Wikiup Diskussion:Wikimedia Deutschland/Fürsorge auf Veranstaltungen

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Kompetenzen

Ich habe bereits Veranstaltungen mit CoC organisiert und die Erfahrung gemacht, dass im Falle des Falles die Kompetenzen glasklar sein müssen. Daher halte ich "Die Gruppe macht selber kein Veranstaltungsmanagement. Sie löst auch nicht selber auftretende Konflikte oder Grenzüberschreitungen bei Veranstaltungen..." für realitätsfern. Wenn ich das richtig verstehe, werden dem jeweiligen Orga-Team Leute an die Seite gestellt, die bei jedem Schritt des Organisationsprozesses kommentieren: "Du musst hier da dran denken, solltest das dort hinschreiben und dies so rum hinstellen" – wenn das so gedacht ist, sehe ich hier viel Konfliktpotenzial. Das mag bei Angestellten so klar gehen, aber wer ehrenamtlich mit Ehrenamtlichen freiwillig ein Event koordinieren soll, der kann einen "Mahner und Warner", der einen eigenen Kanal zur Geschäftsstelle hat, aber sich im Konfliktfall ("Wie ist der Vorfall zu werten, wen soll ich jetzt rauswerfen?") gar nicht gut gebrauchen. Mit Leuten, die nichts anderes tun können – oder, in diesem Falle tun dürfen – als Bedenken zu tragen, hat man als Orga-Team, vorsichtig ausgedrückt, keine Freude. Ich würde daher dazu anregen, bei Veranstaltungen die Fürsorgegruppe, bzw. eben einen Repräsentanten, verpflichtend organisiatorisch einzubinden und mit entsprechenden Kompetenzen ("So ein Schild muss an diese Wand, ich entwerfe es, drucke es aus, laminiere es und hänge es gleich selber auf" bis zu "Der da hat das und das gemacht, der muss vom Gelände!") auszustatten. Vorschlagende Grüße, --Enter (Diskussion) 13:04, 19. Mär. 2021 (CET)

Dem jeweiligen Orgateam sollen nicht vor Ort Menschen aus der Steuerungsgruppe an die Seite gestellt werden. Es ließe sich auch nicht umsetzen, weil es wirklich viele Veranstaltungen pro Monat sein können, an denen WMDE beteiligt ist oder sie selbst ausrichtet. Da kann nicht jedes Mal ein Gruppenmitglied dabei sein, besonders nicht ehrenamtlich. So ist es aber auch nicht gedacht. Die Gruppe kommt vielmehr in die Rolle, den Verein/die Geschäftsstelle in die Pflicht zu nehmen (ohne vor Ort zu sein): "Gibt es Regeln, wie die Schilder sein müssen (ich borge dein Beispiel)? Ist sichergestellt, wer das macht? Habt ihr einen Ablauf, wie Leute vom Gelände verwiesen werden, im Fall des Falles? Wissen das alle, gibt es immer ausgebildete Kontaktpersonen vor Ort?" Und so weiter. Kurz: Die Idee ist nicht, Orga-Teams eine zusätzliche Person hinzuzufügen, die Bedenken trägt. Orga-Teams sollten alles an die Hand bekommen, was sie für sichere Veranstaltungen brauchen. Dass das passiert und gut funktioniert, ist das Ziel der Steuerungsgruppe. Dazu gehören definitiv auch Kompetenzen vor Ort, d. h. Fortbildungen, Trainings etc. sind möglich. Damit das auch gut zu den Bedarfen/Fragen passt, ist es so wichtig, dass Community-Mitglieder in der Gruppe sind. Viele Grüße, Michael Jahn WMDE (Diskussion) 16:54, 19. Mär. 2021 (CET)
Vielen Dank für Deine Erläuterung Michael Jahn WMDE, aber so hatte ich den umseitigen Text nicht verstanden. Der einleitenden Problemdarstellung entnehme ich, dass es auf WMDE-Veranstaltungen an „Respekt, Höflichkeit, Kollegialität und gegenseitige(-r) Unterstützung“ mangelt, während die Leute durch „sexuelle Gewalt, Diskriminierung, Rassismus, Sexismus“ bedroht sind, weshalb es nötig ist, auf „einen Wandel im Umgang miteinander“ hinzuwirken. Das ist meiner Ansicht nach nicht durch Entwicklung, Abfassen und Weitergabe von „Haltungsentwicklung“ zu leisten, das muss persönlich vermittelt werden, hands-on und face-to-face, sozusagen. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass das Fürsorgekonzept so klappt, bin aber gespannt. Grüße, --Enter (Diskussion) 11:54, 20. Mär. 2021 (CET)
Jau - wenn ein "Wandel" gefordert wird, dann wird die aktuelle Situation also als schlecht wahrgenommen. WMDE-Veranstaltungen müssten ein Hort des Unfriedens und der Unsicherheit sein, sehr unangenehme Events, zu denen sich nur die Mutigsten mit der dicksten Haut wagen. Aus meiner Sicht als Teilnehmer vieler vergangener Veranstaltungen ist das allerdings Quark. Es war immer alles weitestgehend harmonisch und gelegentliche Konflikte waren lösbar. Ich sehe hier nur unnötige Bürokratie. Gestumblindi 12:35, 20. Mär. 2021 (CET)
Ich kenne bisher nur kleine Treffen – Stammtische o.Ä. – und habe noch an keinen größeren WP/WMDE-Events teilgenommen aber wundere mich auch schon ein bisschen über die Problemdarstellung. Grüße, --Enter (Diskussion) 12:58, 20. Mär. 2021 (CET)
Hierzu (Gestumblindis Punkt) passt vielleicht meine Antwort im nächsten Abschnitt, zur Frage nach der Kultur. Dazu noch: Ich verstehe die Lesart, dass wo ein Wandel gefordert wird, die Ist-Situation automatisch als ganz schlecht präsentiert wird. Mein Verständnis ist anders: Es gibt Menschen, die sich unwohl/ausgeschlossen fühlen. Manche melden sich, viele nicht. Die Ist-Situation bis vor Kurzem war, dass es keine Spachversionen-übergreifende Referenz für erwünschtes/unerwünschtes Verhalten gab. Gehandelt wurde trotzdem, aber eben nur dort, wo Menschen sich trauen, sich zu melden. Mit dem Code-of-conduct gibt es nun so eine übergreifende Referenz, auf die sich systematisch bezogen werden kann. Das ist für mich keine absolute Frage von aktuell Hort des Unfriedens, ja oder nein? Sondern eine Möglichkeit, die gelegentlichen Konflikte, die du erwähnst, nicht nur ad-hoc zu lösen, sondern generell gut vorbereitet zu sein. Michael Jahn WMDE (Diskussion) 13:13, 20. Mär. 2021 (CET)
(upps, BK) Ich kenn' ja nun aus vielen Jahren große und kleine Treffen in großer Zahl. Die großen und mittelgroßen sogar sehr gut, weil ich in der Orga war. Nein, es gibt nach meiner Wahrnehmung (und als Orga-Mensch kriegt man so ziemlich alles mit) keine Probleme der Art wie sie umseitig beschrieben werden. Wir als Orga waren auch immer sichtbar genug, so daß jeder mit einem Problem auf der Veranstaltung einen von uns sehr schnell hätte finden können. Hinzu kommen natürlich die vielen Helfer, der ebenfalls stets präsent und ansprechbar waren und sind!
Was ich auch kenne (von einer anderen sehr großen Veranstaltung bei der ich auch mehrere Jahre in der Orga tätig war): Den Wunsch von Teilnehmern (m/w/d) sich sicher zu fühlen und effektiv vor An- oder Übergriffen geschützt zu sein (wer die Veranstaltung und die Menschen nicht aus persönlichem Erleben kennt, der weiß halt nicht auf was für Leute er treffen wird oder sich einlässt). Und dort war es genau wie hier: Erstaunen und auch Empörung (oder mißdeute ich euch?) der regulars was man ihnen mit so einem Pamphlet denn implizit unterstelle?!
Dort hat das zu Verwerfungen, Mißverständnissen, Zank und Streit geführt (in einer insgesamt zwar durchaus streitbaren, aber auf Veranstaltungen extrem friedlich-kooperativen Community). Die "Premiere" des Einsatzes des unserem vergleichbaren CoC ging dann auch gründlich schief und führte zu einem kleinen Skandal (der die großartige Veranstaltung, die es nämlich wie auch sonst immer war) recht deutlich überschattete.
Solche CoCs sind eine überaus heikle Angelegenheit: Sie wollen Leuten Sicherheit vermitteln wo man ehrlicherweise nicht zu 100% garantieren kann, daß sie gegeben ist (irgendeiner kann immer mal austicken, über die Stränge schlagen oder übergriffig werden – zum Glück bisher nie passiert!). Und die, die auf der Veranstaltung sind, sich immer gut, rücksichtsvoll, kooperativ benommen haben und benehmen, fühlen sich unter Generalverdacht gestellt.
Kurz: So ein CoC ist an und für sich schon ok; wer das braucht, um sich sicher (oder besser: "sicher") zu fühlen, der ist beruhigt. Ich würde das Ding aber niemals so derart prominent "vermarkten" wie das hier gemacht wird. Am Ende verprellt man nämlich mehr Leute, als man einwirbt. Die besten Botschafter für eine Veranstaltung sind diejenigen, die daran teilgenommen haben – wer ängstlich ist, sollte sich von denen die Ängste nehmen lassen (oder sie bitten als soz. Begleiter zur Verfügung zu stehen) – das schafft 1.000mal mehr Vertrauen und Sicherheit, als es ein Stück Text könnte! --Henriette (Diskussion) 13:34, 20. Mär. 2021 (CET)
Der Aspekt „Manche melden sich, viele nicht...“ fehlt im umseitigen Text. Dass die Initiative „Fürsorgegruppe“ im Wesentlichen auf Annahmen gründet, sollte deutlicher werden, finde ich. Denn falls die Öffentlichkeit (und damit meine ich nicht twitter) mitbekommt, dass laut WMDE auf Wikipedianer-Treffen eine „Kultur“ von „sexuelle(-r) Gewalt, Diskriminierung, Rassismus, Sexismus“ herrscht, während es an „Respekt, Höflichkeit, Kollegialität und gegenseitige(-r) Unterstützung“ mangelt, könnten daraus Schlagzeilen, bzw. Memes werden, die keiner mehr einfängt. Im schlimmsten Fall werden das sogar soundbits, falls irgendwer das irgendeinem Interviewer so ins Mikro spricht. Wie groß ist denn der feststellbare Anteil des Problems? Wieviele Teilnehmer haben sich nach den letzten Wiki-/Admincons mit Beschwerden über „sexuelle Gewalt, Diskriminierung, Rassismus, Sexismus“ gemeldet? Fragende Grüße, --Enter (Diskussion) 13:49, 20. Mär. 2021 (CET)
Den letzten Hinweis von Enter halte ich für extrem wichtig. Die Treffen, die bisher stattgefunden haben, waren auch aus meiner Sicht extrem friedlich und haben sehr gut die Menschen (m/w/d), Veganer, Vegetarier, Raucher, Nichtraucher, Eltern mit Kindern, die Betreuung benötigten, usw. mitgenommen. Klar gibt es Berührungsängste vor dem "ersten Mal" eine Offline-Veranstaltung zu besuchen, doch die lösen sich eher durch ein Konzept eines "Mitnehmers", eines Paten. Wie Kommunikation arg in die Hose geht, hat der Nano-Bericht gezeigt, bei dem du, Michael John, nicht gut ausgesehen hast. Du hast dort die Community in den Rücken geschossen und hast den Verschwörungsmystikern in die Hände gespielt. Hier scheint es sich zu wiederholen und das ist ein Schaden, den du konkret und WMDE in Summe an der Community anrichtest. Gut gemeint ist nicht immer gut! --Itti 13:56, 20. Mär. 2021 (CET)
Itti, ich finde deinen Hinweis auf die "Mitnehmer, Paten" sehr gut und vor allem … wenn ich so sagen darf: lebensnah. Das ist eine tolle Sache für kommunikative Menschen, die Spaß daran haben anderen so eine Veranstaltung nahe zu bringen (und vllt. auch mal ein bisschen angeben zu dürfen mit ihrer guten Vernetzung :))
Was mich an dieser Aktion hier echt ärgert: WMDE hat einen superkurzen Draht zu einer Menge Leuten aus der Community, die sich mit Veranstaltungen inzwischen richtig gut auskennen. Kann man nicht erstmal mit denen sprechen und sich gemeinsam überlegen wie man so einen CoC in einer Form vermittelt und vorstellt, die nicht zu Myriaden von Mißverständnissen führt und die offenbar einige "alte Veranstaltungshasen" in eine Position bringt sich und die Veranstaltungen mehr oder weniger verteidigen zu wollen (oder sogar müssen)? --Henriette (Diskussion) 14:17, 20. Mär. 2021 (CET)
Ja, da stimme ich dir absolut zu. Warum nicht mal Probleme, so es sie gibt oder gegeben hat, mit denen besprechen, die in der Vergangenheit Veranstaltungen organisiert haben. Auch evt. die Fragestellung, wie bekomme ich Menschen auf Veranstaltungen? Wobei ich bisher als Orgamitglied dieses Problem eher nicht hatte. Meine allererste Veranstaltung war die Lesung aus dem 10-Jahre-Wikipedia-Buch in Dortmund, die ich als absoluter Neuling organisiert habe. Um dafür Interessierte zu bekommen, habe ich jeden der sich als im Umkreis von 50 km um Dortmund lebend geoutet hatte, auf dessen Diskussionsseite persönlich angeschrieben. Heute würde ich dafür bzgl. Spam sicherlich gesperrt ;). Nun aber stehen wir da als die Organisatorinnen, auf deren Veranstaltungen es zu sexistischen Übergriffen, Anfeindungen, Rassismus und ähnlichem gekommen ist, bei denen niemand den Opfern helfen wollte, da es nicht das Supereingreifteam von WMDE gab. Danke schön WMDE für dieses Fazit. So motiviert ihr ehrenamtliche. --Itti 14:26, 20. Mär. 2021 (CET)
Ich möchte nur kurz auf Enters Frage nach den Schildern eingehen: auf Meta gibt es unter Keeping events safe für WMF-Veranstaltungen und auf deutsch übersetzt genau den Hinweis, die wichtigsten Richtlinien und Kontaktdaten auf Plakate zu drucken und auszuhängen und in der Eröffnungsveranstaltung zu erwähnen sowie weitere Ideen zum Umgang. Grüße --Christoph Jackel (WMDE) 17:18, 20. Mär. 2021 (CET)
Danke für den Link, Christoph Jackel (WMDE), aber das ist ein Miussverständnis. Das war keine Frage, sondern ein Vorschlag dazu, was das Fürsorgeteam tun könnte, als ich noch nicht vollumfänglich wusste, was das Fürsorgeteam tun soll. Aber: Klasse, was es alles gibt! Grüße, --Enter (Diskussion) 17:56, 20. Mär. 2021 (CET)
Okay! Ich finde die Ideen dort ganz gut, habe das im Zuge der globalen Gespräche übersetzt und finde das eine gute Vorleistung, auf die man im Prinzip für alle möglichen Veranstaltungen zurückgreifen kann. Viele Grüße --Christoph Jackel (WMDE) 18:03, 20. Mär. 2021 (CET)

einen Wandel auf kultureller Ebene. Einen Wandel im Umgang miteinander,

Wie ist den die "Kultur" gerade und die aktuelle gemeinsame Haltung? ...Sicherlich Post 07:46, 20. Mär. 2021 (CET)

Das ist ein Copy & Paste aus einer klassischen Definition eines Fürsorgekonzepts. Ich traue mir nicht zu, "die Kultur" bei uns zusammenzufassen, jedenfalls nicht allgemeingültig. Mir kommt als Beispiel die kürzliche Löschdiskussion zur Liste von Dirigentinnen in den Sinn. Zuerst erfuhr ich davon über Twitter, wo es Empörung gab, dass "die Wikipedia" Dirigentinnen nur als Untergruppe männlicher Vertreter des Berufs sieht. In der LD sah ich dann, dass es viele Leute gab, die a.) unbedingt die Liste erhalten wollten, b.) unheimlich viel Arbeit in die Verbesserung der Liste gesteckt haben (Rotlinks etc.). Wie ist jetzt die Kultur in der Community? So oder doch eher so?
Mein Punkt ist, wie schwierig Verallgemeinerung einzelner Beobachtungen in der Regel ist. Es haben und müssen nicht alle Leute die gleiche Meinung vertreten. Gut funktioniert m. E. möglichst viele Perspektiven zu beleuchten, und dann Leute zu unterstützen, die gemeinsam Verbesserungspotenzial sehen. Deshalb gibt es u. a. die Angebote zu Online-Kommunikationskultur, inklusive Zukunftswerkstätten. Mit diesem Ansatz jetzt der Schwenk zu Veranstaltungen: Wenn du mich fragst, habe ich nur positive Erfahrungen bei (größeren) Veranstaltungen gemacht, WikiCons, Exkursionen, Diskussionsveranstaltungen usw. Kann ich deshalb repräsentativ sagen, wie die Kultur bei Veranstaltungen ist? Nein, vor allem auch weil ich (u. a.) bin: ein Mann, ohne körperliche Beeinträchtigungen, Angestellter beim Verein, eher extrovertiert statt zurückgezogen in Gesprächssituationen, kenne viele Leute vor Ort und so weiter. Wer ist denn aber nicht dabei? Meine Erfahrung kann nicht relativieren, dass Andere sich vielleicht nie trauen, zu Veranstaltungen zu kommen. Oder dass sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, die sie von weiteren Teilnahmen abschrecken. Dass ihre persönlichen Grenzen verletzt worden sind. Bieten wir Mittel und Wege an, wie sie sich trauen, auf ihr Problem aufmerksam zu machen? Hier sehe ich den o. g. Wandel, in den Angeboten für diejenigen, die sich nicht berücksichtigt oder gehört fühlen. Michael Jahn WMDE (Diskussion) 12:54, 20. Mär. 2021 (CET)
Voraussetzung einer Forderung nach "Wandel" müsste aber doch zunächst die Kenntnis der schlechten Erfahrungen, die gemacht wurden, sein, damit man sieht, was sich überhaupt wandeln muss. Du schreibst, dass du selber nur positive Erfahrungen gemacht hast. Dem gegenüber setzt du (zumindest gerade in diesem Beitrag hier) nicht die Kenntnis anderer Erfahrungen, sondern nur Vermutungen: "dass Andere sich vielleicht nie trauen (...) oder dass sie schlechte Erfahrungen gemacht haben (...)". Eine Situation, in der Leute, die nur gute Erfahrungen gemacht haben, zusammen darüber diskutieren, was man für etwaige Leute mit möglichen schlechten Erfahrungen, von denen man nichts Genaues weiss, tun sollte, ist keine gute Ausgangslage. Zuerst mal muss doch festgestellt werden: Haben wir ein Problem? Was für ein Problem genau? Und wie ist dann die Lösung anzugehen? Dafür könnte man z.B. Umfragen verwenden - wobei die Evaluations-Umfragen unter den Teilnehmenden der WikiCons zwar meines Wissens stets äusserst positives Feedback ergaben, aber man kann ja schon auch mal versuchen, gerade die Leute zu erreichen und nach ihren Gründen zu befragen, die nicht an einer WikiCon oder anderen Veranstaltungen teilgenommen haben. Erst wenn eine solche Abklärung überhaupt die Existenz eines zu lösenden Problems ergibt, sollte man sich "Steuerungsgruppen" o.ä. überlegen. Gestumblindi 13:08, 20. Mär. 2021 (CET)
Es melden sich regelmäßig Menschen wegen grenzverletzendem Verhalten, auch im deutschsprachigen Raum. Das sind echte Fälle. Eine Gewichtung nach Menge, Häufigkeit, Grade von Verhalten mache ich hier nicht, weil leicht eine Debatte über Einzelfälle entsteht, die für Betroffene sehr kritisch ist. Also, ja, es sind keine Vermutungen. Das Problem existiert – so wie bei sämtlichen Verbünden, Organisationen, Netzwerken, wo sich regelmäßig viele, viele Menschen treffen. Michael Jahn WMDE (Diskussion) 13:21, 20. Mär. 2021 (CET)
Hallo Gestumblindi, nachdem ich mir den Kommentar von Michael Jahn durchgelesen habe und den deinen, vermute ich mal, dass das was du beschreibst genau das ist, was die zu bildende Steuerungsgruppe machen soll. Diese Gruppe soll ergründen warum das so ist aber keine Abhilfe schaffen, im Sinne von helfen, sondern melden, was ihr auffällt oder beobachtet hat und das dann zur Abhilfe an WMDE melden. Nur so eine Idee von mir jetzt. Grüße—-95.90.252.116 13:25, 20. Mär. 2021 (CET)
hmm ... ich sehe es wie Gestumblindi; es wird ein Wandel gefordert (das steht so umseitig) aber man weiß noch gar nicht wie der Stand ist?
@95.90.252.116: das wäre zwar möglich aber ergibt sich nicht aus dem umseitigen. Umseitig wird schon klar festgelegt das ein Kulturwandel die Aufgabe des Fürsorgekonzeptes ist. Auch wenns nur Copy & past ist; es ist als Ziel klar benannt. ...Sicherlich Post 15:19, 20. Mär. 2021 (CET)
Ich bezweifle nicht, dass es im Laufe der Zeit zu "grenzverletzendem Verhalten" und "echten Fällen" gekommen sein muss, das ist bei Anlässen mit insgesamt Hunderten bis Tausenden von verschiedenen Teilnehmenden über Jahre hinweg ja wohl gar nicht zu vermeiden (wenn auch, halt nach meiner persönlichen Erfahrung, nichts, was diese Anlässe irgendwie geprägt hätte). Die Frage ist, ob wir bisher damit schlecht umgegangen sind - ob also Leute, die ein Problem hatten, schlechte Erfahrungen damit gemacht haben, wie darauf reagiert wurde. Wenn nein, dann lässt sich fragen, was für ein "Wandel" denn eigentlich angestrebt werden soll. Itti hat in der Kurierdiskussion einen konkreten Fall auf der letzten AdminCon angesprochen, über den ich nichts weiss (ich nahm an dieser AdminCon nicht teil), der offenbar von den ehrenamtlichen Organisatorinnen zusammen mit den Hauptamtlichen zufriedenstellend gelöst werden konnte. Wie Itti weiter oben schreibt; wenn jetzt ein "Wandel" gefordert wird, unterstellt man ja, dass es bisher irgendwie nicht richtig gelaufen ist. Dafür müsste dann aber auch eine klar darstellbare Grundlage bestehen. Gestumblindi 15:36, 20. Mär. 2021 (CET)
(BK) Ich sage mal vorsichtig (bin aus dem Veranstaltungs-Bizz inzwischen ein paar Jahre raus): Der "Kulturwandel" hat wohl bereits stattgefunden. Es gibt diesen Wunsch nach CoC-Regeln und den Wunsch nach Sicherheit und Schutz (nicht nur bei uns). Ich gestehe sofort, daß ich das für mich nicht nachvollziehen kann (trotz Frau ;)). Ich bin mutig in alle möglichen Communitys gestapft und hab mich gut aufgehoben gefühlt (naja … manchmal war es auch doof … aber wirklich richtigrichtig schlechte Erfahrungen habe ich nirgendwo gemacht). Vielleicht ist das heute tatsächlich anders? Und vielleicht ist die "gefühlte Bedrohungslage" einfach höher? (Man hört ja so viel …)
Was ich mich frage: Trägt so ein CoC mit seinen hypothetischen Bedrohungsszenarien wirklich dazu bei, daß sich Menschen besser aufgehoben fühlen? Was kann so ein Fürsorge-Team, das am Ende wohl auch nur ein $Gremium ist aber gar nicht vor Ort präsent, tatsächlich ausrichten? (Überhaupt: "Fürsorge", wie das schon klingt! Eher nach betreutem Wohnen als nach einer tollen bunten Veranstaltung :)) Was macht dieses Team? Die Leute, die die Veranstaltungen organisieren darauf hinweisen, daß man als Veranstalter immer Sorge tragen muß für seine Teilnehmer und bei Problemen reagieren? Ich habe bei allen Veranstaltungen ein sehr hohes Maß an Engagement erlebt und jeder/jedem war klar, daß wir mit so einer Veranstaltung einen ganz dicken Sack an Verantwortung mit uns rumtragen: Das mußte den Leuten nicht erklärt werden. Und wenn es nicht bewusst und präsent genug war, dann haben die Orga-Leute das ganz von sich und aus sich allein heraus getan. --Henriette (Diskussion) 15:53, 20. Mär. 2021 (CET)
@Henriette: ich bin schon "ewig" nichtmehr auf WMD-Veranstaltungen gewesen, daher ja meine durchaus ernst gemeinte Frage. Die Antwort von Michael Jahn WMDE nehme ich als Bestätigung meines insgeheimen Verdachts; CoC ist da und irgendwas müssen wir machen um WMF zufriedenzustellen. Also baut man ein Szenario auf, möglichst mit Drama ("sexuelle Gewalt, Diskriminierung, Rassismus, Sexismus") ... gleichzeitig aber auch so allgemein, dass man jederzeit sagen kann: ja also es geht ja nur um das grundsätzlich mögliche und niemand hat die Absicht irgendwas zu unterstellen. ...
ABER! Man muss sagen, dass WMD mit dem Zeigeist geht. Auch WMD hat natürlich externe Berater (Institut inmedio begleitet Wikimedia Deutschland) - Von überforderter Politik lernen heißt .. ehm ... keine Ahnung ...Sicherlich Post 16:08, 20. Mär. 2021 (CET)
Ich hab mir das umseitig noch einmal durchgelesen, da ja nach dem Stand der Dinge gefragt wird, der nicht greifbar ist. Da steht:
“Im Blick behalten heißt hier, dass die Mitglieder einer Steuerungsgruppe für Fürsorge bei Veranstaltungen Informationen und Berichte aus der Geschäftsstelle erhalten, damit sie den Stand der Dinge und die nächsten Schritte im Fürsorgekonzept beurteilen können.”
Das liest sich so, als würde der Stand der Dinge “der Geschäftsstelle” zumindest bekannt sein. Vielleicht soll das auch nur innerhalb der Steuerungsgruppe bekannt gemacht werden, wer weiß das schon...Gruß—-95.90.252.116 17:02, 20. Mär. 2021 (CET)
Klingt nach "Insiderwissen"? :)) Wär ja glatt ein Grund sich für die Fürsorge-Steuerung zu bewerben …
Nein, Spaß beiseite: Was hab ich als Fürsorger davon, wenn ich weiß das irgendwo eine/r ausgetickt ist und übergriffig wurde? Das Wissen, daß es sowas gibt. Und das Wissen, daß man sowas im Vorfeld niemals verhindern können wird. Dinge passieren, weil Menschen unberechenbar sind. Und Dinge passieren auf Veranstaltungen immer unerwartet – weil keiner ernsthaft damit gerechnet hat, daß sie sich ereignen könnten. In so einem Fall braucht es relativ wenig (das aber jedem jederzeit bewusst): a) es muß Ansprechpartner für den "Erstkontakt" geben (aka: an wen kann ich mich wenden, wenn ich das Bedürfnis dazu oder ein massives Problem habe?), b) es muß jedem Angesprochenen klar sein was danach passieren sollte oder kann – dazu braucht sie/er c) die relevanten Kontaktdaten (und Leute, die damit instantan kontaktierbar sind). Hab ich mich damit erfolgreich für das Gremium beworben? :D Nee, ist keine Bewerbung; nur Erfahrungswissen. --Henriette (Diskussion) 17:54, 20. Mär. 2021 (CET)

(ich rücke mal wieder raus) Henriette, du schreibst immer so kluge Dinge, wie überhaupt die ganzen Vollprofis hier. Was soll ich schreiben?, ich weiß, Wissen ist wichtig um effektiver handeln/gegensteuern zu können. Dies wiederum würde aber bedeuten, dass eine gewisse Intransparenz nötig ist um Personen zu schützen. Und was ich noch weiß, die Community der deutschsprachigen Wikipedia reagiert hypersensibel beim kleinsten Anflug von Intransparenz und reagiert auch hypersensibel beim kleinsten Anflug von Gängelung. Wenn die Steuerungsgruppe das alles ausräumen kann, hätte sie bessere Karten. Grüße und einen wunderschönen Abend noch—-95.90.252.116 18:56, 20. Mär. 2021 (CET)

Wir kriegen einen CoC. Damit der wichtig ist, muss sich durch ihn irgendetwas nachweisbar geändert haben. Kurz gefasst: Wir haben die Lösung. Nun suchen wir noch nach einem Problem dazu.--Meloe (Diskussion) 09:48, 2. Okt. 2021 (CEST)

Gesucht werden also Babysitter bzw. Helikopter-Wikipedianer?

Das ganze aufgeblasene Vorhaben ist Bockmist. Da kann in einem Eck bei Veranstaltungen gleich ein Småland wie bei Ikea eröffnet werden. Das Fürsorgeding kann bitte möglichst klein gehalten werden, um Mutti WMF zu gefallen. PAN TAU 17:30, 26. Mär. 2021 (CET)