Wikiup Diskussion:Schiedsgericht/Wahl/Henriette Fiebig

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Frage während des Entwurfes der Kandidatur

Gibt es irgendeinen verfahrenstechnischen Grund, warum diese Kandidatur nicht bei den anderen steht? --Fritz @ 18:36, 28. Apr. 2007 (CEST)

Sie ist noch im Entwurfsstadium (Henriette will slebst noch was schreiben). Aber wer will, kann schon unterstützen.--sугсго.PEDIA-/+ 18:39, 28. Apr. 2007 (CEST)
Alles klar, ich hab gerade an anderer Stelle gelesen, daß es im Chat noch ausdiskutiert wird! :-) --Fritz @ 18:41, 28. Apr. 2007 (CEST)
Wir waren gerade am Diskutieren, ob das denn so alles Richtig sei, weil doch eigentlich im Mai und November gewählt werden soll (wir haben ja noch April und noch nicht Mai). Und parallel dazu mußte ich noch meine Wahlrede verfassen ;) Das dauert dann alles ein bisschen länger, wenn man gleichzeitig an zwei Fronten der Demokratie tätig ist :)) --Henriette 19:15, 28. Apr. 2007 (CEST)
Ich gehe davon aus, dass du gewählt wirst und schlage schon mal vor, dass das Schiedsgericht auch die Entscheidungen übernimmt, mit denen der eine Bürokrat oftmals überfordert ist, während der andere nur den Ersatzmann spielt. Ich weiss, man kann ein Boot auch zu voll machen, aber das halte ich für nötig. -- Simplicius 13:14, 29. Apr. 2007 (CEST)

Fragen an die Kandidaten

Hi. Von mir hier ein paar Fragen an Dich, wie du dieses Amt für die Dauer der Probezeit ausfüllen möchtest, (ggf.:) solltest du gewählt/gemeinungsbildet werden.

  1. Während der Probezeit wird das Schiedsgericht parallel zu allen bestehenden Verfahren arbeiten. Bedeutet das für Dich, das Schiedsgericht aktiv aus allen Angelegenheit herauszuhalten, die zwar formal in den Zuständigkeitsbereich fallen würden, aber augenscheinlich derzeit von einem bestehenden Verfahren erledigt werden können (beispielsweise eine klassische Copyvio, die durch die Löschung des Artikels via SLA gelöst wird)?
  2. Wie viele ArbCom-Verfahren von en.wp und den anderen Projekten mit ArbCom kennst du, welche davon gefallen Dir besonders gut?
  3. Wie stellst du Dir ein legitimes Verfahren vor, um nach dem Ende der trial period ggf. dauerhaft ein Schiedsgericht einzurichten?
  4. Wirst Du Dich aus einem Verfahren heraushalten, wenn Du von einem der Beteiligten abgelehnt wirst oder eine Besorgnis der Befangenheit/des Interessenkonfliktes geäußert wird?
  5. Sollten Deiner Meinung nach Schiedsgerichtsmitglieder über die puren Kriterien der Wählbarkeit hinaus noch Qualitäten besitzen, beispielsweise durch das Schreiben exzellenter Artikel oder Beteiligung an Real-Life-Aktivitäten?
  6. Wie willst Du dazu beitragen, daß sich das Schiedsgericht nicht zu einem Mittel entwickelt, Wikipedianer von der eigentlichen Artikel- oder Adminarbeit abzuhalten?

Danke für die Antwort auf die Fragen. -- Mathias Schindler 15:07, 29. Apr. 2007 (CEST)

  • Hupsi! Das habe ich echt übersehen, daß Du das hier eingestellt hast, sorry!
  1. Die Frage verstehe ich nicht ganz: Qua definitionem soll das SG doch von Konfliktparteien angerufen/angefragt werden, oder? Und nach meiner Meinung (aber das wird die Erfahrung wohl zeigen) auch nur dann, wenn alle anderen Wege breits erfolglos beschritten wurden. Ich sehe da eigentlich keinen Grund, warum das SG einerseits aktiv eingreifen (also sich sozusagen anbieten) oder andererseits zwanghaft etwas ablehnen sollte. Letztendlich sollten sowieso die Schiedsrichter gemeinsam darüber entscheiden, ob sie einen Fall annehmen wollen/können oder nicht. Kurz: Die Frage ist mir ein bisschen zu theoretisch ;)
  2. Keine, weil ich (bis auf vielleicht 5 Edits in der en.) ausschließlich in der de. unterwegs bin. Ich bin auch nicht so ein Freund des "es so machen wie die anderen": Wir müssen hier unsere eigenen Erfahrungen sammeln und das aufgrund der Dynamiken in der de.
  3. Keine Ahnung. Das ist mir zu sehr Glaskugelei. Wir sehen ja jetzt schon, wo wir noch Haken und Ösen in der Sache haben und was man besser machen könnte (z. B. die Frage, ob die Schiedsrichter selbst mit abstimmen dürfen). Ich denke, daß ein ausführlicher Erfahrungsbericht nach den 6 Monaten da viele Impulse für optimierte oder veränderte Verfahren geben kann. Und das haben wir ja auch mit der Bewertungsdiskussion vom 15. September bis 15. Oktober eingebaut. Sorry, aber mir liegt es nicht so sehr über ungelegte Eier zu spekulieren.
  4. Selbstverständlich! Allerdings glaube ich auch, daß ich selber ganz gut einschätzen kann, ob ich befangen oder parteiisch bin. Da würde ich von mir aus schon gleich lieber ablehnen.
  5. Hmm … keine Ahnung. Wenns um inhaltliche Streitfragen eines Artikels geht, dann wäre es wohl vorteilhaft, wenn man vom Artikel-Schreiben eine Ahnung hat. RL-Aktivitäten sind natürlich toll, weil man Dinge so u. U. auf "dem kleinen Dienstweg" erledigen kann – wobei sowas selbstverständlich transparent bleiben muß … Aber Bedingung? Nö, eher nicht. Ich würde vor allem eine solide Allgemeinbildung, einen kreativen Kopf, Erfahrung in den inneren Prozessen der WP-Community und mehr als marginale Lebenserfahrung als wichtige Qualitäten ansehen.
  6. Diese Frage ist mir total unverständlich: Wieso sollte das SG (andere?) Wikipedianer vom Artikelschreiben oder der Adminarbeit abhalten? Maximal könnten die Schiedsrichter sich selbst davon abhalten, aber das liegt dann wohl in deren eigenem Ermessen, oder? Aber sagen wirs mal so: Wenn ich hier einen derart verantwortungsvollen Job übernehme, dann muß ich eben andere Dinge zurückstellen. Ich hab' da immer so einen "ganz oder gar nicht"-Ansatz ;)

Gruß --Henriette 14:38, 3. Mai 2007 (CEST)

Weitere Fragen

Meiner Ansicht nach verfügt der ideale Kandidat für das Schiedsgericht unter anderem über folgende Eigenschaften/Kenntnisse/Erfahrungen:

  • Ausreichend Zeit, um sich der Aufgabe zu widmen
  • Vertiefte Kenntnisse im Konfliktmanagement und praktische Erfahrung darin, zum Beispiel IRL (=im wirklichen Leben) in der Mediation, Schlichtung, in Gerichts-/ anderen juristischen Verfahren oder als Führungskraft mit Personalverantwortung; notfalls auch nur entsprechende Online-Erfahrung, zum Beispiel durch längerfristige Führung einer Online-Community oder Sysop einer moderierten Diskussionsgruppe.
  • Fähigkeit und Bereitschaft, ohne Ansehen der Personen vorurteilsfrei handeln zu wollen (wirklich vorurteilsfrei ist niemand, auf die Bereitschaft aber kommt es an)
  • Geduld, eine freundlich zugewandte Grundeinstellung und ein angenehmer, aber sachlicher und bei der Sache bleibender Umgangston, also ohne Neigung zur allzu ausgedehnten "Plauderei".

Wie schätzt Du Dich diesbezüglich ein? Vielen Dank für Deine Antwort. --RoswithaC | DISK 18:28, 29. Apr. 2007 (CEST)


Wer ...sondern wie Querulanten behandelt wurden... schreibt, muss einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn haben. Keine weiteren Fragen. --Plenz 15:53, 30. Apr. 2007 (CEST)

Anscheinend gibt es ja auch keine Antworten :-(. --RoswithaC | DISK 10:23, 1. Mai 2007 (CEST)
  • Sorry, ich hab' die Fragen eben erst gesehen und ein bisschen Bedenkzeit darf ich doch wohl auch haben, oder? :)

Sich selbst einzuschätzen ist immer verdammt schwer und so wie ich mich hier quer durch die WP diskutiere dürfte wirklich jeder besser geeignet sein mich einzuschätzen, als ich selbst ;) Aber ich versuchs mal:

  1. Zeit habe ich genug und wie schon oben gesagt, halte ich den Job als Schiedsrichter – gerade in der allerersten Periode – für so verantwortungsvoll, daß ich keinerlei Problem damit habe dafür andere Dinge zurückzustellen.
  2. Ich bin Admin einer Mailingliste und muß da ab und an mal entscheiden, ob Leute für ihr Verhalten gerügt werden oder wie man sie wieder auf den Teppich bekommt. Ansonsten habe ich vier Jahre als Projektleiter Veranstaltungen mit über 3.000 Personen und entsprechend Personal geleitet: Da sammelt man einiges an Erfahrung. Allerdings muß ich gestehen, daß ich Mediation auch eher nicht als Aufgabe des SG sehe, denn das SG soll ja wohl eher dann zum Zuge kommen, wenn sämtliche anderen Wege (wie z. B. VM) gescheitert sind. Aber auch da gilt: Versuch macht kluch :) Nach den 6 Monaten werden wir alle schlauer sein was diese Dinge betrifft (und sollte ich mich als Vollniete herausstellen, dann trete ich eh freiwillig zurück; das ist ja wohl mal klar!).
  3. Ich bin gewiss nicht frei von Vorurteilen, aber ich versuche die immer so gut es geht zu analysieren und mich nach Möglichkeit darüber hinwegzusetzen (dabei kommt mir mein schlechtes Gedächtnis zu Gute: Gewöhnlich vergesse ich Streitereien nach spätestens 3 Tagen). Sollte ich das Gefühl haben in einem Thema oder bei einer Person derart befangen zu sein, daß ich parteiisch und ungerecht urteilen würde, dann würde ich mich aus so einem Verfahren eh' freiwillig heraushalten. Einen ziemlich ausgeprägten Gerechtigkeitssinn würde ich mir übrigens tatsächlich zusprechen wollen, da hat Plenz nicht unrecht ;) (Das wird mir jetzt bestimmt als Eigenlob ausgelegt, aber einmal darf ich doch hoffentlich? :))
  4. Oha! "Alles was sie jetzt sagen, kann gegen sie verwendet werden!" :) Nee, also die Frage brauch' ich wohl wirklich nicht beantworten, denn da sprechen meine Diskussionsbeiträge eine deutlichere und bessere Sprache als jede Selbsteinschätzung es könnte ;)

Gruß --Henriette 14:38, 3. Mai 2007 (CEST)

Fallbeispiel

Hallo, mal angenommen, du wuerdest gewaehlt und haettest ueber folgenden Fall zu entscheiden:

  • Benutzer:Aasen beschwert sich a) daruueber ungerechtfertigt gesperrt worden zu sein und b) ueber die ungerechtfertigte Entfernung und Löschung ihrer Schiedsgerichtkandidatur und bittet um eine Revision dieser beiden Adminentscheidungen.

Eine Fallbeschreibung findest du in den Beitraegen des Benutzers, auf Wikipedia_Diskussion:Schiedsgericht/Wahl#Ich_freue_mich, meiner Diskussionsseite und im Sperrlog. Hintergruende zum Fall gibt es hier. Wie wuerde dein Urteil lauten, a) in Bezug auf Benutzer:Aasen und b) in Bezug auf die anderen beteiligten Akteure? --Elian Φ 13:18, 5. Mai 2007 (CEST)

Ui: Nicht im Amt und gleich so ein schwieriger Fall mit einer auch noch langen Vorgeschichte, die zudem einen Punkt berührt, der in dem damaligen Gardini-AP nie wirklich geklärt wurde. Ich habe mal fünf Stunden darüber nachgedacht:

  • Zum ersten ist die Form dieser Anfrage natürlich sehr interessant, weil Du dich ja soz. zum Anwalt des Benutzers Aasen machst. An sich hatte ich das SG eher so verstanden, daß die beiden beteiligten Parteien – das wären hier für mich Aasen und als sperrender Admin Rax – vor das SG treten und ihre jeweilige Sicht der Dinge vortragen. Wenn man sich nun ganz nüchtern den Verlauf der Diskussion (und vor allem die nachfolgenden Sperren von weiteren Accounts) beim Gardini-AP anschaut, dann kommt man nicht umhin aus Sicht eines gesperrten Nutzers (oder bekennenden SP-Benutzers) die Hinzuziehung eines "Anwaltes" tatsächlich für den besten Weg zu halten. Gut: Deine Fragen sind ja hinreichend klar und präzis gestellt:
    • a) Aasen beschwert sich über die ungerechtfertigte Sperrung: Sperrgrund nach Rax ist die mißbräuchliche Einsetzung eines Mehrfachaccounts „zur Beteiligung an Wahlen und Abstimmungen“. Ich bin jetzt mal die im Gardini-AP genannten SPs durchgegangen und stelle fest:
  1. Aasen – hat abgestimmt beim: Wikipedia:Administratoren/Probleme/Temp-De-Admin Wst ("Pro") und den Adminkandidaturen von Herr Th., Scooter und Shikeishu
  2. AnalytikerIn – hat abgestimmt beim: Wikipedia:Benutzersperrung/Archiv/Sabine0111/2, Wikipedia:Benutzersperrung/Archiv/WR/2, Wikipedia:Adminkandidaturen/UW, Wikipedia:Benutzersperrung/Archiv/Entsperrung MoTi2, Wikipedia:Benutzersperrung/Archiv/Malteser 112 und Wikipedia:Benutzersperrung/Archiv/Lechhansl
  3. Qualitiygirly – hat abgestimmt beim: HB-MB, in einem AP zu Benutzer:Kku, bei Wikipedia:Administratoren/Probleme/Temp-De-Admin Wst ("Enthaltung") und bei den Checkuser-Wahlen
  4. Lit.v.D. – hat an gar keiner Abstimmung teilgenommen
  5. Ae&Ta – hat nur an der Diskussion des Gardini-APs teilgenommen
    • Die einzige Übereinstimmung ergibt sich also beim Wikipedia:Administratoren/Probleme/Temp-De-Admin Wst mit Qualitiygirly und Aasen (einmal Pro und einmal Enthaltung). Der Antrag wurde damals mit 61:3 Stimmen bei 3 Enthaltungen angenommen – also sehr eindeutig. Wenn man hier überhaupt von einer Manipulation sprechen möchte, dann wohl nur von einer extrem stümperhaften: Selbst der dümmsten SP müßte klar sein, daß eine Enthaltung in einer Abstimmung überhaupt gar nichts bewirkt. Wollte man hier sanktionieren, dann täte es wohl ein deutlicher Hinweis darauf, daß Abstimmerei mit SPs in Zukunft zu unterlassen ist.
      • Den Sperrgrund wie von Rax vorgetragen halte ich in dieser Form also für nicht haltbar: Zweimal mit SP im gleichen Verfahren abstimmen ist zwar durchaus unfein, der Vorfall ist aber bald ein Jahr her – daraus jetzt einen Grund für eine infinite Sperre zu konstruieren ist unlauter.
  • b) Aasen beschwert sich ueber die ungerechtfertigte Entfernung und Löschung ihrer Schiedsgerichtkandidatur:
    • Mit ein bisschen Pisseligkeit könnte man diese Entfernung als "Kandidat hatte sein OK noch nicht öffentlich gegeben" sicher rechtfertigen. Andererseits hatten wir mindestens zwei Kandidaten (Rainer Lippert und mich), die auch noch nicht öffentlich abgenickt hatten und trotzdem haben die Leute abgestimmt. Hier hätte man also durchaus und mit Recht großzügig verfahren dürfen und die Kandidatur bis zum öffentlichen Abnicken stehen lassen.
    • Wieso sollte die SG-Kandidatur nicht stehen bleiben? Die Community soll hier entscheiden, ob sie einen relativ unbekannten Benutzer, der sich bisher in den relevanten Bereichen noch nicht deutlich wahrnehmbar hervorgetan hat (so stellt es sich für mich jedenfalls dar) als Schiedsrichter zur Wahl aufstellen möchte. Nimmt man natürlich alle SPs zusammen, dann kommt einiges an Erfahrung zusammen! Zudem ist der Account durch die ganze Diskutiererei rund um das Gardini-AP sowieso regelrecht verbrannt und kaum ein Account dürfte hier unter besserer "(Admin-)Bewachung" stehen, als selbstbekennende SPs. Vermutlich hat Aasen also sowieso recht schlechte Chancen. Eine Bedrohung der Unabhängigkeit des SG kann ich nicht erkennen. Überhaupt gehts ja in diesem ersten Wahlgang auch nur darum die Benutzer auszusieben, die dann tatsächlich zur "echten" Wahl zugelassen sind. Die Löschung der Kandidatur buche ich für mich unter "vorauseilender Gehorsam" ab: Ebenfalls höchst unfeines Verhalten, daß hier aber derart an der Tagesordnung ist, daß es wohl (leider!!) müßig wäre darüber noch weiter – wohlmöglich in Richtung einer Sanktion – nachzudenken. P.S.: Beim nochmaligen Lesen merke ich, daß man „Wieso sollte die SG-Kandidatur nicht stehen bleiben?“ mißverstehen kann: Ich möchte das als ein "Die Kandidatur hätte stehenbleiben sollen" verstanden wissen.

Wären wir hier schon bei einem echten Fall des SG, dann würde ich natürlich auch fragen, was denn Du als Anwalt für – nennen wir es mal so – Regressansprüche stellen würdest. Auch daran muß sich sicher das Urteil bemessen und so eine Forderung muß in einem Urteil berücksichtigt werden. Du hast ja jetzt nur Fragen hinsichtlich einer Beurteilung des Verhaltens der Akteure gestellt, also formuliere ich mein Urteil mal in der Richtung:

Was Aasen angeht kann ich bis auf die Abstimmungsgeschichte erst mal keine Verfehlungen erkennen. Wie schon bemerkt halte ich die Doppelabstimmung bei Wst für läßlich und für viel zu alt, um jetzt noch herangezogen werden zu können. Sollte sich Aasen im Artikelnamensraum irgendwelcher Vergehen schuldig gemacht haben, dann sind diese nachzuweisen. Für mich spielt das im Moment eine ungeordnete Rolle, weil ja nach der Benutzersperre (die eindeutig – wenn auch m. M. n. falsch – begründet wurde) im Zusammenhang mit der SG-Kandidatur gefragt wurde.

Was Rax angeht: Entweder er bringt aktuelle oder bessere Gründe zur Untermauerung einer Sperrung oder Aasen ist sofort zu entsperren. Ob man Rax für diese Fehlentscheidung mit einer Sanktion angehen möchte, wäre eine interessante Frage: Einerseits würde ich ihm gemäß AGF zugute halten, daß er dem zwar etwas schwammig, aber ganz gut erkennbaren Allgemeinurteil aus dem Gardini-AP gutwillig gefolgt ist, nachdem alle betroffenen SPs zu sperren sind. Andererseits ist mir seine Sperr-Begründung nicht dezidiert genug und macht so ein bisschen den Eindruck von "nehmen wir mal den immer passenden Pauschalgrund, das geht schon durch". Sollte meine Beurteilung des Falles auf allgemeine Zustimmung stoßen und Rax keine stichhaltigeren Gründe für eine Sperre vorbringen können, dann hielte ich mindestens eine Entschuldigung von Rax an Aasen für notwendig. Inwieweit man zu noch härteren Sanktionen wie Antrag auf Temp-De-Admin, Freiwillige Wiederwahl oder freiwillige Enthaltung von Sperrentscheidungen über eine definierte Zeit greifen möchte, das fiele mir jetzt ausgesprochen schwer allein zu entscheiden: Da wäre ich denn doch froh, wenn ich ein paar Leute hätte, mit denen ich das beraten kann. Möglicherweise ist mir ja auch ein ganz wichtiger Punkt entgangen.

Ich hätte im Zuge meines Urteils allerdings auch noch eine klare Botschaft an die Community (und da komme ich auf das zurück, was ich ganz oben angedeutet hatte): Beim Gardini-AP fiel der Satz: „Es wäre aber mal vernünftig, grundsätzlich zu klären, was abstimmfähige Mehrfachaccounts dürfen und was nicht.“. Und das würde ich tatsächlich für einen Punkt halten, der geklärt und festgeschrieben werden muß. Das man eine Abstimmung nicht mit 5 Pro- oder Contra-Stimmen der eigenen 5-SPs manipulieren darf, das ist ja wohl klar. Die Frage ist, ob man mit den 5 SPs in 5 verschiedenen Abstimmungen mitmachen darf. Und genau das ist nicht geklärt und darf deshalb auch nicht zu einem herbeigezerrten Sperrgrund werden. Hardenacke hatte es wunderschön auf den Punkt gebracht: „Entscheidend ist, was man mit seinen Accounts macht. Wenn damit Missbrauch getrieben wird, ist zu sperren.“ – aber auch nur dann. --Henriette 21:03, 5. Mai 2007 (CEST)

Dazu hätte ich auch noch Fragen, mich hatte nämlich folgendes etwas irritiert: Ungefähr zur selben Zeit, als Du Dich für AnalytikerIn nebst Socken eingesetzt hast, stammt dieser und dieser Beitrag, in dem Du Sockenpuppenvorwürfe gegen Palü und co. erhebst, und, vorsichtig ausgedrückt, nicht gegen die Sperre protestierst. Nun bezweifelt niemand, dass die Sockenvorwürfe stimmen, aber auf der anderen Seite hat sich Mäfä+Socken im Bahnbereich durch weit wertvollere Artikelarbeit hervorgetan als die Socken der AnalytikerIn zusammen, die hautpsächlich Kleinstedits machten um ihre Stimmberechtigung zu erlangen. Wirre Verschwörungstheorien kamen von beiden Sockenpuppenfarmen. Außerdem ist das Benutzersperrverfahren negativ ausgegangen, Mäfä hat seinen Erstaccount freiwillig deaktivieren lassen und auch nie doppelt abgestimmt. Warum hast Du Dich nicht in gleichem Maße für Mäfä eingesetzt, wie Du es für die Analytikerin-Sockenpuppenfarm tust? --Tinz 22:26, 5. Mai 2007 (CEST)
Moment bitte! 1. Setze ich mich nicht „für die Analytikerin-Sockenpuppenfarm“ ein: Ich weiß nicht, wie Du das jetzt ganz genau verstanden haben willst, aber da Du es zweimal schreibst, kommt das für mich so 'rüber, als seist Du der Meinung, daß ich SPs grundsätzlich für OK halte oder die der Analytikerin im Besonderen. Gerade über den Account AnalytikerIn hatte ich ja zweifelsfrei festgestellt, daß der für mich eine der eher sehr unangenehmen Socken ist. 2. Habe ich gefordert, daß ein reguläres Sperrverfahren für AnalytikerIn angeleiert wird und nicht mit der Pauschalbegründung "Socke" hantiert wird: Von einer generellen Ablehnung meinerseits bezüglich der Sperrung von AnalytikerIn kann also keine Rede sein (ich denke, daß das auch unmißverständlich aus dem hier hervorgeht: „Initiiert gefälligst ein Benutzer-Sperrverfahren, wenn ihr jemanden loswerden wollt, aber macht hier nicht solche Alleingänge“). 3. Würden mich jetzt mal deine Belege und Beweise für die Behauptung, daß „die Socken der AnalytikerIn … hautpsächlich Kleinstedits machten um ihre Stimmberechtigung zu erlangen“. Ich habe ja oben dargelegt, welche Socken wo abgestimmt haben (interessanterweise hatte sich die Mühe bisher auch keiner gemacht) und vielleicht bin ich blauäugig, aber ein gezieltes Hinarbeiten auf Stimmberechtigung kann ich nicht erkennen. Gut, bei Aasen natürlich, aber das wurde offen zugegeben. Da kann die Community locker selbst entscheiden, was sie davon im Rahmen einer SG-Kandidatur halten möchte. 4. Mäfä hat im Unterschied zu den AnalytikerIn-Socken niemals zugegeben, daß er Socken betreibt! Ist für mich ein sehr wichtiger Unterschied. Und dann kam auch noch die dummdreiste Lüge mit den angeblich bestehenden familiären Banden zu Palü dazu. Die Sache wurde von Mäfä/Palü übrigens nie beantwortet! 5. Wo Du in dem Gardini-AP „Wirre Verschwörungstheorien … [der] Sockenpuppenfarm[en]“ siehst, das würde mich jetzt allerdings mal interessieren. Ich habe da von diversen Admins diverse ausgesprochen bizarre Mutmaßungen von HB bis Zeitgeist gelesen, aber nichts derartiges von Ae&Ta. Und gegen Mäfäs komplett paranoide Theorie, daß in der WP vor allem Admins aus Ostdeutschland zu Gange sind, die die Westdeutschen knechten (ich weiß nicht mehr ganz genau, wo er das geschrieben hatte; daher kein Link), kann ja wohl kaum einer anstinken ;) 6. Sollte Mäfä vors SG ziehen, dann würde ich mich allerdings sofort für befangen erklären und mich aus der Sache raushalten: Mäfä ist mir bei dem ganzen Trouble um den Berliner Stammtisch und in Kombination mit Sabine so derart negativ aufgefallen, daß ich mich da – und in dem Punkt gebe ich Dir recht, falls Du das andeuten wolltest – kaum neutral verhalten könnte. Aber Mäfä ist ja hier nicht Thema. --Henriette 23:16, 5. Mai 2007 (CEST)
Nur eine kleine dumme Frage: Was ist "SP" - ist das ein Account mit besonderen Vorrechten, oder jemand der mal aufgefallen ist? Ein Benutzer mit häufiger Sperre? Ein Anglizismus? (Single person?) Was ist "AP" (all persons? - oder etwas anderes?) Ich hatte wegen der Abkürzungen leichte Probleme zu folgen. --Hutschi 14:18, 8. Mai 2007 (CEST)
Oh sorry, das hätte man wohl wirklich an wenigstens einer Stelle erklären sollen ;) "SP" ist Sockenpuppe und "AP" ist Administratoren/Probleme ("Gardini-AP" steht für diese Sache hier). Gruß --Henriette 15:12, 8. Mai 2007 (CEST)

Frage zu Elians Fallbeispiel

Ohne auf deine Stellungnahme dazu inhaltlich eingehen zu wollen, noch eine Frage: Würdest du einen solchen Fall überhaupt zur Verhandlung annehmen, unter der Annahme, daß Elian oder ein anderer "etablierter" Benutzer das SG in der Sache angerufen hätte (weil die direkt betroffenen Accounts ja gesperrt waren/sind)? Wenn ja, warum, und wenn nein, warum nicht? Gruß, Fritz @ 13:24, 8. Mai 2007 (CEST)

Tja … genau die Frage habe ich mir im Vorfeld auch schon gestellt. Das hatte ich ja angedeutet, als ich schrieb die Form der Anfrage mit Elian als "Anwalt" sei ungewöhnlich. Ich will mal kund tun, wie ich zu meinem Urteil komme:

  • Würden wir als SG die maximale Form wählen und beschließen, daß wir von gesperrten Benutzern grundsätzlich keine Fälle annehmen, dann wäre einem u. U. zu Unrecht gesperrten Benutzer eine um neutrale Wertung der Fakten bemühte Instanz verbaut. Das erschiene mir sehr ungerecht und eine Pauschalablehnung käme für mich daher nicht in Frage.
  • An dem Punkt frage ich mich natürlich (wie wahrscheinlich sehr viele Leute jetzt), wie das SG verhindern will, daß tagtäglich gesperrte Benutzer ankommen und ihren Fall vom SG entschieden haben wollen – uns nur mit "Prozeßhanseln" zu beschäftigen ist ganz sicher nicht wünschenswert und geht auch an dem vorbei, was ich mir unter den Aufgaben eines SG vorstelle.
  • Die Beurteilung ob "Prozeßhansel" oder "Willküropfer" (ich erlaube mir mal, so flapsig zu sein) kann man aber nur dann gerecht und fair treffen, wenn man wenigstens einen groben Einblick in den Fall und seine Hintergründe genommen hat: Elians Form der Anfrage mit nur ein paar Links wäre mir im tatsächlichen Betrieb deutlich zu wenig (klar: Sie hat das in diesem Fall natürlich absichtlich so gemacht ;). Da müßte, um die Entscheidung "Annahme des Falles Ja oder Nein" fair beurteilen zu können, also mehr kommen.
  • Nachdem ich mich in diesen Fall eingewühlt hatte (und mich nach drei Stunden Flöherei diverser Seiten schon fragte, ob ich mir dieses SG echt antun will ;)), kam ich nicht umhin festzustellen, daß das ein Fall fürs SG ist:
  • Nicht wegen der revertierten Kandidatur von Aasen (nur diese Frage hätte ich als SG abgelehnt), sondern wegen der Benutzersperrung. Dadurch, daß dem Benutzer nach und nach jeder seiner Accounts gesperrt wurde mit denen er gegen eine Sperrung protestierte, ist er in einen Teufelskreis geraten, den ich hier in ähnlicher Form schon mehrfach beobachtet habe: Der Benutzer wird (fast schon: automatisch) zum Querulanten, weil ihm seine – gehen wir davon mal ganz neutral aus – berechtigte Nachfrage als "Diskussionstrollerei" negativ ausgelegt wird. Protest dagegen wird natürlich als weitere Trollerei bewertet usw. usf. Das Perfide an der ganzen Sache ist, daß das Terrain eines solchen Falles für einen wohlmeinenden oder skeptischen Benutzer zum wahren Minenfeld wird: Meint er berechtigte Zweifel an der Beurteilung des Falles zu haben und bringt diese vor, wird er u. U. ebenfalls als Troll angesehen, der andere von der Arbeit abhält und einen doch sonnenklaren Störer protegiert (und dabei wohlmöglich auch noch die Entscheidungen anderer Admins kritisiert). Wer also fair bleiben möchte, aber nicht polarisieren und sich Feinde machen will, der ist … nicht gezwungen, nein … der kommt aber nicht umhin zu entscheiden, ob er gegen sein Gewissen handeln will. Für mich eine der schwersten Entscheidungen der man in der WP ausgesetzt sein kann.
  • Nun binden derartige öffentliche Diskussionen aber tatsächlich viele Energien und Menschen und das ist ganz sicher nicht im Sinne der WP: Daher scheint es mir wesentlich besser, wenn ein solcher Fall nur von 5 oder 10 Leuten des SG beurteilt und bewertet wird, als von einem Benutzer allein. Zum einen verteilt sich dann die Empörung über ein u. U. als skandalös empfundenes Urteil wenigstens auf mehrere Schultern und geht nicht nur auf ein Menschlein allein hernieder :), zum anderen sehen viele Augen nun mal deutlich besser als nur eines oder zwei – und um zu einer fairen Beurteilung zu kommen, sollte man möglichst alles gesehen und verschiedene – idealerweise gut begründete – Meinungen gehört haben. --Henriette 15:03, 8. Mai 2007 (CEST)