfangen sein, geht für mich aber am Zweck des Instruments Adminkandidatur, vorbei. Admins sollten für mich auch in der Lage sein, von iherer eigenen Meinung abweichende Maßnahmen umzusetzen, wenn sowohl Community-Wille als auch Projektziel dem nicht entscheidend widersprechen. Und die Fähigkeit, das abwägen zu können, sollte in einer AK bewertet werden. --Taxman¿Disk? 15:18, 30. Aug. 2009 (CEST)
Seh ich spontan genauso. Damit genau das gleiche Argument wie beim Bader - bei inhaltlich völlig diametraler Position. --Elop 15:41, 30. Aug. 2009 (CEST)
und wenn es so ist, wie du schreibst, was sollte denn verkehrt daran sein, dass es einen Admin gibt, der dieser Meinung ist? oder darf nur ein Weg nach Rom führen? --Stanze 15:53, 30. Aug. 2009 (CEST)
Du verstehst mich (und Taxman) falsch! Was Quellen anbelangt, liege ich sogar weitgehend auf Wolfgangs Linie. Nur eben kündigt er - wie bereits THWZ für die gegenteilige Auffassung - administrative Durchsetzung an. Ein Admin aber soll den Konsens der Community umsetzen - nicht den zum Zeitpunkt seiner Wahl sondern den jeweils aktuellen. --Elop 16:02, 30. Aug. 2009 (CEST)
Nuja, Wikipedia ist nicht nur Nachschlagewerk, sondern gleichzeitig auch eine Art Forum. Wenn auch nicht offizell so gehändelt, aber praktisch isses so. Wie man seit Usenet-zeiten weis, unmoderierte Foren machen Probleme. bei Wiki erfüllt der Admin quasi auch Mod-funktionen. Und so gesehen isses eigentlich ganz normal, dass man als Mod etwas durchsetzen muss. Im übrigen wäre es wohl im Umgang entspanmnend, wenn eine PN Funktion möglich wäre. DA ein privater Hinweis eher angenommen wird, als ein Hinweis der für jeden öffentlich auf der Disk zu sehen ist. --Stanze 16:22, 30. Aug. 2009 (CEST)

Admins haben Richtlinien nur umzusetzen. Es ist nicht ihre Aufgabe, sie aufzustellen oder die Umsetzung nach ihren Überzeugungen anzupassen. Daher sehe ich AK-Vorstellungen mit Meinungsbekundungen zu aktuellen Konfliktthemen skeptisch. Sie erwecken den Eindruck, bei AKs sollten Kandidaten für ihre Überzeugungen gewählt und zu deren Umsetzung ermutigt werden. Aber gerade darum geht es nicht. Kandidaten sollten für ihre Eignung als Admin gewählt werden, nicht für ihre Überzeugungen. Ihre Überzeugungen tun nichts zur Sache und dürfen bei Adminentscheidungen keinen Einfluss haben. Admins, die beides nicht trennen können, sind ungeeignet.--Mo4jolo     >>> 2000 Tage! 16:59, 30. Aug. 2009 (CEST)

Allerdings frage ich mich, welche Richtlinien das sind? Wir wissen doch, wie wachsweich die wenigen Richtlinien sind, die es gibt. Und dann gilt noch: Ausnahmen bestätigen die Regel. In welcher Richtlinie steht, was ein PA ist? Welcher Admin bemüht sich um die Richtlinie Wikiliebe? Wie sieht es in der Löschhölle aus? Admins entscheiden über die Relevanz, dazu gibt es noch nicht einmal im Ansatz eine Richtlinie. Letztlich kommt es doch auch weniger auf die Einzelentscheidung als das jeweilige soziale Netz persönlicher Bekanntschaften, Themen-Mitarbeiter, etc. an. Da zählt nicht das Admin-sein, sondern die Unterstützung durch andere Mitglieder. So gesehen halte ich es für gut, wenn sich ein Kandidat mit seinen Überzeugungen ehrlich zur Wahl stellt. Denn Admins setzen nicht nur Richtlinien um. Aber Admin-sein ist auch No Big deal. Also warum wird das Amt so hoch gehängt? Jimbos Ansatz, willkürlich User zu Admins zu machen, um den Status aufzubrechen, halte ich für eine gute Idee. Und für Admins, mit denen die Community ein Problem hat, gibt es das De-Admin-Verfahren. -- 7Pinguine Treffpunkt WWNI 15:50, 31. Aug. 2009 (CEST)
Unsere Richtlinien sind vielfach verbesserungswürdig, völlig richtig. Aber eine ganz andere Baustelle. Grüße--Mo4jolo     >>> 2000 Tage! 19:32, 31. Aug. 2009 (CEST)
Die Richtlinien an sich sind schon eine andere Baustelle. Aber ich denke, es geht vor allem um den Umgangn mit den Richtlinien und den Erwartungen daran. Und da sind wir genau bei der Diskussion des Admin-Amtes und der Erwartungen an Admins. -- 7Pinguine Treffpunkt WWNI 22:57, 31. Aug. 2009 (CEST)
Genau. Unvollkommene Richtlinien erfordern Admins, die zu einen vernünftigen Umgang mit dem status quo fähig sind. Ein vernünftiger Umgang wäre es, dort wo die Richtlinien uneindeutig sind, den Admins Spielraum lassen, eine Abwägung stattfindet, idealerweise ein Konsens gesucht wird. Wer sich jedoch explizit für seine Überzeugungen wählen lässt, nicht für eine generelle Eignung, strebt eine Legitimierung seines geplanten Vorgehens an. Eine solche "Berufung" steht mMn einem vernünftigen Umgang mit den erweiterten Rechten entgegen. Der Kandidat wird dann für ein bestimmtes angekündigtes Verhalten gewählt, dem konsequenterweise entsprechende Taten folgen müssten. Für eine vernünftige, unvoreingenommene Abwägung bleibt dann wenig Raum.--Mo4jolo     >>> 2000 Tage! 00:50, 1. Sep. 2009 (CEST)
Auch wenn Wolfgang hier mit seiner Überzeugung eine Kandidatur bewirbt, so bin ich aufgrund seiner Beiträge überzeugt, dass er sehr gut den richtigen Mittelweg findet. --Stanze 01:55, 1. Sep. 2009 (CEST)

Gekreische nach Quellen

Dass Quellen wichtig sind, wird niemand abstreiten. Aber man sollte das Augenmaß behalten. so z.B. sind manche Sachen nicht so leicht bequellbar, obwohl jeder mit Sachkenntnis weis, dass sie richtig sind. [1] Oder wenn man wegen einen einzigen Datum mehrmals zurücksetzt, weil einem die Quelle nicht passt. [2] [3] Man kann alles übertreiben. Ich unterstütze diese Adminkandiatur. PRO --Stanze 15:40, 30. Aug. 2009 (CEST)

Nur, was hat das mit einer Adminkandidatur zutun? Jeder Benutzer hat das Recht, eine richtlinienkonforme Verwendung von Belegen durchzusetzen. Es mag unschön formulierte Löschanträge geben, Hickhack um Quellenbausteine – nur was macht ein Admin, der eine deutlich formulierte Vorstellung hat, was ein anzustrebender Idealzustand wäre? Ihm kommt keine stärkere Verhandlungsposition zu, er ist eben kein Mod. Was bliebe ihm dann noch von seinem Adminstatus, außer seine erweiterten Rechte im Sinne der eigenen Auslegung von Belegpflicht u.ä. einzusetzen? Dass er in der Sache teilweise Recht hat, möchte ich ihm nicht absprechen. Aber es ist eine denkbar ungünstige Mission für einen Adminkandidaten. Grüße, --Polarlys 17:02, 30. Aug. 2009 (CEST)
Gerade hier sind Quellen das A und O. Ob die valide sind, ist dagegen eine andere Frage. -- Yikrazuul 17:54, 30. Aug. 2009 (CEST)
Validität ist das eine, Relevanz dann noch mal ein wichtiger Punkt. Mit der Begründung ist doch bequellt wird mancherorts beliebiges Zeug verteidigt. Manchmal werden Quellen sogar erfunden! Es gibt keinen einfachen Ausweg. Bei Streit oder begründeten Zweifel sollten die jeweils höheren Standards gelten und nicht lange gezaudert werden, aber das muss nicht heißen, dass alles ohne Quelle rausfliegt, und andersherum, alles mit Quelle stehen bleiben darf. -- 7Pinguine Treffpunkt WWNI 15:56, 31. Aug. 2009 (CEST)

Diskussion zu meiner Stimme (linveggie)

  1. Sachlichkeit und Höflichkeit in Löschanträgen, Vandalismusmeldungen und Revert-Kommentaren - das per Adminknöppe durchzusetzen, ist regelwidrig.
    <quetsch dazwischen>Wie bitte? Habe ich Bei Diskussionen und Kritik bleib sachlich und versuche, dein Gegenüber nicht zu verletzen. Kritik lässt sich auf vielerlei Weisen formulieren – wähle die schonendste. etwas falsch verstanden? Es gibt eine unumstössliche Regel: Keine persönlichen Angriffe; ich impliziere damit jeden Beitrag hier, auch gegenüber von Beiträgen einer IP (Vandalismus natürlich ausgenommen). Was hältst du von diesem LA: ...dieses furchtbare Geschreibsel, das sich wie der Schulaufsatz eines Siebtklässlers ausnimmt.... Für mich ein PA. Gruss --Nightflyer 00:19, 2. Sep. 2009 (CEST)
    was ein PA ist, ist Ansichtssache. Bei PAs sind Sperren angebracht, aber ich stimme nicht "Alle, die das Banner der Qualitätssicherung hoch halten, sollten bereit sein, unter dieses Banner gestellt zu werden. Das heißt: Sachlichkeit und Höflichkeit in Löschanträgen, Vandalismusmeldungen und Revert-Kommentaren" zu. (nicht signierter Beitrag von linveggie (Diskussion | Beiträge) 01:00, 2. Sep. 2009)
  2. die Autoren von unsachlichen, beleidigenden oder flapsigen Editkommentaren sollten verwarnt und bei beständiger Fortsetzung solchen Verhaltens gesperrt werden von beleidigenden (je nach Ausmaß) ja, aber bestimmt nicht wegen witzig gemeinten Bearbeitungskommentaren.
    <quetsch dazwischen> Was du selbst als witzig bezeichnest, kann andere Mitarbeiter schwer beleidigen (ein kleiner Hinweis auf Geschlecht, Religion, Weltanschauung usw... im Bearbeitungskommentar oder sonstwo...). Gruss --Nightflyer 00:19, 2. Sep. 2009 (CEST)
    Ob es etwas witzig ist oder nicht, ist widerum Ansichtssache. Man sollte also Humor zeigen. Die von dir genannten Bearbeitungskommentare sind mE sperrwürdig, unsachliche oder flapsige aber jedenfalls meiner Ansicht nach nicht. (nicht signierter Beitrag von linveggie (Diskussion | Beiträge) 01:00, 2. Sep. 2009)
    Humor zeigen und Humor voraussetzen sind unterschiedliche Sachen und dementsprechend unterschiedlich verdienstvoll. --WolfgangRieger 01:11, 2. Sep. 2009 (CEST)
--linveggie Bewertung Disk. 21:36, 1. Sep. 2009 (CEST)

Kommentar zu meinem Contra

Natürlich wird es niemanden wirklich verwundern, dass ich nicht für WolfgangRieger stimmen kann. Es wäre allerdings zu billig, das als Retourkutsche zu betrachten. Zunächst hat Wolfgang meinen vollen Respekt dafür, dass auch er den Weg eingeschlagen hat, seine Vorstellungen von diesem Projekt in den Mittelpunkt seiner Kandidatur zu stellen und breit darzulegen. In der Sache stehe ich einem Teil seiner Ansichten allerdings diametral entgegen, das betrifft natürlich in erster Linie die Quellenpflicht. Ich glaube, meine Adminkandidatur ist noch den meisten frisch genug in Erinnerung, so dass ich auf eine detailliertere Darstellung verzichten kann.

In Sachen Wikiquette, sorgfältig formulierte und mit angemessener Sachlichkeit und Höflichkeit vorgetragene LA's, VMs und Reverts stimme ich dem Kandidaten jedoch gerne zu. Allerdings sollte ein nicht allzu großzügig ausgelegtes Maß an feiner Ironie oder einer gewissen Schnoddrigkeit doch zugelassen werden - sonst müsste sich der Kandidat für die Worte "Gekreische nach Quellen" als erste Amtshandlung wohl selbst für ein halbes Stündchen wg. PA sperren. Auch "Richtlinien-Troll" wäre dann noch ein halbes Stündchen wert (diese Spezies kann man aber als Admin eigentlich gar nicht "bekämpfen", hierzu bedarf es im Zweifelsfall einer vernünftigen Anpassung der entspr. Richtlinie durch die Community, sprich MB). Im übrigen kann eine LA-Begründung sehr kurz, aber in der Sache dennoch korrekt sein, dies betrifft vor allen Dingen Artikel, deren Lemma deutlich die Relevanzkriterien verfehlt. (Am Beispiel der RK für Krankenhäuser sieht man allerdings häufig, dass es durchaus noch viele ungelöste Probleme hinsichtlich der Anwendung und der Interpretation anderer RK's wie z.B. für Bauwerke gibt, die längst nicht ausdiskutiert sind). In diesem Zusammenhang - strittige Relevanz - sehe ich aber eindeutigdie Bringeschuld beim Autor oder ggf. beim Befürworter des Behaltens, hier muss die Relevanz im Artikel mit guten Belegen nachgewiesen werden.

Hinsichtlich "Nachsicht gegenüber Neulingen" kann ich das so, wie es geschrieben steht, auch nicht einfach unterschreiben: Ich sehe es nicht als zielführend an, Neulingen bzw. IPs pauschal jeden Verstoß gegen WP-Richtlinien durchgehen zu lassen; am schnellsten lernt man, wenn man sieht, dass man offensichtlich einen Fehler gemacht hat. Und an diesem Punkt müssen wir die Neulinge abholen und ihnen so viel Unterstützung wie nötig geben. Bei drei Wochen alten IP-Edits allerdings ein schier aussichtsloses Unterfangen. Ich denke, dass es äußerst wichtig ist, gerade die erfahrenen Autoren zum Mitmachen bei der QS und der Wartung, aber auch im Bereich Mentoring zu motivieren; wenn wenigstens der Sichtungslag auf ein vernünftiges Maß von maximal einer Woche reduziert werden könnte, ließen sich einige Probleme schneller und mit viel weniger Aufwand lösen. Es fällt mir um einiges leichter, die noch "druckfrischen" Nachsichtungen im Bereich Medizin abzuarbeiten, als die Altsichtungen, um die sich bestimmte Fachgruppen augenscheinlich herumdrücken. Wenn diese beiden gescheiterten Kandidaturen eine Wiederbelebung der diesbezüglichen Diskussionen und eine gesteigerte Wahrnehmung der hier aufgezeigten Probleme bewirken, waren sie letztlich jedenfalls nicht nutzlos. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 22:08, 2. Sep. 2009 (CEST)

@THWZ: Falscher Ansatz: ...IPs pauschal jeden Verstoß gegen WP-Richtlinien durchgehen zu lassen; am schnellsten lernt man, wenn man sieht, dass man offensichtlich einen Fehler gemacht hat... Wie soll man lernen, wenn pauschalrevertiert wird? Dies zeigt nur eine Ignoranz oder Elitedenken gegenüber diesen Mitarbeitern.
...Die Kandidatur hat mir eine wertvolle Liste von Benutzern geliefert, denen ich in Zukunft nicht mehr blind vertrauen werde.... Oh, oh, oh... Ein negatives Votum in einer Adminkandidatur wird hoffentlich nicht zum Stalking missbraucht... Gruss --Nightflyer 23:54, 2. Sep. 2009 (CEST)
Eigentlich sollte doch zum persönlichen Angriff die Person gehören. Man kann zwar auch Kollektive beleidigen, aber eigentlich nur solche, bei denen man sich nicht eben so heraussuchen kann, ob man dazugehört oder nicht. Noch seltsamer wird es bei abwertenden Kollektivbezeichungen. Wer will sich da beleidigt fühlen? „Ich als Löschtroll fühle mich durch diese Bezeichnung schwer gekränkt.“ Ahja. Soso. Dergleichen geht allenfalls mit einem kleinen Drall auf der Metaebene: „XY als Idioten zu bezeichnen ist eine Beleidigung für alle Idioten.“ Ist nicht von mir, sondern aus Ein Fisch namens Wanda, original: „To call you stupid would be an insult to stupid people!“ (Quelle: oh ja, ich liebe Quellen ... [4] ) --WolfgangRieger 01:37, 5. Sep. 2009 (CEST)

Erklärt mir doch bitte mal …

die folgenden Punkte, die mich etwas ratlos machen:

  1. Ich wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass es taktisch besser gewesen wäre, mich in Hinblick auf das, was ich tun will, eher bedeckt zu halten. Andere fanden meine Bewerbung "mutig". Warum eigentlich? Bei anderen Kandidaturen wird unausweichlich die Frage gestellt: „Was willst Du denn mit den Knöpfen machen?“ Diese Frage wollte ich von vorneherein beantworten. Sollte doch nichts dabei sein, oder? Ich habe dargestellt, was mir besonders am Herzen liegt, und worum ich mich deshalb bevorzugt kümmern würde. Machen das die amtierenden Administratoren etwa anders? Achten die etwa darauf, alle Arbeitsgebiete möglichst gleichmäßig zu bedienen? Das kann ich mir nicht denken.
  2. Wossen: Die erweiterten Rechte dienen der Umsetzung des Gemeinschaftswillens - nicht der Durchsetzung eigener Vorstellungen der Gestaltung der WP. So sehe ich das auch. Allerdings war ich nicht der Ansicht, dass meine Position eine Randposition ist oder dass ich eine Minderheitenmeinung vertrete. Den Eindruck gewinne ich jetzt aber durch den Verlauf der Abstimmung. Mo4jolo: Daher sehe ich AK-Vorstellungen mit Meinungsbekundungen zu aktuellen Konfliktthemen skeptisch. Was ist denn ein aktuelles Konfliktthema?
    • Dass KPA für alle gelten soll, ist das ein Konfliktthema? Kann es doch nicht sein, da es eines der Grundprinzipien ist.
    • Dass jedermann zu sorgfältiger Arbeit angehalten ist, gibt es dazu unterschiedliche Standpunkte? Ich gewinne diesen Eindruck. Vielleicht war ich etwas naiv, das für selbstverständlich zu halten. Der konkrete Fall sind LAs. Die können von jedem Benutzer als erledigt entsprechend WP:LAE Fall 2a gekennzeichnet werden. Das habe ich auch schon öfters getan. Wenn die Community die Praxis, Löschanträge gewissermaßen versuchsballonartig zu starten („ich leg mich jetzt mal nicht fest, schaun wir mal, vielleicht ist das ja löschenswert, wird sich ja in der Disk zeigen“), wenn dieses Vorgehen von der Community gedeckt wird (und ich habe den Eindruck), dann werde ich das in Zukunft unterlassen (Admin oder nicht), auch wenn ich es missbillige, denn man kann von einem LA-Steller schon erwarten, sich festzulegen, ob er das Lemma für irrelevant hält oder nicht.
    • Quellenangaben sind da erforderlich, wo Unklarheit herrschen könnte. Wo das der Fall ist, muss man den Artikelautoren überlassen. Wurde als offenbar abwegig zitiert. Entbehrlich sind Belege, wenn etabliertes Wissen wiedergegeben wird und auf der Hand liegt, wo man nachlesen kann, steht in WP:Belege. Naja, wer beurteilt denn, ob ein Einzelnachweis entbehrlich ist? Doch die Artikelautoren. Das sind: die Hauptautoren des Artikels, diejenigen, die den Artikel auf der Beobachtungsliste haben und vor allem die Sichter. Sollte man es so verstanden haben, dass mit Artikelautoren die Urheber des in Frage stehenden Edits gemeint sind: auf diese Idee bin ich nicht gekommen. Mein Fehler. Wogegen ich mich z. B. wenden würde: Wenn jemand hergehen würde und breitbandig löschend durch Artikel mit Quellenbaustein gehen würde.
    Um keinerlei Missverständnisse in dieser Beziehung aufkommen zu lassen: Ich halte die Nachvollziehbarkeit der Inhalte von WP für eminent wichtig. Allerdings wird das mE nicht dadurch sichergestellt, dass hinter jedem Satz ein Einzelnachweis hängt. Der größte Humbug kann von Fußnoten strotzen. Die Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten, das kann nicht formalisiert werden, sondern es erfordert Sorgfalt, Augenmaß, Sachverstand und (nicht zu vergessen) sehr viel Arbeit.

Im Grunde verstehe ich auch die ganze Aufregung nicht. Einen rollenden Panzer als Admin will ich nicht. Meine Güte. Nehmen wir mal den (rein theoretischen) Fall an, ich würde gewählt. Was dann? Würde ich jemanden sperren, ohne dass das durch die Richtlinien mehr als gedeckt ist? Kaum. Nehmen wir mal einen relativ leichten Fall, z. B. diesen. KPA sollte sich mE bei Löschanträgen für biographische Artikel auch auf die betroffenen Personen beziehen. Das sollte dann z. B. heißen: „Lemma erfüllt nicht die RK für Personenartikel, siehe WP:RK#Kampfkünstler und Kampfsportler.“ Nicht: „Die Person ist irrelevant.“ Und schon gar nicht: „Heillos irrelevanter Dorfwrestler.“ Es ist nun allerdings durchaus denkbar, dass sich der betreffende Benutzer einen solchen Hinweis nicht zu Herzen nimmt. Dann wäre (nach der soundsovielten Wiederholung) irgendwann eine Androhung der Sperre und letzten Endes eine befristete Sperre fällig.

Wenn so etwas nicht gewünscht wird … Gut. --WolfgangRieger 20:39, 3. Sep. 2009 (CEST)

(dazwischenquetsch) Nein, ich wünsche nicht, dass ein LA mit der Begründung "erfüllt das RK WP:foobar nicht" gelöscht wird. Der Grund liegt ganz einfach darin, dass die Relevanzkriterien nach Konstruktion einschließend und nicht ausschließend sind. Sie geben lediglich Kriterien an, wann ein Lemma ohne weiteres als relevant anzusehen ist. Sie geben nicht an, wann ein Lemma irrelevant ist.--130.75.103.207 13:16, 7. Sep. 2009 (CEST)Diese IP war:---<(kmk)>- 13:20, 7. Sep. 2009 (CEST)
Dass KPA für alle gelten soll, ist das ein Konfliktthema? Nein. Wo wurde das behauptet? Ein Konfliktthema ist bspw. der Umgang mit unbelegten edits. Du vertrittst klare Positionen. Schön. Du kündigst aber an, deine Position mit erweiterten Rechten durchzusetzen. Da liegt das Problem. Ein umstrittenes Vorgehen ankündigen und sich dafür wählen lassen, umstrittenes Verhalten also zu legitimieren, entspricht nicht dem Sinn von AKs. Richtlinien sollen von Admins nur umgesetzt, nicht ausgelegt werden. Auslegung bedeutet immer Willkür. Das kann erforderlich sein, sollte aber nie zum Prinzip erhoben werden. Ein programmatisches Vorgehen im Graubereich der Richtlinien anzukündigen und sich dafür wählen lassen ist aber genau das. Bei AKs werden Personen/Accounts gewählt, die bestehende Richtlinien so gut und unabhängig von ihren Überzeugungen wie möglich umsetzen sollen. Es wird nicht über Verhalten unter oder Auslegung von Richtlinien abgestimmt. Daher sehe ich deine Form der AK-Vorstellung skeptisch. Grüße--Mo4jolo     >>> 2000 Tage! 19:20, 6. Sep. 2009 (CEST)
Neben meiner abermaligen Zustimmung an Mo4 möchte ich noch einmal anmerken, daß Deine polemisierende Wortwahl ("Löschtroll", "Gekreische nach Quellen") völlig unnötig polarisiert und von Deinen Stellungnahme in der Sache ablenkt. Das erkennst Du schon daran, daß manche der Contras annehmen, Quellen an sich wären Dir völlig einerlei.
Die Diskussionen bei THWZs Kandidatur hatten von der völlig entgegengesetzten Polemik aus angefangen und führten zumindest zu einem sachlichen Austausch. Diesen hier aufzugreifen und moderat die eigene Sicht der Dinge vorzutragen hast Du verpaßt.
Positiv an diesen Wahlen ist, daß endlich mal wieder - wenngleich nicht von den Kandidaten - der Focus auf den zu schaffenden und umzusetzenden Konsens geführt wird. Die Wikipedia ist kein Spielfeld für je 2 sich nach Problemstellung zusammenfindende "Fronten", sondern eine Community, deren Kontroversen zu Erkenntnisgewinn, gegenseitiger Akzeptanz und sinnvollem Ausgleich bei allen Beteiligten führen sollten. --Elop 11:44, 7. Sep. 2009 (CEST)
Wenn die Community die Praxis, Löschanträge gewissermaßen versuchsballonartig zu starten [...], wenn dieses Vorgehen von der Community gedeckt wird – hinter diesen Bemerkungen verbirgt sich meines Erachtens ein grundlegendes Missverständnis der Funktion der Löschanträge. Beim Stellen eines LA geht es um Mängel, die behoben werden müssen (fehlende Relevanz bzw. fehlende Erkennbarkeit von Relevanz; zu geringe Artikelqualität), nicht darum, möglichst viele Artikel aus der WP zu kegeln. Dementsprechend muss es bei den Bearbeitern des LA (also Mitdiskutierern, abarbeitenden Admins) auch primär darum gehen, die Mängel zu beheben. Nach Formfehlern im LA zu suchen, um einen Vorwand für LAE (also vorzeitiges Abwürgen der Verbesserungsbemühungen) zu finden, ist schlicht und einfach schädlich für unser Projekt. PDD 11:47, 7. Sep. 2009 (CEST)